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Dina4 Projekte

Hermann-Lingg-Straße 10
80336 München/Munich
Tel. 089 - 5238-9040, Fax 5238-9071
Mi - Fr 13 -18 Uhr, Sa 12 -15 Uhr
www.dina4projekte.de
Dina4 Projekte atelier Berlin
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 


13.01. - 28.01. 2012

Dina4 Projekte zu Gast bei der Galerie Elka Jordanow
Location: Fürstenstr. 11, 80333 München
Öffnungszeiten: Di - Fr 14 - 18 Uhr, Sa 12 - 16 Uhr

Schwarz war immer die Farbe der anderen

Ausstellung + book release mit Künstleredition

Davide Cantoni, Motoko Dobashi, Moritz Dometshauser, Katja Eckert, Oliver
Lanz, Axel Lieber, Matthias Männer, Peggy Meinfelder, Christopher Muller,
Katherine Newbegin, Danica Phelps, Sebastian Pöllmann, Sibylle Rath, Carsten
Recksik, Wolfgang Stehle

 

 

Ausstellungseröffnung am Donnerstag, den 12.1. 2012, ab 18 Uhr

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Dina4 Projekte. Schwarz war immer die Farbe der anderen
Ausstellung + book release mit Künstleredition

Dina4 Projekte, eine Institution der Münchner Kunstszene realisiert immer wieder neue Projekte und Ausstellungskonzepte in München, Berlin, London oder Paris in Kooperation mit anderen Galerien wie Frühsorge Contemporary drawings, Berlin, Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf oder Galerie Laurent Müller, Paris.
Dina4 Projekte, hier zu Gast bei der Galerie Jordanow, präsentiert die Ausstellung "Dina4 Projekte. Schwarz war immer die Farbe der anderen". Ausgestellt werden Arbeiten der 15 Künstler von Dina4 Projekte zusammen mit einem soeben erschienenem Katalog und einer limitierten Editionsmappe (10 + 3 AP) von je 15 Blättern. Diese Ausstellung spiegelt das breite Spektrum und die mediale Vielfalt des Programms wieder und verschafft einen Gesamtüberblick der vergangenen acht Jahre.

Davide Cantoni
Die Grundlage Cantoni´s "Burn drawings" sind meist aktuelle, politisch brisante Pressefotos der New York Times. Cantoni benutzt diese Fotos als Vorlage; er modifiziert die Motivgröße, überträgt es auf Seidenpapier und brennt das Dargestellte mittels Sonnenlicht und einer Lupe in das feine Papier. Durch diesen Schritt der Konservierung schwindet die Kurzlebigkeit der uns täglich dargebotenen medialen Bilderflut und die Zeichnungen bleiben, trotz ihrer Fragilität, länger in unserer Erinnerung.

Motoko Dobashi
Dobashi´s Zeichnungen dokumentieren die Kombination verschiedener epochaler Bildelemente, z.B.: der traditionellen japanischen Grafik, der altmeisterlichen Malerei sowie grafische Elemente der Street Art, Mangas oder Computerspiele. Die reduzierte Farbgebung der fragilen Welten, die eine fiktive und abstrahierte Form- und Raumgebung implizieren, ziehen den Betrachter in ihren Bann und betreiben ein Spiel bezüglich seiner Imagination und Suggestion.

Moritz Dometshauser
Zentrale Themen in Dometshauser´s Malerei sind aktuelle gesellschaftliche Tendenzen, soziale Ängste und Zwänge sowie der kritische Umgang mit dem Zeitgeschehen. In seinen Kompositionen zeigen sich narrative, sich verknüpfende Bildfragmente, die miteinander kommunizieren, interagieren und eine eigengesetzliche Realität und Traumstrukturen entstehen lassen.

Oliver Lanz
Die Malerei von Oliver Lanz verbindet in sich zwei konträre Darstellungsarten: das klassische malerische Verfahren und digitale Bildfindungsmöglichkeiten. Dadurch entsteht der Charakter einer "Installationsmalerei", die die Grenzen und die Definition des Raumes aufhebt und durch das Verbinden figurativer und abstrakter Elemente eine völlig neue Realität entstehen lässt.

