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Galerie Anselm Dreher

Pfalzburger Straße 80
10719 Berlin
Tel. 030 - 883 52 49, Fax 030 - 881 65 31
E-mail: anselm.dreher@web.de
Mi - Fr 15 - 18 Uhr und nach Vereinbarung
http://www.galerie-anselm-dreher.com
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

27.05. - 15.07.2000


Arnold Dreyblatt

Rolf Julius

Joseph Kosuth

recall to mind

 

 

1. Raum: Joseph Kosuth, It was it - No 4, 1986
Fototext Zitat Sigmund Freud aus "Zur Psychopathologie des Alltagslebens" mit Neonschrift und blauer Neonlinie

 

 

 

2. Raum: Rolf Julius o.T., 2000
Diverse Objekte, Fotos, Glas, Pigmente, Lautsprecher, CD Player, Audio

 

 

 

3. Raum: Arnold Dreyblatt, Der Wunderblock 2000
Tisch aus MDF mit eingelassenem TFT-Display und Computer, Stuhl

 

 

Sigmund Freud "Zur Psychopathologie des Alltagslebens"1935; VI Verlesen und Verschreiben: "... Die Beobachtung der Bedingungen, unter denen das Verlesen auftritt, gibt Anlaß zu einem Zweifel, den ich nicht unerwähnt lassen möchte, weil er nach meiner Schätzung der Ausgangspunkt einer fruchtbaren Untersuchung werden kann. Es ist jedermann bekannt, wie häufig beim Vorlesen die Aufmerksamkeit des Lesenden den Text verläßt und sich eigenen Gedanken zuwendet. Die Folge dieses Abschweifens der Aufmerksamkeit ist nicht selten, daß er überhaupt nicht anzugeben weiß, was er gelesen hat, wenn man ihn im Vorlesen unterbricht und befragt. Er hat dann wie automatisch gelesen, aber er hat fast immer richtig vorgelesen....

Notiz über den "Wunderblock" Sigmund Freud 1924/25; ... das merkwürdige kleine Gerät, das den Anlaß zu dieser scharfsinnigen, erhellenden Darstellung der Systeme des Bewußten, Vorbewußten und Wahrnehmung-Bewußtseins gab, ist heute in etwas abgewandelter Form, aus Pappe oder Kunststoff, unter der Bezeichnung "Printator-Dauerschreibblock" in Schreibwarenläden, unter der Bezeichnung "Zaubertafeln in Spielwarenhandlungen erhältlich. Das Trennen des Zellophan-Deckblatts von der Wachsmatritze wird jetzt nicht mehr durch Abheben, sondern mittels eines Schiebers vorgenommen ...

 

Arnold Dreyblatt geb.1953 in New York City; lebt seit 1984 in Berlin; Studium an der Wesleyan Universität und State Universität Buffalo/USA; Musik-Komposition bei La Monte Young; Installationen und Performances seit 1975; u.a. Hamburger Bahnhof Nationalgalerie Berlin; Felix Meritis Foundation Amsterdam; Jüdisches Museum Wien; Bayrische Staatsoper/Marstall, München; Kampnagel Fabrik Hamburg. 1992 Philipp Morris Kunstpreis; 2000 Förderpreis der Akademie der Künste Berlin. 1998/99 Gastprofessur Kunsthochschule Weißensee/Berlin.

 

Rolf Julius geb.1939 in Wilhelmshaven, lebt in Berlin; 1961-69 Kunststudium in Bremen und HfbK Berlin; 1983/84 PS-1-Stipendium New York; 1984 Kunstfonds Bonn; 1984/85 Künstlerhaus Bethanien; 1991 Japan Foundation, Kyoto; Ausstilg.: 1980 "Für Augen und Ohren", Akademie der Künste Berlin; 1982 Heidelberger Kunstverein; 1987 documenta 8, Kassel; 1993 Mediale, Deichtorhallen Hamburg; 1998 Hamburger Bahnhof Berlin; 1999 Neues Museum Weserburg Bremen; 2000 Suermont-Ludwig-Museum, Aachen

 

Joseph Kosuth geb.1945 in Toledo/Ohio, lebt in New York und Rom; Begründer der Concept Art, 1st Investigation 1967

 

 

 

Eröffnung: 26.05.2000, 19 - 21 Uhr

 

 

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