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Galerie APEXBurgstr. 46
37073 Göttingen
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aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
bis 10.03.2005
Biene Feld und Klaus Scheckenbach
Malerei und Skulptur
Biene Feld, geb. 1960, lebt und arbeitet in Berlin
Klaus Scheckenbach, geb. 1973, lebt und arbeitet in BerlinBiene Feld, geb. 1960, lebt und arbeitet in Berlin
Klaus Scheckenbach, geb. 1973, lebt und arbeitet in Berlin
Mit Biene Feld und Klaus Scheckenbach hat das APEX zwei jüngere Künstler ausgewählt, die, obwohl in unterschiedlichen Genres arbeitend, eine figurative, gegenständliche Auffassung und erzählerische Haltung verbindet. Allerdings wird von beiden kein Abbild, kein Realismus in der Darstellung angestrebt.Die Malerin Biene Feld studierte zunächst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, siedelte dann 1986 über nach Westberlin und nahm ein Studium an der HdK auf, das sie als Meisterschülerin von Prof. Volker Stelzmann abschloss. Ende der neunziger Jahre entstand ihr umfangreicher >Vineta"-Zyklus. Ein Thema wie gemacht für die gebürtige Greifswalderin, die mit der Sage um die versunkene Stadt aufgewachsen ist. Phantastische Szenarien entwirft die Malerin auf diesen Bildern. Figuren wie Spukgestalten drängen sich darin; sie tanzen, parlieren und schreien und scheinen dabei spöttisch grinsend mehr zu wissen als jeder Betrachter. Charakteristisch sind die intensiven Farben, mit denen die Künstlerin arbeitet und die obsessive, fast atemlose Manier ihres Auftrags auf die Leinwand. Insgesamt ist ein faszinierendes Spektakel entstanden, das die Betrachter von Bild zu Bild lotst wie von einer Theaterbühne zur nächsten.
Klaus Scheckenbach ist Bildhauer, studierte ebenfalls an der UdK und war Meisterschüler von Prof. Georg Baselitz. Seine Skulpturen stehen unübersehbar in einer Tradition expressiver Holzbildhauerei. Das gilt sowohl für die ungestüme und doch planvolle Behandlung des Materials, als auch die Entscheidung, es farbig zu fassen. Einen besonderen Einfluss schreibt Scheckenbach der Begegnung mit klassischen afrikanischen Kultobjekten zu, besonderen puppenähnlichen Ahnenfiguren, die in ihrem Inneren Reliquien oder Arzneien enthalten. Auf der Grundlage dieser Traditionen und Einflüsse hat sich Scheckenbach mittlerweile einen ureigenen und unverwechselbaren bildnerischen Kosmos erarbeitet. Seine Figuren, von außen grob behauen, voluminös, gleichzeitig durch Farbe und Applikation anderer Materialien (z.B. Stoff) bewegt und lebendig wirkend, bergen in ihrem Inneren teilweise vielfigurige, kleinteilige Szenarien. Man kann sie aufklappen, in sie hineinsehen. Für die Galerie APEX will Klaus Scheckenbach ein dreiteiliges Ensemble schaffen, das vom Schaufenster der Galerie über eine Installation im überdachten und begrünten Innenhof eine Blickachse bildet bis hin zu einer ca. 3,5 m hohen Figur im Außenbereich, dem angrenzenden Universitätsgarten.