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Bonner Kunstverein

August-Macke-Platz/Hochstadenring 22
53119 Bonn
Tel. 0228 - 69 39 36, Fax. 0228-69 55 89
Di - So 11 - 17 Uhr, Do 11 - 19 Uhr, Mo geschlossen
bonner.kunstverein@gmx.de
www.bonner-kunstverein.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

05.12. 2009 - 09.01. 2010

Jahresgaben 2009

KAROLINE BRÖCKEL, ROBERT ELFGEN,
ANDREAS FISCHER, ALBRECHT FUCHS, TUE GREENFORT,
GESINE GRUNDMANN, UWE HENNEKEN, ANNA LEA HUCHT,
SVENJA KREH, DANIEL LERGON, JAN MEIER, HANNES
NORBERG, GREGOR SCHNEIDER, FRANCES SCHOLZ,
RAINER SPLITT, LIEVE VANDERSCHAEVE, ZSUZSI

AUSSTELLUNG UND WOCHENENDE DER
JAHRESGABEN 2009:
BESONDERE KUNSTWERKE ZU
BESONDEREN PREISEN

Samstag, 5. und Sonntag, 6. Dezember 2009, 11-18 Uhr

 

LIEBE MITGLIEDER UND KUNSTFREUNDE!

17 Künstler rund um das Ausstellungsprogramm des letzten Jahres haben exklusiv für den Bonner Kunstverein Jahresgaben gestellt: große Werke, Originale und auch Editionen zu kleinen Vorzugspreisen, deren Erlös die Künstler zur Hälfte dem Bonner Kunstverein zugute kommen lassen. Auf diese Weise tragen sie maßgeblich zur Realisierung kommender Ausstellungen im Kunstverein bei.

Daher verstehen sich die aktuellen Jahresgaben auch als Exklusivangebot an unsere Mitglieder! Nichtmitglieder, die eine aktuelle Jahresgabe erwerben wollen, müssen mit der Bestellung eine Beitrittserklärung zum Bonner Kunstverein abgeben. Jedes Mitglied kann eine oder mehrere unterschiedliche Jahresgaben bestellen, jedoch pro Künstler nur eine.

Für Ihre Bestellung benutzen Sie bitte das Formular, welches Sie hier herunterladen/ausdrucken <http://www.bonnerkunstverein.de/fileadmin/sonstiges/Dateien/bestellung2009.pdf> können. Alternativ dazu können Sie Ihre Bestellung faxen (+49 228 695589) oder per Email senden <mailto:kontakt@bonner-kunstverein.de> . Stichtag für die Bestellungen ist Freitag, der 4.12.2009. Sollten für eine Jahresgabe mehr Bestellungen eingehen, als Exemplare zur Verfügung stehen, entscheidet das Los. In diesem Falle werden auch Bestellungen noch berücksichtigt, die bis Sonntag, den 6.12.2009 bis 15 Uhr vor Ort abgegeben wurden. Die Verlosung findet am 6.12.2007 um 16 Uhr statt.

Arbeiten, die zwar bestellt, aber nach Ablauf von 2 Wochen nicht abgeholt wurden, werden frei und stehen anderen Mitgliedern zur Verfügung. Die Jahresgaben können nach Eingang der Bezahlung oder gegen bar während der Öffnungszeiten oder nach Vereinbarung im Bonner Kunstverein abgeholt werden. Falls Sie eine Zusendung per Post wünschen, erfolgt der Versand nach Eingang Ihrer Zahlung. Porto und Verpackung werden zusätzlich zum Verkaufspreis berechnet. Jahresgaben früherer Jahrgänge können auch von Nichtmitgliedern erworben werden. Auf Anfrage schicken wir Ihnen gerne Informationsmaterial.

Alle Preise verstehen sich in Euro, soweit nicht anders angegeben exclusive Rahmen. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. Weitere Abbildungen von Unikaten senden wir Ihnen gern auf Wunsch!

