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Bonner Kunstverein
August-Macke-Platz/Hochstadenring 22
53119 Bonn
Tel. 0228 - 69 39 36, Fax. 0228-69 55 89
Di - So 11 - 17 Uhr, Do 11 - 19 Uhr, Mo geschlossen
bonner.kunstverein@gmx.de
www.bonner-kunstverein.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
26.10. - bis Dezember 2007
Freunde für immer
mit Carsten Fock, Svenja Kreh, Anna Ling, Bernd Ribbeck, Dennis Scholl, Christian Schwarzwald
Die Ausstellung FREUNDE FÜR IMMER versammelt junge Künstler, für deren Werke die Zeichnung als Leitmedium steht, die aber gleichzeitig in ihrer Arbeit die Grenzen anderer künstlerischer Medien, vor allem der Malerei, aber auch der Architektur bzw. raumbezogenen Installation, programmatisch überschreiten. Die "Freunde" sind dabei nicht die teilnehmenden Künstler, sondern die Zeichnung und anderen Medien heute, die verwendeten und verwandten Kunstformen, die sich gegenseitig stützen und zusammen mehr ergeben als die Summe ihrer Teile. Ohne das Korsett einer im engeren Sinn themenbezogenen Ausstellung stehen die Positionen der Künstler autonom zusammen.Die Zeichnungen von CARSTEN FOCK (*1968, lebt in Berlin) tragen die Beschäftigung mit und die Liebe zur Malerei in sich. Mit zeichnerischen Vokabeln formuliert Fock eine kunsthistorisch geschulte Malereierzählung, die sich aus Vorbildern des Abstrakten Expressionismus, der Neuen Figuration, aus Werbung und Mode speist. SVENJA KREH (*1968 in Stuttgart, lebt in Berlin) ist kaum als Malerin oder Zeichnerin zu bezeichnen, sie ist beides zur gleichen Zeit. Ihre bis 2 x 4,5m großen Papierarbeiten zeigen Goldgründe, farbige und schwarze Tuschen, mit Pinsel und Feder aufgetragen. Die Sujets sind surrealistisch-assoziativer Natur, in der Komposition nähert sich KREH oft dem All Over der Abstrakten Expressionisten, das sich ja ebenfalls aus der surrealistischen Tradition herleitet. ANNA LING (*1971 in Gothenburg/SE, lebt in Malmö/SE) verbindet in ihren neuesten Zeichnungsserien abstrakte Elemente wie regelmäßige Tuschestriche zu Anmutungen von architektonischen Räumen. Weder ganz konkret noch wirklich gegenständlich, bezeichnen ihre Blätter ein empfindliches Gleichgewicht zwischen Bild und Abbild. BERND RIBBECK (*1974 in Köln, lebt in Berlin) betreibt konkrete Malerei mit dezidiert zeichnerischen Mitteln. In seinen kleinen Formaten, die nicht zuletzt an Ikonen modernistischer Abstraktion erinnern, kombiniert RIBBECK Lacke und andere Farben auf Holz oder Leinwand mit ungewohnten Materialien wie Kugelschreibern oder Markern. RIBBECK evoziert so einen Malereikosmos, dessen Gravität er mit zeichnerischen Mitteln gleichzeitig aufhebt. Die Zeichnungen von DENNIS SCHOLL (*1980 in Hünfeld, lebt in Hamburg) zeigen isolierte, phantastische Figuren, mit hartem Strich präzise und eloquent geschildert. Seine gleichzeitig entstehenden Gemälde, oft kleiner als die Zeichnungen, verfolgen einen anderen Weg, verbinden erzählerische Motive mit explizit malerischen Fragestellungen. CHRISTIAN SCHWARZWALD (*1971 in Salzburg/A, lebt in Berlin) erarbeitet Zeichnungen und Aquarelle, die in Ausstellungen zu raumgreifenden Wandbildern akkumuliert werden. Neben der Psychodynamik kombinierter Portraits beschäftigt ihn dabei immer auch die Verbindung von realem Raum und Bildraum, und seine Werke erreichen in dieser Fragestellung eine Kompetenz, die sonst nur dem Medium Malerei zugetraut wird.
Eröffnung Freitag, 26. Oktober, 19 Uhr
Das Geographische Institut der Universität Bonn, der Bonner Kunstverein, die Montag Stiftung Urbane Räume und die Volkshochschule Bonn laden ein zur Reihe:
Neue Freundschaften. Baukultur in Bonn
"Ein Buch kann man zuschlagen und weglegen. Musik kann man abschalten, und niemand ist gezwungen, ein Bild aufzuhängen. An einem Haus aber oder einem Gebäude kann man nicht vorbeigehen, ohne es zu sehen. Architektur hat die größte sichtbare gesellschaftliche Wirkung." (Rede Johannes Rau zum 1. Konvent der Baukultur im April 2003 in Bonn)
Gebäude prägen unsere Umwelt, dienen der täglichen Orientierung und tragen zur Lebensqualität und Zufriedenheit in einer Stadt entscheidend bei. In der neuen Veranstaltungsreihe "Baukultur in Bonn" möchten wir die Aufmerksamkeit auf die gestalterische Vielfalt in Bonn lenken und den Dialog über gutes Bauen und qualitätvolle Architektur in dieser Stadt anregen. Doch worin liegt diese Qualität im Einzelnen? Warum schätzen wir die eine neue Architektur besonders, brauchen aber gegenüber der anderen eine lange Zeit der gegenseitigen Gewöhnung? Mit diesen Fragen an Gebäude, die unseren Bonner Alltag begleiten, wollen wir einen Dialog darüber starten, wodurch sich gutes Bauen am Anfang des 21. Jahrhunderts in dieser Stadt auszeichnet. Die Reihe ist eine Gemeinschaftsveranstaltung des Geographischen Instituts der Universität Bonn, des Kunstvereins Bonn, der Montag Stiftung Urbane Räume und der Volkshochschule Bonn.
1. Auftaktveranstaltung
Mittwoch, der 17. Oktober 2007, 19.30 bis 21.00 Uhr
Bürgerliche Zukünfte am Rhein. Die Villa Prieger
betrachtet durch Dr. Olga Sonntag (Kunsthistorikerin) und Professor Thomas Sieverts (Architekt und Stadtplaner)
Moderation: Professor Dr. Claus-C. Wiegandt (Geographisches Institut der Universität Bonn)
2. Veranstaltung
Mittwoch, 14. November 2007, 19.30 bis 21.00 Uhr
Standorte für gute Ideen. Der Bonner Bogen (ehemals Zementfabrik)
vorgestellt durch Dr. Jörg Haas (Investor BonnVisio) und Dr. Reimar Molitor (Regionale 2010 Agentur), Moderation: Frauke Burgdorff
Moderation: Frauke Burgdorff (Montag Stiftung Urbane Räume)
Die Veranstaltung ist entgeltfrei. Um Voranmeldung wird wegen begrenzter Platzkapazitäten gebeten: vhs@bonn.de.
Veranstaltungsort: Bonner Kunstverein e.V., Hochstadenring 22, 53119 Bonn, Tel 0228 693936
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