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Bonner KunstvereinAugust-Macke-Platz/Hochstadenring 22
53119 Bonn
Tel. 0228 - 69 39 36, Fax. 0228-69 55 89
offen: Di - So 11 - 17 Uhr, Do 11 - 19 Uhr, Mo geschlossen
E-mail: bonner.kunstverein@gmx.de
www.bonner-kunstverein.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
27.11.2002 - 12.01.2003
Ausstellung der Stipendiaten
Das Peter Mertes Stipendium 2002 erhalten
Viola Klein
aus Köln und
Kiron Khosla
ebenfalls aus Köln
Damit ermittelte die diesjährige Jury, bestehend aus Annelie Pohlen und dem Verleger Stefan Weidle für den Bonner Kunstverein sowie der Künstlerin Pia Fries und der Leiterin des Kölnischen Kunstvereins Kathrin Rhomberg als auswärtige Mitglieder, aus 45 vorgeschlagenen KandidatInnen die beiden Künstlerinnen aus dem Rheinland, die ab Juni für ein Jahr von der Peter Mertes Weinkellerei in Bemkastel-Kues mit jeweils E 500,-- monatlich unterstützt werden.
Das seit 1985 alljährlich vergebene Nachwuchsstipendium wird vom Bonner Kunstverein organisiert und betreut. Die Wahl der Jury fiel auf die beiden in Köln lebenden Künstler Viola Klein und Kiron Khosla. Der Bonner Kunstverein richtet den Stipendiaten als zusätzliche Fördermaßnahme eine von einem Katalog begleitete Ausstellung ein. Arbeiten der Preisträgerinnen werden vom 27. November 2002 bis zum 12. Januar 2003 im Bonner Kunstverein zu sehen sein.
Die 1973 in Frankfurt a.M. geborene Künstlerin Viola Klein studierte zunächst von 1993 - 1998 an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main, bevor sie ihr Studium an der Kunsthochschule für Medien in Köln fortsetzte. In ihrer Arbeit bringt die Künstlerin die unterschiedlichsten Medien zum Einsatz. Einerseits fast reine Text-/ Typografie-Arbeiten, die im Ausstellungskontext als vervielfältigte Give-aways zur Mitnahme auffordern und manifestartigen Charakter suggerieren. Andererseits die sehr zeichnerische 'graphic novel' 'ilovesteilacoom.com', die auf der gleichnamigen Webseite veröffentlicht ist und von einer fiktiven Familie handelt. Aber auch mit ihren dokumentarisch erscheinenden Fotoarbeiten sowie im neorealistischen Stil erzählten Kurzfilmen hinterfragt Viola Klein unsere von den vielfältigsten Fiktionen geprägte Medienwirklichkeit.
Kiron Khosla wurde 1967 in Kalkutta in Indien geboren und studierte zwischen 1986 und 1989 Malerei an der Central / St.Martin's School of Art and Design in London. Im Jahre 1992 übersiedelte Khosla nach Köln und schloß sich dort zunächst einer Gruppe von Künstlern an, die einen Projektraum am Friesenwall als experimentelles Ausstellungsforum für kollektive Gruppenarbeit nutzte. Erst 1996 wendete er sich erneut der Malerei zu und entwickelt seither eine detailreiche, figurative Bilderwelt, in der collagenhaft Elemente ostasiatischer Meisterwerke mit traditionell westlich geprägten allegorischen Motiven eine gültige Symbiose eingehen und in ihrer Rätselhaftigkeit eine suggestive Kraft entfalten, die einen möglichen spirituellen Gehalt jenseits postmoderner Beliebigkeit aufscheinen lassen.