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Deutsche Guggenheim Berlin

Deutsche Bank & Solomon R. Guggenheim Foundation
Unter den Linden 13- 15
10117 Berlin
Tel. 030 - 20 20 93 13; Fax 030 - 20 20 93 20
täglich 11 - 20 Uhr
www.deutsche-guggenheim-berlin.de
über die Deutsche Guggenheim
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

28.01. - 09.04. 2012

Found in Translation

In unserer globalisierten Welt, in der politische, ökonomische und kulturelle Fragen über nationale Grenzen hinweg miteinander verflochten sind, hat sich auch die Unterscheidung zwischen lokalen und globalen Themen so gut wie aufgelöst.
Die Notwendigkeit und die Schwierigkeit, sich über kulturelle und historische Schranken hinweg zu verständigen, ist heute ein unvermeidlicher Aspekt unseres Lebens. In diesem Zusammenhang ist die Übersetzung ­ im sprachlichen wie im übertragenen Sinn ­ ein elementares Werkzeug für unser Verständnis der Wirklichkeit. Mehr als je zuvor müssen wir überdenken, was durch Übersetzungen verloren oder gewonnen werden kann und welche Auswirkungen diese endlos erscheinenden Umwandlungen auf unsere Welt haben.
Found in Translation vereint aktuelle Arbeiten von neun Künstlern, die sich mit dem Thema der Übersetzung als Modell und Metapher, als kritischem Kommentar der Vergangenheit und als Ideenreservoir für die Gegenwart, beschäftigen. Die Übertragung eines Textes von einer Sprache in eine andere eröffnet diesen Künstlern ein weites diskursives Feld, in dem sie Begriffe der Identität ­ wie Klasse, Herkunft, Religion und Sexualität ­ behandeln. In dieser nur auf den ersten Blick einfach erscheinenden sprachlichen Aufgabe wird ein Mikrokosmos der Interaktion zwischen den Kulturen sichtbar, der einerseits von Machtverhältnissen zeugt, andererseits aber auch neue ästhetische Wege weist. Mittels der hier präsentierten Arbeiten, die sich gleichermaßen mit Geschichte wie mit Fantasie befassen, erkunden die Künstler vielfältige politische und gesellschaftliche Zusammenhänge. Im Zentrum steht dabei immer die Sprache, das entscheidende Verbindungsglied zwischen den Kulturen und Zeiten.
Da Sprache in Echtzeit erfahrbar wird, stellt Found in Translation vor allem mediale Arbeiten wie Videos, Filme und Diaprojektionen vor. Hinzu kommen Fotografien und Drucke, in denen Sprache als formales Element integriert ist. Akte des Lesens und des Sprechens bilden einen weiteren Schwerpunkt: Siemon Allen, Alejandro Cesarco, Brendan Fernandes und Lisa Oppenheim untersuchen die möglichen Verzerrungen von literarischen Werken durch kulturelle Unterschiede. Sharon Hayes, Matt Keegan und O Zhang betrachten Sprache als ein öffentliches Forum, indem sie die Politik des Sprechens in unterschiedlichen geschichtlichen Zusammenhängen fokussieren. Patty Chang und Keren Cytter widmen sich dem Reich der Fantasie und übersetzen Texte in melodramatische sehnsuchtsvolle Filme. Alle diese Künstler weisen mit ihren Werken darauf hin, dass Übersetzungen dazu beitragen, die komplexen historischen und politischen Zusammenhänge, die unser heutiges Leben bestimmen, besser zu verstehen.

 

Special Event

Art and Neuroscience - "Seeing with Eyes Closed"

In 2010, the Deutsche Guggenheim and the Association of Neuroesthetics (AoN) inaugurated the discussion series "Art and Neuroscience" as a forum for exchanging information between the two disciplines. Following the first two rounds of talks "The Utopia of Communication" and "When Neuroscience meets Filmmaking", this time the focus will be on the immeasurable realm of subjective experience and on its potentiality to stretch the boundaries of our conceptual tools and methods.

How do we make sense of what we see without knowing what it is that we are looking at? Can we construct spatiotemporal forms purely based on 'imagination'? To what extent may different brains show similar activities in spite of differences in subjective experience? To what extent is our perception of reality constructed and altered by the intrinsic build-up of our brains rather than neural responses to stimuli that are strictly 'out there'?

The discussion takes these questions from the ongoing project "Seeing with Eyes Closed" by artist Ivana Franke with neuroscientist Ida Momennejad as a point of inquiry. Seeing with Eyes Closed is an invitation to reflect on how the inner and outer space together construct appearances of the real, and on the boundary between public and intimate space.

Participants include Ivana Franke, Ida Momennejad, the artist Carsten Nicolai, the critic Niklas Maak and the discussion will be moderated by the neuroscientist Daneil Margulies.

The event is hosted by the Association of Neuroesthetics and the Deutsche Guggenheim and co-curated by Elena Agudio for the Association of Neuroesthetics.

Ivana Franke's installation will be on view in the Atrium of Deutsche Bank and can be experienced from March 23rd to March 25th during the opening hours of Deutsche Guggenheim, 10 am - 8 pm.

Friday, March 23, 2012, 7 pm - In English

 

 

 

 

 

 

Mehr Informationen zu den Kunstaktivitäten der Deutschen Bank unter:
www.db-artmag.de

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