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Akademie der Künste

Pariser Platz 4
10117 Berlin-Mitte
Tel. 030 - 200 57-10 00
Hanseatenweg 10
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Di bis So 11 - 20 Uhr
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www.adk.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

13.03. - 30.05.2010

Wiederkehr der Landschaft

 

Die Stadt des 21. Jahrhunderts ist aus der Landschaft zu entwickeln. Sie muss Nachhaltigkeit und Überlebensfähigkeit sichern und sie gibt dem Lebensraum Stadt Schönheit und Identität. Die Akademie der Künste stellt diese Thesen ins Zentrum einer großen, interdisziplinären Ausstellung "Wiederkehr der Landschaft". Lange galt "Landschaft" als neutrale Verfügungsmasse des boomenden Städtebaus, bestenfalls als logistische oder bautechnische Herausforderung. Dabei verursacht der urbane Raubbau an Landschaften weltweit längst Umweltprobleme in unvorstellbarem Ausmaß ­ Stichwort Klimaveränderung, Wasserknappheit, Nahrungsmangel und Artenschwund. Spektakuläre ökologische Einzelbauten werden diese Entwicklung nicht umkehren können. Urbane Nachhaltigkeit muss umfassender gedacht werden.

 

In der Ausstellung "Wiederkehr der Landschaft" werden zwei der ,künstlichsten' Städte der Welt paradigmatisch gegenüber gestellt: Las Vegas und Venedig. Obwohl sie landschaftlich und historisch unterschiedlicher kaum sein könnten, kämpfen beide Städte mit ähnlichen ökologischen Problemen: Zersiedlung, Luftverschmutzung, Wasserknappheit. Die Luftbilder des amerikanischen Fotografen Alex S. MacLean, entstanden im Herbst 2009 im Auftrag der Akademie der Künste, belegen das eindringlich. Die neuen Arbeiten von MacLean werden erstmals zu sehen sein.

 

Die Stadtanalysen Las Vegas ­ Venedig werden von herausragenden Beispielen zeitgenössischer Architektur und Landschaftsarchitektur ergänzt. Gezeigt werden Entwürfe, die ökologische Effizienz mit hohem ästhetischem Anspruch verbinden.

Folgende Büros stellen ihre Arbeiten vor: Shlomo Aronson Landscape Architects, Jerusalem; Astoc, Köln; RMP, Bonn; Batlle i Roig, Barcelona; Workshop: Ken Smith Architect, New York; Studio Boeri, Mailand; Turenscape, Peking; Atelier Corajoud, Paris; Kiefer, Berlin; Kienle, Stuttgart; Lohrberg, Stuttgart, und Venturi, Venedig.

 

Parallel zur Ausstellung finden zahlreiche Symposien und Lectures sowie ein Filmfest (9. bis 11. April 2010) statt. Das Begleitbuch "Wiederkehr der Landschaft" erscheint im März 2010 im Jovis Verlag.

 

Die Ausstellung "Wiederkehr der Landschaft" wird gefördert durch Hauptstadtkulturfonds, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und Gesellschaft der Freunde der Akademie der Künste.

 

 

Freitag, 12. März

19 Uhr Ausstellungseröffnung

Eintritt frei

 

Programm am Eröffnungswochenende

 

Freitag, 12. März

19 Uhr Ausstellungseröffnung

Eintritt frei

 

Mit Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste,

Mojib Latif, Meteorologe und Klimaforscher, Leibniz­Institut für Meereswissenschaften, Universität Kiel,

Donata Valentien, Direktorin der Sektion Baukunst, Kuratorin der Ausstellung

 

Sonnabend, 13. März

15 Uhr Führung durch die Ausstellung

Mit Donata Valentien und Anna Viader Soler

Eintritt ¤ 6/4

 

16.30 Uhr Meet the artists

Führungen und Werkberichte von Adrian Villar Rojas (Bildender Künstler, Argentinien) und Stipendiaten der Jungen Akademie

Eintritt frei

 

19 Uhr 33. Akademie­Gespräch. Das Klima und die Künstler

Mit Ai Weiwei, Alex S. MacLean, Klaus Staeck; Werkpräsentationen und Gespräch, moderiert von Johannes Odenthal

 

Ai Weiwei, Alex S. MacLean und Klaus Staeck haben den Klimawandel und den urbanen Paradigmenwechsel zum zentralen Thema ihrer künstlerischen Arbeit gemacht. Anlässlich der Ausstellung "Wiederkehr der Landschaft" stellen sie Positionen ihrer Werke vor. Der chinesische Konzeptkünstler, Bildhauer und Kurator Ai Weiwei kommentiert in seinen Bildern, Installationen, Skulpturen, Filmen, Performances und Büchern die gravierenden Veränderungen im wirtschaftlich boomenden China. Der Fotograf, Architekt und Pilot Alex S. MacLean zeigt mit seinen Luftaufnahmen Spuren, die u.a. in Venedig und Las Vegas durch einen radikalen Landschaftsmissbrauch entstanden sind. Klaus Staeck hat sein erstes Umweltplakat 1970 veröffentlicht. In der Schwarzwald-Aktion 1985 konfrontierte er seine Kunst mit der realen Zerstörung der Natur.

Eintritt 5/3.-

 

Gefördert vom Hauptstadtkulturfonds

 

 

 

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