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Dina4 Projekte

Hermann-Lingg-Straße 10
80336 München/Munich
Tel. 089 - 5238-9040, Fax 5238-9071
Mi - Fr 13 -18 Uhr, Sa 12 -15 Uhr
dr@dina4projekte.de
www.dina4projekte.de
Dina4 Projekte atelier Berlin
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

21.05.- 26.06. 2010

Patrick Cierpka, Moritz Dometshauser, Oliver Lanz

Zwischenräume

 

 

 

Eröffnung: Donnerstag 5. Mai 2010, ab 18 Uhr

 

Liebe Freunde der Galerie,

zu unserer Ausstellungseröffnung ... laden wir Sie am Donnerstag, den 20.05. 2010 von 18 ­ 21 in die Galerie herzlichst ein. An diesem Abend (er)-öffnen wir gemeinsam mit 23 Galerien zur dritten Abendöffnung der Galerien in der Maxvorstadt.


Im Rahmen der Ausstellung "Zwischenräume" zeigt die Galerie Dina4 Projekte eine Gruppenausstellung zum Thema Malerei mit unterschiedlichen, zeitgenössischen Positionen.
Präsentiert werden Arbeiten der Berliner Künstler Patrick Cierpka und Oliver Lanz sowie des Münchner Künstlers Moritz Dometshauser. Während sich Lanz der abstrakten Malerei widmet, spielen Figuren in den Arbeiten von Dometshauser eine zentrale Rolle. Cierpka nimmt zwischen diesen beiden künstlerischen Ansätzen die Funktion eines Vermittlers ein, indem er mit seinen Arbeiten eine Verbindung zwischen Abstraktion und Figuration schafft. Durch die Gegenüberstellung der Arbeiten entstehen Zwischenräume, die einen spannenden Dialog zwischen den drei Bildsprachen ermöglichen.

Patrick Cierpka (geb. 1967 in Giengen) war Meisterschüler bei Karl Horst Hödicke an der Hochschule der Künste in Berlin. In seiner Arbeit interessiert sich Cierpka für das Aufeinandertreffen von Mensch und urbanem Raum. Eine gefühlte gesteigerte Lebensgeschwindigkeit trifft hierbei auf Freiräume und Brachflächen oder stößt gegen Mauern und fällt in Abgründe. Dadurch frei werdende Phänomene und Strukturen sind für Cierpka Gegenstand der Betrachtung. Seine Figuren ordnet Cierpka meist im unteren Drittel des Bildes an. Somit sind sie lediglich am Rande des Geschehens beteiligt und nehmen den Charakter von Staffagefiguren an. Mittels dieser Kompositionsform wird die Umgebung für den Menschen zur Bühne oder Kulisse. In den Arbeiten Cierpkas, in denen der Hintergrund durch Unschärfe abstrakt verfremdet ist, wird dies besonders verdeutlicht. Die Kulisse ist aufgebrochen, in Bewegung und von Licht erfüllt, die Figuren scheinen in ihrer Umgebung verloren zu sein.
In der Ausstellung präsentiert Cierpka eine großformatige Arbeit sowie kleinere Arbeiten auf Holz. Patrick Cierpka ist mit seinen Arbeiten unter anderem in den Sammlungen der AXA Nordstern, der Westhoff AG sowie der Sammlung des Bundesumweltministeriums vertreten.

Moritz Dometshauser (geb. 1985 in Nürnberg) studiert seit 2006 an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Wähner. Letztes Jahr erhielt er das Marschalk von Ostenheim'sche
Stipendium, das ihm einen Aufenthalt am Goldsmith College in London ermöglichte.
In seiner Malerei beschäftigt sich Dometshauser mit brisanten gesellschaftlichen Themen und Tendenzen, die er provokativ und mit einer gewissen Ironie darstellt wie zum Beispiel in seiner neuen, großformatigen Arbeit "Showdown der Angststärkung". Hier wird Dometshausers konkretes Kompositionsprinzip deutlich, in dem er mit unterschiedlichen Erzählmöglichkeiten experimentiert und so einen neuen Spannungsbogen aufbaut. Aktuelle gesellschaftliche Motive werden unter Einbezug von Figuren aus vielfältigen Quellen, wie beispielsweise Comics oder Sciencefiction-Romanen karikiert. Damit schafft Dometshauser ein Nebeneinander von Figuren aus den unterschiedlichsten Kontexten, die zusammen ein neues Ganzes bilden. Dometshauser selbst versteht sich nicht als politischer Künstler, vielmehr ist er an prekären Situationen und unbequemen Wahrheiten interessiert, die von gesellschaftlicher Relevanz zeugen.
Ferner werden Zeichnungen von Moritz Dometshauser gezeigt, die assoziativ skizziert wurden und den Fundus bilden, aus dem er für seine größeren Arbeiten schöpft.
In der Garage zeigt Dometshauser eine begehbare Rauminstallation.

