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Akademie der Künste
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aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition28.10. 2011 - 01.01. 2012
Der Stand der Bilder. Die Medienpioniere Zbigniew Rybczynski und Gábor Bódy
Wir haben uns an den Gedanken gewöhnt, dass die erste Techno-Avantgarde der Künste aus dem Westen Europas und aus Nordamerika stammt. Jedoch sind nahezu alle Grundlagen für die Entwicklung elektronischer Bild- und Tonwelten im Osten entdeckt und erfunden worden.
Die Ausstellung "Der Stand der Bilder" stellt mit Zbigniew Rybczyn´ski und Gábor Bódy zwei Medienpioniere aus Polen und Ungarn vor, die sich in der Tradition der ersten europäischen Avantgarde entwickelten. Beide haben ab den frühen 1970er Jahren die Herausforderungen, die neue Medientechnologien an die Künste stellen, offensiv angenommen; zunächst als experimentelle Filmemacher, dann in Hinblick auf das Video. Dabei sind die Gesten beider sehr verschieden: Rybczyn´ski ist der konstruktivistische Maler, Zeichner und Entwerfer, Ingenieur der neuen Bild-Zeit-Räume, die er schafft. Bódy hingegen ist der Poet, Linguist und Semiotiker, der Dramatiker.
Wie kein anderer seiner Zeitgenossen erkundet er die Qualität einer neuen, einer privaten, intimen Öffentlichkeit, die für ihn mit dem Medium Video, seinen Distributionsweisen und Wahrnehmungen zusammenhängt.
Beide Künstler sind sich nie begegnet. Durch die gemeinsame Ausstellung entsteht ein Kontinent der Bildforschung, auf dem beide Pioniere nun erstmals aufeinandertreffen. Das Collegium Hungaricum Berlin zeigt während der Ausstellung an seiner Medienfassade eine multimediale Installation aus Videos beider Künstler.
Die Ausstellung wird im Rahmen des Projekts "BLICKWECHSEL. Künstlerische Dialoge mit Polen" gezeigt, das in Kooperation zwischen dem Polnischen Institut Berlin und der Akademie der Künste entstanden ist. An dem interdisziplinären Schwerpunktprogramm beteiligen sich alle künstlerischen Sektionen der Akademie der Künste in Zusammenarbeit mit zahlreichen weiteren renommierten polnischen Institutionen. Das Projekt BLICKWECHSEL denkt die historische Moderne und die aktuelle Kunstproduktion zusammen und soll den künstlerischen Dialog mit Polen exemplarisch anregen.
In Kooperation mit WRO Art Center, Wroc?aw; Collegium Hungaricum Berlin; C Center for Culture & Communication Foundation, Budapest; ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.
Eröffnung: Donnerstag, 27. Oktober 2011, 19.30 Uhr, Eintritt frei
Mit einem Konzert des European Workshop for Contemporary Music (EWCM)
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