Axel Lieber
Gebrauchsgegenstände des Alltags und simple Bedarfsartikel sind die Grundlage und das Leitmotiv für Axel Liebers Arbeiten. Diese werden aus ihrem ursprünglichen Kontext herausgehoben, transformiert, skelettiert und in einen neuen Zusammenhang gebracht, ohne dass sie jedoch ihre ursprüngliche Identität verlieren. Mit Ironie und Humor unterlegt verweisen die neu entstandenen Skulpturen auf Zitate der Alltags- und Kunstwelt.

Matthias Männer
Männers´s Skulpturen und Zeichnungen beinhalten eine Zweideutigkeit, die sich sowohl im Abstrakten, als auch im Gegenständlichen manifestiert und technoide sowie organische Formen in sich vereint. Der archaische Gegensatz zwischen Technik versus Mensch bzw. Perfektion versus Emotion ist stets ein Grundthema in den Arbeiten von Männer, die auch die materiellen Wünsche der Gesellschaft widerspiegeln.

Peggy Meinfelder
Meinfelders zeichnerische Arbeit ist geprägt durch die wissenschaftliche Technik der Punktezeichnung, die in der Paläontologie und Archäologie angewendet wird. Auch die von ihr angefertigten Versteinerungen zeugen von diesem archäologischen Dokumentationscharakter. In diesen Medien sieht Meinfelder besonders die Möglichkeit sich kritisch mit politisch-gesellschaftlichen Themen und der medialen Geschichtsschreibung v.a. in der BRD und DDR auseinander zu setzen.

Christopher Muller
Der Fotograf arrangiert alltägliche Gegenstände zu Bildformen und Kompositionen des Stillebens, dessen Vorbilder er der Malerei entnimmt. Diese fotografischen Inszenierungen schaffen eine betonte Künstlichkeit und durch die Beibehaltung der Originalgröße eine Präsenz, die die Perzeption des Betrachters verstärken soll. Beiläufig Wahrgenommenes wird zum Protagonisten.

Katherine Newbegin
Die Darstellung vorgefundener, gegenwärtiger Zustände und das Aufzeigen der Folgen der stetigen Vergänglichkeit bilden die Thematik in den Arbeiten von Katherine Newbegin. Sie fotografiert Innenräume verlassener Hotel- und Ferienanlagen und forscht nach Gemeinsamkeiten von Architektur und Interieur. Denn auch wenn die einstigen Bewohner fort sind, blieben sie dennoch eine vor Ort spürbare melancholische Erinnerung.

Danica Phelps
Danica Phelps verarbeitet in ihren Stripe Paintings die ökonomischen Bedingungen ihrer Kunstproduktion und rekapituliert diese tagebuchartig. Es geht um die Ausgaben und Einnahmen, die in einem Farbsystem dargestellt werden: ein roter Strich stand für einen ausgegebenen Dollar, ein grüner für einen eingenommenen und ein grauer für den Kredit. Nun sind alle Farbbalken in Erdtönen gehalten und beziehen sich allein auf ihre Produktion. Phelps schafft eine sensible wie systematische Dokumentation ihres Lebens und thematisiert den monetären Wert ihrer kreativen Arbeit im Kontext der ökonomischen Transaktionen ihres Alltags.

Sebastian Pöllmann
Pöllmann´s Zeichnungsanimationen bringen dem Betrachter skurrile Erzählungen nahe. Die zum Teil mit Ton und humorvoller Narrativität unterlegten Bleistiftzeichnungen vermitteln dem Betrachter zwischenmenschliche Problematiken auf ironische Art und Weise. Trotzdem gehen in seinen Arbeiten die kritische Weltanschauung und die Ernsthaftigkeit nicht verloren, vielmehr entkoppelt Pöllmann dadurch manch prekäre Situation und "spielt" sie so ganz bewußt in Richtung des Betrachters.

