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Bonner Kunstverein

August-Macke-Platz/Hochstadenring 22
53119 Bonn
Tel. 0228 - 69 39 36
tägl. 11 - 17 Uhr außer Mo; Do 11 - 19 Uhr
E-mail: mitteln@uni-bonn
http://kultur.nat.de/bkv
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

  Bonner Kunstverein

 

 

13.10. - 22.11. 1998


Marie Jose Burki

(geb. 1961 in Biel, CH, lebt in Brüssel) erforscht in ihren Video-Arbeiten die Beziehung zwischen Mensch und Natur, u. a. zwischen Mensch und Tier. Ihre "Tierfilme" unterlaufen die gängigen Vorstellungen auf subtile Weise und lenken die Aufmerksamkeit auf elementare Fragen von Zeit, Raum und Existenz auf der einen und die Ambivalenz von künstlicher und natürlicher Wahrnehmung auf der anderen Seite. Die Ausstellung entsteht als Cooperation zwischen Camden Arts, London, dem Württembergischen Kunstverein, Stuttgart, und Brandts Klaedefabriek, Odense, und ist die erste umfassende Einzelausstellung von M. J. Burki in Deutschland.

 

 

 

13.10. - 22.11. 1998


Das Peter-Mertes-Stipendium 1998

erhalten Monika Baer aus Düsseldorf und Johannes Wohnseifer aus Köln

 

Damit ermittelte die Jury, bestehend aus Annelie Pohlen und Harald Uhr für den Bonner Kunstverein sowie Pia Stadtbäumer und Friedrich Meschede als auswärtige Mitglieder aus 38 vorgeschlagenen Kandidaten die beiden Künstlerinnen aus dem Rheinland, die ab Mai für ein Jahr von der PETER MERTES WEINKELLEREI mit je DM 1.000,-- monatlich unterstützt werden.

Die Begründung der Jury lautet wie folgt:
"Die Jury entschied sich einstimmig für Monika Baer und Johannes Wohnseifer als Träger des PETER MERTES STIPENDIUMS 1998.

Die Malerei von Monika Baer überzeugte durch ihre Bilderfindung, in der Klischees und Themen der Malerei mit Bildwitz und hoher technischer Souveränität zur Darstellung gebracht werden.

Die künstlerische Arbeit von Johannes Wohnseifer beeindruckte durch den spielerischen Umgang mit alltäglichen Themen der Medien, die er kritisch unter Ausnutzung der unterschiedlichsten Bildmittel zusammenführt."

Monika Baer, 1964 in Freiburg im Breisgau geboren, studierte von 1985 - 1992 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Alfonso Hüppi.

Der Malerei von Monika Baer eignet etwas kunstvoll Inszeniertes, wobei die gewählten Themen zumeist in Form einer Bilderserie behandelt werden. Sie suggerieren daher in ihrer Abfolge die leicht variierende Kulisse eines Bühnenprospektes. Eher beiläufig behandelt Monika Baer dabei auch noch klassische malereiimmanente Fragestellungen. Offen bleibt, ob sich der Betrachter eher als Akteur innerhalb der Szenerie oder als Zuschauer eines imaginären Stückes wähnen darf.

Auch für den zweiten Stipendiaten, den 1967 in Köln geborenen Künstler Johannes Wohnseifer, bilden Rollenspiel und Auftritte eine zentrale Komponente seiner künstlerischen Arbeit. Johannes Wohnseifer behält sich dabei jedoch die Freiheit in der Wahl seiner Medien vor. Unbekümmert und mit spielerisch souveräner Geste dringt er in nahezu sämtliche Bereiche der trendgemäßen Jugendkultur vor, die längst weitgehend den gängigen Marktgesetzen unterworfen scheint. Dennoch spiegelt sich in der Untersuchung und im Nachvollzug der Film- und Videoclipästhetik, der Techno-Musik sowie im Design- und im Illustriertenfoto jeweils ein Stück heutiger Befindlichkeit.

Der Bonner Kunstverein richtet den PETER MERTES STIPENDIATEN traditionell eine Ausstellung mit begleitendem Katalog ein. Sie findet in der Zeit vom 13.10 - 22.11.1998 statt.


Harald Uhr

 

 

 

27.10. - 29.11. 1998


Susanne Weirich

ohne Auflage III


Seit Mai dieses Jahres veranstaltet die Artothek im Bonner Kunstverein eine Projektreihe mit dem in mehrere Richtungen zielenden Titel ohne Auflage. In regelmäßiger Folge sollen Positionen präsentiert werden, die aktuelle Themen der Künstlerinnen und Künstler reflektieren, die in den sechziger Jahren geboren wurden.

Als dritte Station dieser Reihe werden Arbeiten von Susanne Weirich gezeigt. 1962 geboren, studierte Susanne Weirich an der Kunstakademie Münster bei Timm Ulrichs. Sie war von 1991-1995 künstlerische Mitarbeiterin an der TU Berlin im Fachbereich Architektur, ein Lehrauftrag führte sie 1995/96 an das Art Center College of Design in Pasadena, Kalifornien. Sie erhielt diverse Stipendien und trat in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen hervor. Gegenwärtig ist sie mit ihren "Trostspendern" (1998) in der Gruppenausstellung "Das Tarantino Syndrom" (Künstlerhaus Bethanien) zu sehen. Susanne Weirich lebt in Berlin.

Die "Trostspender" sollen in ohne Auflage ebenso gezeigt werden wie ihre Installation "All-Work-No-Play" von 1995. Letztgenannte Arbeit besteht aus zu Sets zusammengestellten und in Plastik eingeschweisten Gegenständen, die jeweils Hilfe für individuelle "Erinnerungs-", "Trauer-" und "Beziehungsarbeit" anbieten. Bei den "Trostspendern" handelt es sich um WC-Handtuchspender, die bei Betätigung eines Hebels ein Papiertuch ausgeben. Dazu erklingen Tonsequenzen aus Hollywoodfilmen, die jeweils unterschiedliche Körperflüssigkeiten thematisieren.

In beiden Installationen verbinden sich gesellschafts- und kunstkritische Aspekte miteinander. Die Sets von "All-Work-No-Play" suggerieren die Möglichkeit, das eigene seelische Gleichgewicht über den Erwerb von auflagenstarker Konfektionsware herstellen zu können. Die "Trostspender" scheinen ebenfalls der Psychohygiene zu dienen, indem sie den Umgang mit, bzw. die Verarbeitung filmischer Fiktion von Realität thematisieren. Beide Arbeiten stellen in ihrer spezifischen Mischung von Verfremdung, Fiktion und realer Funktion die Frage nach der Skulptur, dem Multiple und dem Ready-made neu.

http://kultur.nat.de/bkv
e-mail: mitteln@uni.bonn.de

 

 

 

2.12. 1998 - Ende Januar 1999


20 Jahre Deutsch-Französisches Jugendwerk


Der Bonner Kunstverein setzt die Vorstellung von Stipendien und Förderpreisen für junge Künstlerinnen mit der Präsentation der Stipendiaten des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) fort. Eine konzentrierte Auswahl aus dem Kreis der in den letzten 20 Jahren geförderten französischen Künstlerlinnen wird im Bonner Kunstverein vorgestellt, wohingegen die deutschen Künstlerinnen in Frankreich gezeigt werden.

 

 

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