 

KAROLINE BRÖCKEL (*1964, lebt in München) nimmt eine eigenwillige, originelle Position innerhalb der aufblühenden Bewegung der sogenannten "prozesshaften Zeichnung" ein. Der Weg einer Ameise, Äste einer Birke im Wind, die Bewegung eines Fussballspielers auf dem Feld, Musik, oder, wie bei den Jahresgaben, die Flugbahnen einer Schwalbe ­ jegliche alltägliche Wahrnehmung wird als abstrakte, lineare Bewegung unmittelbar von der Hand auf das Papier übertragen. Abseits der Abbildungstraditionen findet BRÖCKEL einen überzeugenden Weg, Dynamik und den Entstehungsprozess selbst zu vermitteln.

 

 

ROBERT ELFGEN (*1972, lebt in Köln und Berlin), der bei John Armleder studiert und bei Rosemarie Trockel 2004 als Meisterschüler sein Studium abgeschlossen hat, widmet sich in seinem komplexen malerischen und skulpturalen Werk besonders dem Verhältnis von Menschen und Tieren und dessen impliziten allegorischen und metaphorischen Bezügen. ELFGEN, Peter Mertes Stipendiat 2004 im Bonner Kunstverein, wurde in der Folge mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Grafikpreis NRW 2009. Die Jahresgabe Sohn und Vater zeigt ein Motiv aus einem allegorisch aufgeladenen Naturkontext. Durch die Technik des Handdrucks mit aufgelegtem Blattgold wird jedes Stück der Auflage zu einem Unikat.

 

 

Ofen aus: die Jahresgabe des in der aktuellen Einzelausstellung gezeigten Düsseldorfers ANDREAS FISCHER (*1972 in München, lebt in Düsseldorf) wirkt wie eine trotzige Behauptung eines Kunstwerks angesichts des allgegenwärtigen Krisen-Hypes. Und sie führt uns mitten hinein in das verspielte, bewegliche und lyrische skulpturale Werk des ehemaligen Meisterschülers von Georg Herold. Technische Apparaturen aller Art, die meist unehrenhaft aus dem normalen Kreislauf von Konsum und Verfall entlassen wurden, werden von Fischer zu absurden, poetischen und metaphorischen Maschinen wiederbelebt, die den Betrachter stets zu fesseln wissen

 

 

Der Kölner Fotograf ALBRECHT FUCHS (*1964 in Bielefeld, lebt in Köln) hat in den letzten Jahren eine spezifische Auffassung von fotografischen Portraits etabliert. Die Protagonisten, oft Künstler, stammen meist aus dem persönlichen Umfeld von FUCHS, ein Umstand, der sich in dem

TUE GREENFORT (*1973 in Holbäk, Dänemark, lebt in Berlin) beschäftigt sich in seinem Werk mit den ökologischen Auswirkungen ökonomischer Prozesse und betreibt somit erfolgreich eine Ausweitung des Skulpturbegriffs in ökologische und soziale Felder hinein. GREENFORT nahm im Bonner Kunstverein 2008/2009 an der Ausstellung EINE BESSERE WELT teil. Die Edition Götterbaum steht in direktem Zusammenhang mit der dokumentarischen Installation Wildwuchs 2007/08 im Rahmen der Ausstellung. Ausgangspunkt war dabei der Wildtrieb des Götterbaums an der Ecke Ibis-Hotel/Vorplatz Bonner Kunstverein, dessen Wachstum nicht vor dem Rückschnitt durch die Stadtgärtner bewahrt werden konnte.

 

 

GESINE GRUNDMANN

GESINE GRUNDMANN (*1974, lebt in Köln) studierte am Londoner Goldsmiths College und später an der Düsseldorfer Kunstakademie bei den Professoren Tony Cragg und Hubert Kiecol und war Meisterschülerin von Rosemarie Trockel. Den Ausgangspunkt ihrer Arbeiten bilden Materialien, zum Beispiel Stoff, Metall, Holz oder auch Kunststoff, die sie in ihrer unmittelbaren Umgebung vorfindet. In Anlehnung an ihren Ausstellungsbeitrag zum Peter Mertes Stipendium 2008 hat GRUNDMANN eine Reihe von glasierten Keramikskulpturen erstellt, welche ein komplexes Wechselspiel von der billigen Massenware als Sujet und aufwendigster künstlerischer Herstellung eröffnen.