Sibylle Rath
Das Interesse der Künstlerin liegt vor allem in der Auseinandersetzung mit der Rolle der Figur und deren Bewegung im Bildraum. Hierbei folgen die Arbeiten keinem einheitlichen Stil, sondern verschmelzen zu Chiffren und Zeichen, die in der eigenen Ikonographie Sybille Rath´s verarbeitet werden. Es kommt zu einer Neubewertung von Figuration und Abstraktion, Geste und Skulptur, die vor allem durch die dynamischen Farbkollisionen eine kraftvolle Qualität aufweisen.

Carsten Recksik
Das Interesse des Künstlers gilt dem öffentlichen Raum, vor allem den Räumen der Kunstszene und des Kunstmarktes. Recksik eröffnet dem Betrachter ein Terrain, das normalerweise nicht zu betreten ist. Er wagt und dokumentiert einen Blick hinter die Kulissen des internationalen Kunstbusiness und zweifelt den zunehmenden Eventcharakter des Ausstellungswesens offen an. Er agiert nicht im Sinne eines strengen Kunstkritikers, sondern eher aus einem ironisch-spielerischen Blickwinkel.

Wolfgang Stehle
Wolfgang Stehle beschäftigt sich mit dem Erscheinungsbild außerstädtischer Kulturlandschaften, wie z.B: Autobahnbrücken, Hochspannungsmasten oder Lastkraftwagen, wobei das "Soziale Ornament" eine entscheidende Roll spielt. Stehle beobachtet alltägliche Verhaltens- und Bewegungsabläufe und transformiert diese in bewegte, sozial kodierte ornamentale Bewegungsmuster, bei denen durch plötzliche Krafteinwirkung Energie freigesetzt wird.

Xenia Liebl

 

Dear friends of the gallery,

Dina4 Projekte invited by Galerie Jordanow, Munich

We coordially invite you to the opening at gallery Jordanow, Munich on Thursday, January 12th, 6 ­ 9 pm

Dina4 Projekte. Black was always the colour of the others
Exhibition + book release with artists' edition
Davide Cantoni, Motoko Dobashi, Moritz Dometshauser, Katja Eckert, Oliver Lanz, Axel Lieber, Matthias Männer, Peggy Meinfelder, Christopher Muller, Katherine Newbegin, Danica Phelps, Sebastian Pöllmann, Sibylle Rath, Carsten Recksik, Wolfgang Stehle

Invited by Galerie Jordanow
Location: Fürstenstr. 11, 80333 Munich
January 12th ­ January 28th, 2012
Tue­Fr: 2­6pm, Sat: noon ­ 4 pm

Dina4 Projekte, an institution of the Munich art scene realizes new projects and exhibition concepts in Munich, Berlin, London or Paris often in cooperation with other galleries like Frühsorge Contemporary drawings, Berlin, Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf oder Galerie Laurent Müller, Paris.
Dina4 Projekte (Munich/Berlin) presents the exhibition Dina4 Projekte. "Black was always the colour of the others". The exhibition presents works by the 15 artists of Dina4 Projekte along with a newly published catalogue and a limited portfolio edition (10 + 3 AP) each containing 15 sheets. The exhibition reflects the broad spectrum and the diversity of media in the program and provides an overview of the past eight years.

