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Galerie Anselm Dreher

Pfalzburger Straße 80
10719 Berlin
Tel. 030 - 883 52 49, Fax 030 - 881 65 31
E-mail: anselm.dreher@web.de
Mi - Fr 15 - 18 Uhr und nach Vereinbarung
http://www.galerie-anselm-dreher.com
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

Nov., Dez. 96 und Jan.1997


"Less is more"

Arbeiten von
John Armleder
Rolf Julius
Imi Knoebel
Gerhard Merz
Olivier Mosset
Karin Sander
Alan Uglow
Heimo Zobernig



Dieser Jahrhundertsatz Mies van der Rohes, dem großen Architekten der Moderne, ist Motto einer Ausstellung, die parallel zur Eröffnung des Hamburger Bahnhofs einfachste, sehr sparsame und minimale Wandarbeiten, Objekte und konzeptuelle Raumeingriffe zeigt. Das "outfit" der Galerie allein ist schon Programm, das Schaufenster, der Eingang, die gerasterte Stahl-Glas-Front, gibt den Blick frei in den ersten Raum, in dem "fast" nichts zu sehen ist. Wände, links, rechts, geradeaus, dazwischen ein Durchgang. An einer der Wände ein offenes Wandkarré, die Tapete ist entfernt, der Untergrund kommt zum Vorschein, das abgenommene Tapetenteil im Glasrahmen danebengehängt. Idee, Konzept und Realisation: Karin Sander. Ihre Stationen bisher: Modern Art Museum, New York; Staatsgalerie Stuttgart; Kunstmuseum St.Gallen, im kommenden Jahr Skulpturenprojekt Münster. Im nächsten Ausstellungsraum: ein hängender Lautsprecher, ein "leeres" Bild an der Wand, ein weiteres an die Wand gelehnt. Ein Ton dringt in den Raum: Metamusik des in Berlin lebenden Klang und documenta-Künstlers Rolf Julius. Er stellt in Japan aus, in New York, San Diego, Pittsburg. Das leere weiße Bild, Wandfarbe auf Holz, stammt von Heimo Zobernig, einem der österreichische "Rädelsführer" konzeptueller Präzision, er wird nach seiner Teilnahme an der letzten documenta auch bei der kommenden präsent sein.
Schließlich ... das an die Wand gelehnte Bild. Strategische Linien auf weißem Grund, Regularien, eingegrenzte Felder, distanzierte konkrete Ästhetik des in New York lebenden Engländers Alan Uglow. Von ihm wurden in der Galerie erstmalig vor einem Jahr Arbeiten in Berlin gezeigt. 1998 wird er eine one-man-show im Stedelijk Museum Amsterdam haben. Im dritten hinteren Raum ein 8-teiliger grafischer Zyklus von Imi Knoebel: "Russische Wand" 1988. Eine Hommage an Malewitsch, an die russischen Avantgarde dieses Jahrhunderts. Das Credo der Ausstellung stellt ein Meter dar, eine Wandarbeit von Gerhard Merz in weißem Marmor und hochpolierten Stahlkonsolen. Das Maß der Moderne; das Maß der Gleichheit gedacht in den Ideen der französischen Revolution. Das Maß des Fortschritts, der Industrie, der Architektur...

 

 

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