 

Der in Paderborn geborene Maler UWE HENNEKEN (*1974, lebt in Berlin) studierte an der Karlsruher Staatlichen Akademie der Bildenden Künste und an der HdK Berlin. HENNEKEN, der bereits auf zahlreiche Einzelausstellungen zurückblicken kann (etwa 2007 in De Hallen, Haarlem, und 2009 im Kunstmuseum Mülheim), stellt groteske Figuren und eigenartige Naturelemente in romantischen Landschaften dar, die eindeutige Züge einer Märchenwelt aufweisen. Bei der Jahresgabe von HENNEKEN handelt es sich um eine komplexe Farbradierung, die einen verlassenen und dennoch ausgesprochen "beredten" Naturraum darstellt, in welchem sich idyllische Verheißung und apokalyptische Ahnung in etwa die Waage halten.

ANNA LEA HUCHT (*1980 in Bonn, lebt in Karlsruhe) zeigte im Bonner Kunstverein (anschließend: Kunsthalle Mainz) in diesem Jahr ihre erste umfassende institutionelle Einzelausstellung. Im Oktober 2008 erhielt die Meisterschülerin von Prof. Erwin Gross (Kunstakademie Karlsruhe) den Horst-Janssen-Grafikpreis der Claus Hüppe Stiftung. HUCHTS Schaffen umfasst vor allem Zeichnungen und Aquarelle auf Papier, in jüngerer Zeit zudem Keramikobjekte. Die Jahresgaben von ANNA LEA HUCHT, Gouachen auf Papier, changieren zwischen abstrakter Marmoriertechnik und dem zentralen Werkmotiv des Auges.

SVENJA KREH (*1968, lebt in Berlin) studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Alfonso Hüppi. Für ihre Arbeit, die zwischen Zeichnung und Malerei zu verorten ist, erhielt sie zahlreiche Stipendien und Preise. In KREHS Werk sind verschiedene Einflüsse der Kunstgeschichte ­ von der Zeichenkunst der Renaissance bis in die Formengestaltung des Kubismus, ebenso wie popkulturelle und literarische Quellen ­ deutlich vernehmbar. Ihre Zeichnungen bilden ein Kompositum außerordentlicher Komplexität, in dem figürliche Darstellungen, Räume und Gegenstände in einer dichten Atmosphäre interagieren. Die zweiteilige Jahresgabe für den Bonner Kunstverein entstand in der modernen Drucktechnik des Piezo-Pigmentdruckes auf Papier.

 

JAN MEIER (*1978, lebt in Berlin) hat an den Akademien von Arnheim und Düsseldorf Malerei studiert und an letzterer als Meisterschüler von A.R. Penck sein Studium abgeschlossen. MEIERS neuere Werke, vom Großformat in Öl bis zum collagierten Aquarell in Briefgröße, verbindet eine malerische Herangehensweise, die auf Reihung und Serie, auf Wiederholung und Einübung gründet. Es sind wiederholt Tiere, die seine Leinwände bevölkern und diese in ein komplexes und dennoch leichtes Spannungsverhältnis treten lassen zwischen malerischer Abstraktion und figürlichem Sujet, zwischen freier Assoziation und popkultureller Verbundenheit ­ wie im Fall unserer aquarellierten und collagierten Eulen, welche die Kneipe als Inspirationsort nahelegen.

 

 

Architektonisch anmutende Modelle, aus industriellen Materialien gefertigt, sind Grundlage der Fotografien HANNES NORBERGS (*1969, lebt in Düsseldorf). Durch die räumliche Strukturierung, durch Abstraktion und Komposition werden Assoziationen zum Illusionismus der Malerei thematisiert, gleichzeitig jedoch das objektive, konkrete Bild und somit Paradigmen der Fotografie hinterfragt. Klarheit und einfache Strukturen stehen neben Entfremdung und Unidentifizierbarkeit ­ ein Spannungsverhältnis und Raum für eigene Gedanken des Betrachters.

