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Deutschordensmuseum

Schloß 16
97980 Bad Mergentheim
Tel 07931 - 56 39 06
Fax 07931 - 52669
November - März: Dienstag - Samstag 14.00 - 17.00 Uhr
Sonntag und Feiertage 10.30 - 17.00 Uhr
April - Oktober: Dienstag - Sonntag 10.30 - 17.00 Uhr
elfriede.rein@deutschordensmuseum.de
www.deutschordensmuseum.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

27..06. - 28.09. 2008

Zucker, Fettsucht, Gallenstein - heilt allein (Bad) Mergentheim.

Kurgäste von Eduard Mörike bis Gustav Knuth

Studioausstellung

Die Studioausstellung "Zucker, Fettsucht, Gallenstein ­ heilt allein (Bad) Mergentheim. Kurgäste von Eduard Mörike bis Gustav Knuth" im Deutschordensmuseum stellt die Geschichte des Mergentheimer Kurbades vor. Bevor Bad Mergentheim nach der Gesundheitsreform in den 1980er Jahren sich zu einem Ort mit rund 20 Kur- und Reha-Kliniken wandelte und so seinen Titel als größtes Kurbad Baden-Württembergs wahren konnte, war es ein traditionelles Kurbad, das besonders wegen seines Heilwassers aufgesucht wurde. 1826 hatte ein Schäfer die Heilquellen entdeckt, 1829 wurde das Heilbad eröffnet. Bereits 1837 kamder Dichter Eduard Mörike hierher zur Kur. Ihm gefiel es so gut, dass er von 1844 bis 1851 in Mergentheim lebte.
In Folge wuchs die Zahl der Kurgäste unaufhörlich. Zur Popularität des Bades trug z. B. auch der Besuch Kaiser Wilhelm II. anlässlich eines großen Kaisermanövers 1909 bei. Zar Ferdinand von Bulgarien weilte immer wieder in der Stadt. Reichspräsident Ebert und Bundespräsident Heuss wussten die Vorzüge der Stadt zu schätzen und kamen mehrmals nach Bad Mergentheim. Nach dem triumphalen Sieg von Bern kam die deutsche Fußballnationalmannschaft 1954 nach Bad Mergentheim, damit die Gesundheit der Spieler wieder aufgepäppelt werden konnte. Auch der Volksschauspieler Gustav Knuth kam immer wieder in die Stadt im Taubertal. Solche Gäste steigerten die Bekanntheit Mergentheims und trugen seinen Ruf als schicker Kurort in die Welt.
In der Ausstellung werden prominente und interessante Kurgäste aus den verschiedensten Gebieten ­ Dichter, Generäle, Schauspieler, Musiker,Forscher, Politiker, Schriftsteller und viele mehr ­ vorgestellt und mit Originalobjekten präsentiert.
1926 erhielt Mergentheim das Prädikat "Bad Mergentheim", zuvor hatte es als "das deutsche Carlsbad" firmiert. Auf diese Weise und mit professioneller Werbung wurde Bad Mergentheim  immer bekannter. In der Ausstellung können zahlreiche Beispiele für Werbemittel seit 1900 präsentiert werden: Prospekte, Anzeigen in Zeitungen und Broschüren, Berichte in Fachblättern. Auch indirekte Reklame für den Kurort mit offiziellen Postkarten oder Stempeln, mit Sammelbänden von ärztlichen Vorträgen und Berichten von Jubiläen sowie Scherzkarten zum Badegeschehen werden gezeigt.
Konzept und Erarbeitung: Hartwig Behr.

 

 

 

 
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