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Dina4 ProjekteHermann-Lingg-Straße 10
80336 München/Munich
Tel. 089 - 5238-9040, Fax 5238-9071
Mi - Fr 13 -18 Uhr, Sa 12 -15 Uhr
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aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
13.01. - 24.02. 2006
bewußt beiläufig
Elmar Bambach, Christopher Muller, Katherine Newbegin
Der Mensch verlässt das Bildfeld. Zurück bleiben von ihm geschaffene Gegenstände und Räumlichkeiten. Wir zeigen drei unterschiedliche Positionen "menschenleerer" Fotografie - einer Fotografie, die Spuren menschlichen Daseins als von ihm Geprägtes und Zurückgelassenes bezeugen. Gegenstände und Räumlichkeiten sind sowohl dem Wirken der Zeit als auch mechanischen und elementaren Eingriffen unterworfen. Dinge sind nicht ohne den Ort anzutreffen, an dem sie sich befinden. Ort und Positionierung verweisen auf den bewußten oder unbewußten Willen bzw. die Absicht desjenigen, der sie dort abgestellt und/oder sich selbst überlassen hat. Ferner regen sie den Betrachter zur Rekonstruktion oder Assoziation von Geschichten an - Geschichten, die vom Menschen erzählen, ohne ihn zu zeigen.
Christopher Muller, geb. 1966 in Stade, lebt und arbeitet in Düsseldorf
"Bewußt beiläufig" und unhierarchisch muten frontal ausgerichtete Gegenstandsgruppierungen bzw. -porträts des deutsch-britischen Künstlers Christopher Muller an. Der Künstler inszeniert Gebrauchsgegenstände - vom Spaten über den Wasserkocher, von der Zahnbürste bis zum Bügeleisen. Bevor der Künstler die arrangierten Gegenstände fotografiert, fertigt er Zeichnungen an, die ein Bild seiner Zusammenstellungen vorwegnehmen. Aus der Präzision der vermeintlichen Wirklichkeitsrekonstruktion, dem 1:1 der fotografischen Wiedergabe und einem relativ flachen, an die Stillebenmalerei erinnernden Bildraum, resultiert mitunter der befremdlich-überzeichnete und "wirklicher-als-die-Wirklichkeit" Charakter der auf den Fotografien gezeigten Objekte.
Beiläufig Wahrgenommenes wird in den Werken Christopher Mullers zum Protagonisten. Der Künstler erschafft eine konstruierte Wirklichkeit, die von der "Alltagswirklichkeit" auf den ersten Blick nicht unbedingt zu unterscheiden ist.
Elmar Bambach, geb. 1976 in Aachen, lebt und arbeitet in Berlin
Left over oder verlassen sind die Orte, die Elmar Bambach für seine Fotografien auswählt. Der Künstler thematisiert die "Ereignishaftigkeit" abgeschiedener Winkel. Das "Ansonsten-nicht-besonders-beachtet-werden" haftet ihnen wie eine Grundeigenschaft an: Eine moosbewachsene Wand hinter einer markierten Parklücke, eine Mauer mit Kinderzeichnung oder die Fichte vor einer Wohnblockfassade. Ein Jahr lang fotografierte Bambach im Bezirk SO36 in Berlin-Kreuzberg. Seinen Motiven fehlen Lautstärke und Bildgewalt des ansonsten großstädtisch und multikulturell geprägten Bezirks.
Charakteristisch für die Fotografien Elmar Bambachs ist das Spezifische ihres Bildaufbaus, die autonom wirkende bzw. über die fotografierten Gegenstände hinausweisende Bildstruktur und eine zurückgenommene Farbigkeit. Anstatt dem Anspruch lebendig buntbrodelnder Sehenswürdigkeit und sonstiger städtischer Befindlichkeiten gerecht zu werden, würdigen Bambachs Fotografien vor allem das Gespür des Künstlers, seine Ahnungen und seine Annäherung an eine Stille, die er in Gegenwart dieser Orte beobachtet und festhält.
Katherine Newbegin, geb. 1976 in Portland, lebt und arbeitet in New York
Katherine Newbegin bewegt sich auf den Spuren einstiger Ferienkultur. Sie fotografiert Innenräume verlassener Hotel- und Ferienanlagen in den USA, Polen, Rumänien sowie in Ostdeutschland. Wir zeigen Fotografien, die sie 2004 im 1984 stillgelegten "Sugar Maples Resort", etwa zwei Stunden nördlich von New York City, aufgenommen hat. Die Fotografin schildert mit ihren Bildern den so vorgefundenen, gegenwärtigen Zustand einst standardisierter räumlicher Gegebenheiten, des Hotelmobiliars und der Ausstattung. Zwischen Verfall, Zersetzungsvorgängen und völlig unbeschadeten Details geben die Bilder Auskunft über das Überleben der Räume, lange nachdem die Besitzer, Angestellten und Gäste gegangen sind. Menschenleere Räume, die ebenso an die letzten Gäste erinnern, die die Laken zerwühlt hinterlassen haben, wie auch an letzte Maßnahmen, bei denen die Badezimmerschränke nebst Schminkspiegeln in einem Raum zusammengetragen worden sind. In Angesicht dieser Verlassenheit sind vor allem die Folgen elementarer Vergänglichkeit zu beobachten. Das was passiert, wenn kein Mensch weit und breit die Dinge am Leben hält.
Cornelia Kleÿboldt, M.A. www.kleyboldt.de.ms
Ausstellungseröffnung am Donnerstag, den 12.01. 2006 ab 19 Uhr
Gleichzeitig eröffnen die Galerien Zink & Gegner und Grimm/Rosenfeld, die wir empfehlen:
Felix Stephan Huber
i love instant nirwana
bis 25. Februar 2006
Galerie Zink & Gegner
Theresienstraße 122 a
D-80333 München
Tel: 089/5238-9449
Fax: 089/5238-9455
info@zink-gegner.de
www. zink-gegner.de
Hans Schulte
Spielzone
bis 23. Februar 2006
Galerie GRIMM | ROSENFELD
Theresienstrasse 56 RGB
D-80333 München
T +49 89 3885-9240
F +49 89 3885-9241
andreas@grimmrosenfeld.com
www.grimmrosenfeld.com
weitere Empfehlungen, Eröffnungen nicht am 12.1. 2006:
Stefan Eberstadt, "Uturn"
von 19.1.2006 bis 4.3. 2006
Florian Sundheimer Kunsthandel GmbH
Residenzstraße 10
D - 80333 München
Tel.: 0049 89 2421 0504
Fax.: 0049 89 2421 0506
info@sundheimer.de
Selektion # 1
Bis 28.01.2006
Galerie f 5,6
Ludwigstr. 7
80539 München
Tel +49 - 89 - 28 67 51 67
Fax +49 - 89 - 28 67 52 83
anna.wondrak@f5komma6.de
www.f5komma6.de
Mojé Assefjah
bis zum 14.1. 2006
Galerie Heufelder & Koos
Gabelsbergerstr. 83
80333 München
T +49 89 5432-0920
F +49 89 5432-0921
mail@heufelder-koos.de
www.heufelder-koos.de
Ben Cottrell
Eröffnung: 20.01.06
21.01.-18.02.06
Galerie Ben Kaufmann
Amalienstr. 14
80333 München
Tel.: 0049 89 2867 5557
Fax.: 0049 89 2867 5735
mail@benkaufmann.com
www.benkaufmann.com