Davide Cantoni
The basis for Cantoni's Burn Drawings is mostly current, politically charged press photos from the New York Times. Cantoni uses these photos as a template, altering the size of the motif, transferring it to tissue paper and burning the image into the fine paper using sunlight and a magnifying glass. Through this process of conservation, the ephemeral flood of media images that we are confronted with on a daily basis disappears, and the drawings, despite their fragility, remain more permanently fixed in our memories.
Motoko Dobashi
Dobashi's drawings document a combination of pictorial elements from different epochs: for example, traditional Japanese prints, old-master painting as well as graphic elements taken from street art, Mangas or computer games. The reduced colour of the fragile worlds, which imply a fictitious and abstracted system of forms and spaces, draw the viewer in, involving him/her in a game of imagination and suggestion.
Moritz Dometshauser
The central themes in Dometshauser's painting are current social trends, fears and constraints as well as a critical attitude to contemporary events. His compositions are made up of narrative and interconnected visual fragments that communicate and interact with one another to form autonomous realities and dream structures.
Oliver Lanz
The painting of Oliver Lanz combines two contrary types of representation: a classical painting method and the possibilities of developing images using digital means. This gives his work the character of an "installation painting", dissolving the limits and the definition of the space, and bringing about, through the combination of figurative and abstract elements, an entirely new reality.
Axel Lieber
The source and leitmotif of Axel Lieber's works are simple commodities and everyday articles of use. These are removed from their original context, transformed, reduced to their skeleton and placed within a new set of relations ­ without, however, losing their original identity. With an underlying irony and humour, the newly created sculptures quote aspects of the everyday world and the art world.
Matthias Männer
Männer's sculptures and drawings have an ambiguity that is manifested in abstract as well as representational elements, and brings together both technoid and organic forms. Archaic oppositions between technology and man, between perfection and emotion, are a consistent theme in Männer's works, which also reflect society's material desires.
Peggy Meinfelder
Meinfelder's graphic work is characterised by the scientific technique of dot drawing, used in palaeontology and archaeology. Also her "fossil" works attest to the archaeological character of documentation. In these media in particular Meinfelder sees the possibility of dealing critically with political and social themes and the historiography of the media, especially in the FRG and the GDR.
Christopher Muller
The photographer arranges everyday objects into pictorial forms and compositions in the tradition of the still life, a genre borrowed from painting. The setups in these pictures are emphatically artificial and, due to the preservation of the original scale of the objects, have a presence that is meant to strengthen the perception of the viewer. What is normally perceived in a casual way now becomes the protagonist.
Katherine Newbegin
The depiction of found, present-day situations and the highlighting of the effects of constant decay form the focus of Katherine Newbegin's works. The artist photographs interiors of abandoned hotels and holiday camps, investigating the similarities of architecture and interior. Even with the departure of the former residents, these spaces still hold melancholic traces of memory.
Danica Phelps
Danica Phelps' Stripe Paintings record the economic conditions of her artistic production, recapitulating the information in diary-like form. Using a colour system the pictures depict the artists expenditure and income: a red stripe stands for a dollar spent, a green for a dollar received; grey is for credit. Now all colour bars are held in earth tones and relate only to her production. Phelps thus creates a sensitive and systematic document of her life, and addresses the monetary value of her creative work in the context of everyday economic transactions.
Sebastian Pöllmann
Pöllmann's drawn animations present the viewer with fanciful scenarios. The pencil drawings, which are partly accompanied by sound and humorous narratives, use irony to convey interpersonal problems. A critical worldview and a sense of seriousness are not lost in these works, however. Rather, Pöllmann detaches a few precarious situations, "playing" them deliberately in the direction of the viewer.
Sybille Rath
A central focus of the artist is the role of the figure and its movement in pictorial space. The works do not have a unified style, but dissolve into ciphers and signs that are then incorporated into Sybille Rath's personal iconography. The result is a re-evaluation of figuration and abstraction, gesture and sculpture, whose force comes above all from the dynamic collision of colour.
Carsten Recksik
Carsten Recksik is interested in public space, particularly the spaces of the art scene and the art market. The artist presents the viewer with a terrain that is normally inaccessible. He risks and documents the view behind the scenes of the international art business and openly questions the increasing event character of the exhibition trade. In doing so, however, he is not playing the role of a dour art critic. Rather, he approaches the subject in an ironic and playful way.
Wolfgang Stehle
Wolfgang Stehle's work deals with aspects of inter-urban cultural landscapes such as motorway bridges, electricity pylons or trucks, whereby a key role is played by "social ornament". Stehle observes everyday processes of behaviour and movement, and transforms these into animated, socially coded ornamental patterns of movement, in which energy is released through a sudden effect of force. Xenia Liebl


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