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Bielefelder Kunstverein

Museum Waldhof
Welle 61
33602 Bielefeld
Tel. 0521 - 17 88 06; Fax 0521 - 17 88 10
Do, Fr 15 - 19 Uhr (bei Veranstaltungen bis 21 Uhr)
Sa, So und an Feiertagen 12 - 19 Uhr (bei Veranstaltungen bis 22 Uhr)
und jederzeit nach telefonischer Vereinbarung
Neu ab Januar 2000: Do, Fr 15 - 19 Uhr, Sa, So 12 - 19 Uhr
e-mail: Bielefelder-Kunstverein@show-net.de
http://www.bielefelder-kunstverein.de
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

8.1. - 20.2.2000


Willi Pramann

Farbräume - Malerei 1996-1999


Die erste Austellung des Bielefelder Kunstvereins im Jahr 2000 zeigt neue Arbeiten von Prof. Willi Pramann - "Farbräume" aus Kunstharzfarben auf Holz, Farbklänge, Farbgesänge, Räume aus Farbe und Licht, Kunst- und Bildwerke, die uns in einer Zeit belangloser, schnellebiger, reizüberfluteter und hektischer Banalität das Sehen lehren und an unsere Fähigkeit des Wahrnehmens erinnern.

Willi Pramann wurde am 1. Dezember 1909 in Melbergen im Kreis Herford geboren und war nach seinem Studium an den Kunstakadernien in Düsseldorf, München und Berlin sowie fünf langen Jahren als Soldat im "Dritten Reich" von 1946 bis 1975 Professor für Kunst und Kunsterziehung in Bielefeld - an der Pädagogischen Akademie Bielefeld, aus der die Pädagogische Hochschule hervorging, die später in die Universität Bielefeld integrieit worden ist.

Seit seiner Emeritierung 1975 widmet sich Willi Pramann ausschließlich der freien Malerei und Graphik und ist - seiner Natur, seiner menschenliebenden und seiner charaktervollen Wesensart entsprechend - von der qualitätsvollen gegenstandsbezogenen zur komplexen, zugleich kontemplativen, phantasievollen und Phantasie freisetzenden Farb- und Freiräume schaffenden Malerei gelangt: als sei sie ein Resümee dieses verhängnisvollen und schicksalhaften 20. Jahrhunderts und zugleich eine hoffnungsvolle Vision für die Erkenntnis unserer Gegenwart wie die Gestaltung unserer Zukunft.

Willi Pramann, der Zeitzeuge nahezu eines Jahrhunderts, zeigt uns durch seine neuen Bilder, daß Kunst - seine Kunst - in unserer schnellebigen Zeit eines der wenigen sinnstiftenden Medien ist. Sehen und Sichtbarkeit, Wahrnehmung und Wahrnehmbarkeit sind die nach wie vor die Träger unserer Erfahrungswirklichkeit, der Boden, aus dem alles Sinnhafte wächst. Jahrtausendelang ist in Europa die sinnliche Wahmehmung vom Denken her, als ungenaue, inferiore Art des Denkens, als der von der venunftmäßigen Wahrheit weg und zu sich selbst verführende Schein, ja als moralische Bedrohung des Menschen interpretiert worden. Wenn aber die Wahrnehmung der Humusboden ist, ohne den auch alles Geistige, Vernunfthafte grundlos wäre, dann dürfte es für Welt und Mensch gefährlich werden, sie zu verdrängen. Sehen lehren kann nur die bildende Kunst, weil in ihr das Sehen zu sich selbst findet." (Prof. Dr. Erich.Christian Schröder)

Willi Pramann lehrt uns aufs neue das Sehen. Die Bilder Willi Pramanns in der ersten Ausstellung des Bielefelder Kunstvereins im Jahr 2000 feiern das fesselnde Rätsel der Sichtbarkeit: Was sollen wir tun, was könn(t)en wir sehen, was können wir wissen und hoffen? Was ist der Mensch heute? (Immanuel Kant).

Zur Ausstellung erscheint als Band XXV der Reihe "Bielefelder Kunstverein bei Pendragon" der Katalog Willi Pramann, "Farbräume". Malerei 1996-1999, für den Bielefelder Kunstverein herausgegeben von Andreas Beaugrand, zum Preis von 28.- DM (ISBN 3-929096-93-5).

 

Eröffnung der Ausstellung am 8.1.2000 um 17 Uhr im Museum Waldhof

Es sprechen:

Eberhard David, Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld

Prof. Dr. Andreas Beaugrand, Bielefelde Kunstverein

 

 

Veranstaltungen des Bielefelder Kunstvereins im Januar 2000:

13.1.2000 um 19.30: Führung durch die Ausstellung
Prof. Dr. Andreas Beaugrand

18.1.2000 um 15.30 Uhr: Gespräch zur Kunst von Willi Pramann
mit Prof. Dr. Andreas Beaugrand und Fank Duwe

27.1.2000 um 19.30: Führung durch die Ausstellung
Hermann Diestelhorst


 

 

4.3. - 23.4.2000


Lautlose Gegenwart

Das Stilleben in der zeitgenössischen Fotografie

 

Thomas Anschütz (*1954, D). Tina Bara (*1966, D), Gisela Bullacher (*1957, D), Richard Caldicott (*1962, GB), Lukas Einsele (*1963, D), Elisabeth Ensenberger (*1963, D), Claus Goedicke (*1966, D), Tamara Greie (*1963, D), Beat Huber (*1956, CH), Simone Kappeler (*1952, CH), Christopher Muller (*1966, D/GB), Augustina von Nagel (*1952, D), Abigail O'Brien (*1957, IR), Paul Seawright (*1965, IR), Ingolf Timpner (*1963, D), Patrick Tosani (*1954, F).

 

 

 

6.5. - 25.6.2000


Gerd Winner

Gemalte Architektur

 

 

 

19.8. - 8.10.2000


ARTIBUS XIV 2000

Neues Forum zeitgenössischer Kunst IV

 

 

 

21.10. - 17.12.2000


Zwischen Barbarei und Hoffnung - Positionen zum 20. Jahrhundert


Günther Uecker, Lázló Lakner, Manfred Vogel, Czaja Braatz, Saulius Valius, Wolfgang Vincke, Klaus Gross, Max Pechstein, Paul Klee, Alexej von Jawlensky, Lyonel Feininger, Lucio Fontana, Arman

 

Stand: September 1999

 

 

 

Die Kunst im Skulpturengarten:

Reinhard Buxel
, Salzkotten: "Tisch" (Sandstein); Maria Dompé, Rom: "1990" (Anröchter Dolomit); Schälling/Enderle, "Gangway" (Petit Granit) (ab 7.8.1999)

 

 

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