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Deichtorhallen

Deichtorstr. 1 + 2
20095 Hamburg
Tel. 040 - 32 10 30; Fax 040 - 32 10 32 30
Di - So 11 - 18 Uhr
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www.deichtorhallen.de
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18.12. 2011 - 25.03. 2012

Psycho

ENA SWANSEA UND ROBERT LUCANDER

SAMMLUNG FALCKENBERG, HAMBURG-HARBURG

 

PSYCHO ENA SWANSEA UND ROBERT LUCANDER: 16. DEZEMBER 2011, 19 UHR, SAMMLUNG FALCKENBERG

 

Zum Jahresende werden in der Sammlung Falckenberg poetisch-surrealistisch anmutende Bilder der amerikanischen Malerin Ena Swansea und subversiv-hintergründige Werke des in Berlin lebenden finnischen Künstlers Robert Lucander gezeigt.

Die Gemälde von Ena Swansea (geboren 1965 in North Carolina) handeln von Träumen und Affekten und zeugen von einer Faszination für das Rätselhafte und die Kraft der Phantasie. Man kann die Bilder als Ausdruck von unterbewussten und irrationalen Wünschen und Ängsten aus den Tiefen der Erinnerung lesen. Ihre flüchtig anmutenden »Traumbilder« vermitteln sich dem Betrachter in der non-verbalen Form und sinnlichen Unmittelbarkeit der Malerei.

Das Hauptinteresse des in Berlin lebenden Künstlers Robert Lucander (geboren 1962) gilt dem Porträt und Gesellschaftsbild, allerdings nicht im traditionellen Sinn. Bei Robert Lucanders Werken stehen das verwendete Material und die bildkünstlerische Technik selbst im Vordergrund. Lucander bedient sich der Bildwelt der Magazine und der Werbung, zerlegt die bunte Medienwelt in Fragmente und setzt sie durch Reduktion, Übermalung, Montage, Spiegelungen und Vervielfältigung zu eigenen Bild-Aussagen zusammen.

Beide Künstler verunsichern unsere Sehgewohnheit, erzeugen ein subtiles Unbehagen und entlarven wahlweise die eigene oder gesellschaftliche Wirklichkeit als »ver-rückt«.

Zur Eröffnung am Freitag, den 16. Dezember 2011, ab 19.00 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich in die Sammlung Falckenberg nach Hamburg-Harburg ein. Zur Eröffnung stehen den Besuchern kostenlose Parkplätze neben dem Eingang der Sammlung Falckenberg zur

 

 

 

02.02 - 15.04. 2012

Saul Leiter Retrospektive

Das Haus der Photographie wird den Fotografen und Maler Saul Leiter in einer weltweit ersten großen Retrospektive würdigen und neben seinen Schwarz-Weiß-Fotografien und außergewöhnlichen Farbaufnahmen, seine Modefotografie, seine übermalte Aktfotografie sowie seine einmaligen Skizzenbücher zeigen. In den 1950er Jahren werden erste Schwarz-Weiss Serien Saul Leiters (geboren 1923 in Pittsburgh, Pennsylvania) im Life-Magazin veröffentlicht. Er nimmt u.a. an der von Edward Steichen kuratierten Ausstellung »Always the young stranger« (1953) im Museum of Modern Art teil. Als einer der ersten fertigt Saul Leiter künstlerische Fotografien in Farbe an. Seine Arbeiten werden in der Zeitschrift Esquire veröffentlicht später wechselt er zu Harper's Bazaar. Es folgen in den kommenden Jahren viele kommerzielle Fotoaufträge für Leiter. Zu einer Zeit, als das Magazin durch die prägnante Klarheit von Richard Avedon und Malvin Sokolsky bestimmt wurde, schuf Leiters diffuser, lyrischer Stil einen deutlichen Kontrast.

Die Ausstellung wird von Ingo Taubhorn (Haus der Photographie) und Brigitte Woischnik (München) kuratiert. Die Ausstellung ist bis zum 15. April 2012 zu sehen.

 

 

 


Lillian Bassman im Alter von 94 Jahren in New York verstorben

Die amerikanische Fotografin Lillian Bassman (geb. 1917 in Brooklyn) ist am Montag, 13. Februar 2012 im Alter von 94 Jahren in ihrem New Yorker Haus sanft entschlafen, wie die Familie der Kuratorin Brigitte Woischnik mitteilte.

Lillian Bassman gehörte zu den großen Fotografinnen in der Welt der Mode. Von 1946 bis 1949 bestimmte sie als Art Direktorin das kreative Bild bei "Junior Bazaar" und förderte die Karriere von Fotografen wie Richard Avedon, Robert Frank, Louis Faurer und Arnold Newman. Von 1949 an wurde sie Fotografin für "Harper's Bazaar" und andere Magazine.

Beeindruckende Eleganz und Stilsicherheit prägte das Werk von Lillian Bassman. Durch immer neue experimentelle fotografische Verfahren gab sie ihren Bildern einen besonderen Schmelz, der eine malerische Anmutung in die Schwarzweiß-Aufnahmen einfließen ließ. In ihre atmosphärisch aufgeladenen Inszenierungen bevorzugte sie einen für die damalige Zeit außergewöhnlichen Frauentypus - langgliedrige, schwanengleiche Ikonen der Weiblichkeit.

Nach dem Auffinden ihrer verloren geglaubten Negative Anfang der 1990er Jahre begann Lillian Bassman ihre alten Aufnahmen digital zu arbeiten und neu zu interpretieren. In den 1990er Jahren entdeckten der Modedesigner John Galliano und Art Direktoren ihre Arbeiten wieder und beauftragte die bereits über 70-Jährige mit Modeaufnahmen.

Museale Würdigung erhielten sie und ihr Mann Paul Himmel erst vor zwei Jahren vom Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg mit der von Brigitte Woischnik und Ingo Taubhorn kuratierten ersten umfassenden Retrospektive und einem preisgekrönten Buch.

Lillian Bassman und Paul Himmel waren 78 Jahre ein Paar. Gemeinsam revolutionierten sie die Fotografie und gemeinsam teilten sie ihr Leben in New York. Lillian Bassman ist fast genau drei Jahre nach ihrem geliebten Mann aus dem Leben geschieden. Wir trauern um eine der bedeutendsten Modefotografinnen des 20. Jahrhunderts.


 

 

 

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