Oliver Lanz (geb. 1971 in Wuppertal) war Meisterschüler bei Gotthard Graubner an der Kunstakademie in Düsseldorf und studierte danach an der Hochschule der Künste in Berlin bei Bernd Koberling. 2007 erhielt Lanz das Stipendium der Stiftung Vordemberge-Gildewart, das mit zu den höchst dotierten Auszeichnungen für zeitgenössische Kunst zählt.
Für seine großformatigen, abstrakten Bilder verwendet Lanz die Überlagerung dünner Farbschichten aus Öl und Acryl. Damit erzielt er jene Tiefenwirkung und Transparenz, die für seine Arbeiten charakteristisch sind. Durch die Aufhebung der Definition von Raum lässt Lanz autonome Bildwelten ohne illusionäre Stories entstehen. Mittels der Verwendung von leuchtenden Farben, die durch seinen variierenden Duktus unterschiedliche Formationen bilden, entstehen Bewegung und Dynamik auf der Leinwand. Lanz' Farbauftrag besitzt durch seine Farbsensibilität eine starke Leuchtkraft, die den Betrachter unmittelbar für sich einnimmt.
Neben einer großformatigen Arbeit zeigt Lanz mehrere kleine Papierarbeiten aus der Serie "Atlas". Hier vereint Lanz die Medien Aquarell und Collage, indem er visuelle Zitate aus Websites sowie digitalen und analogen Medien verwendet. Mit seinen Arbeiten ist Lanz unter anderem in den Sammlungen der Schering Stiftung, Groseneck in Berlin und Köln sowie der Sammlung des Vereins für Junge Kunst Wolfsburg vertreten.

Anita Kaps


Dritte gemeinsame Abendöffnung der Galerien in der Maxvorstadt
am Donnerstag, 20. Mai 2010, 18 bis 22 Uhr:

Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V. / Wittelsbacher Platz 2
Dina4 Projekte, Theresienstraße 51
Galerie an der Pinakothek der Moderne / Gabelsberger Straße 7
ars agenda / Schleißheimer Straße 26
Galerie Renate Bender / Hohenzollernstraße 122 Rg.
Galerie Christa Burger / Theresienstraße 19 (Eingang Fürstenstraße)
Galerie Stephanie Bender / Schleißheimer Straße 9
Galerie f5,6 für Fotografie / Ludwigstraße 7
Galerie Andreas Grimm, Theresienstraße 56 Rg.
Barbara Gross Galerie / Theresienstraße 56 (Hof 1)
Galerie Francoise Heitsch / Amalienstraße 19
Galerie Michael Heufelder / Gabelsberger Straße 83
Galerie Jordanow / Fürstenstraße 11
Galerie Lichtpunkt / Lothstraße 78 a.
Kunstbüro Reillplast / Amalienstraße 21
Galerie Karin Sachs / Augustenstraße 48
Galerie Rüdiger Schöttle / Amalienstraße 41 Rg.
Galerie Spektrum / Theresienstraße 46
Galerie Walter Storms / Schellingstraße 48
Galerie Thomas Modern / Türkenstraße 16
Galerie Traversée / Türkenstraße 11
Galerie Zink München / Theresienstraße 122a Rg.
Henn ­ Galerie / Augustenstraße 54
mbf Projekte / Maximiliansplatz 9

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Ausstellungen entnehmen Sie dem
dem Faltblatt Radar www.m-radar.de und Faltblatt der Initiative von Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst.


Mit herzlichen Grüßen

Dina Renninger, Anita Kaps

 


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