 

GREGOR SCHNEIDER (*1969, lebt in Rheydt), Gewinner des Goldenen Löwen der Venedig Biennale 2001 und Professor an der UdK Berlin, gehört zu den wichtigsten Bildhauern der Gegenwart. In Fortführung der von ihm für den Bonner Kunstverein konzipierten Ausstellung TOTALSCHADEN (2006) hat SCHNEIDER jetzt eine Reihe von zehn eigenen Fotoarbeiten aus den Jahren 1985­2009 zusammengestellt, die durch Transportschäden, Brand, Wasser und mechanische Schäden im Laufe seiner künstlerischen Ausstellungs- und Arbeitstätigkeit zerstört wurden und nun durch Signatur und Zertifikat des Künstlers wieder zu einem autorisierten Kunstwerk erklärt werden.

 

Das umfassende Werk der an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig lehrenden US-Amerikanerin FRANCES SCHOLZ (*1962 in Washington D.C., lebt in Köln) lässt sich auf kein Medium reduzieren: Malerei, Fotografie, Video, Architektur oder Installation sind gleichberechtigte Mittel, um Fragen der Wahrnehmung sowie des Spannungsfeldes von Figuration und Abstraktion nachzugehen. Die aktuelle Jahresgabe Waterloo Sunset ­ ein wie häufig entlehntes Zitat literarischer oder filmischer Referenzen, in diesem Fall eines Songs von "The Kinks", ­ schließt an den Werkzyklus Waterloo an, der unter anderem auch in einer Wand gestaltung des Orchesterzentrums Dortmund Gestalt gefunden hat.

RAINER SPLITT (*1963, lebt in Hannover) verbindet in seinem Werk Strategien der Malerei mit denen der Bildhauerei. Durch ein besonderes Verfahren des Farbgusses auf dem Boden des Ausstellungsraumes oder in so genannten "Gussboxen" entstehen einmalige, leuchtende und eigendynamische Formen. In Abkehr von traditionellen malerischen Positionen gelingt SPLITT eine eigene Formulierung, die Bezüge zu wichtigen Künstlern und Kunstkonzepten der 60er Jahre evoziert ­ man denke an die Farbfeldmalerei, an Minimal Art oder Hard-Edge. Für die Jahresgaben des Bonner Kunstvereins sind Farbabgüsse in kleineren Pappkisten entstanden.

Die Bonner Künstlerin LIEVE VANDERSCHAEVE (*1967 in Oudenaarde/Belgien) beschäftigt sich parallel mit den Medien Film, Computeranimation, Zeichnung und Malerei. Die beiden Jahresgaben für den Bonner Kunstverein verdeutlichen ihren vielseitigen Zugang: in einem aufwendig animierten und mit eigens komponiertem Soundtrack versehenen Video variiert VANDERSCHAEVE eine komplexe Story, die mit fantastischem Personal und ebensolchen Landschaften um das Thema "Schaum" kreist ­ die im gleichen Kontext entstandene große Bleistiftzeichnung widmet sich dem selben Thema.

 

ZSUZSI (*1955 in Kolozvár, Rumänien) begann ihre künstlerische Arbeit in den 80er Jahren mit fulminanten Malereien im expressiven Geist der Neuen Wilden; seit vielen Jahren widmet die Künstlerin sich dem kleineren Format und besonders dem Aquarell. Die "Pioniere" begleiten ZSUZSI dabei als immer wiederkehrendes Sujet; Pioniere sind sowohl allgemeine und notwendige, mutige Figuren, die den Schritt ins Ungewisse wagen. Sie sind gleichzeitig, entstanden aus der eigenen Biografie der Künstlerin, historische Pioniere, also Teile der sozialistischen (Staats-) Jugendbewegungen in Rumänien oder Ungarn.

 

Alle Preise verstehen sich in Euro und, soweit nicht anders angegeben, exklusive Rahmen. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.

Wir beraten Sie gern auch persönlich, per Telefon +49 228 693939 oder per mail kontakt (at) bonner-kunstverein.de.esorgt mit Kaffee, Kuchen, Suppen und Wein.

 

 

 

 
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