german galleries / index cities / index galleries / index artists / index Frankfurt
Fotografie Forum internationalLeinwandhaus
Weckmarkt 17
60311 Frankfurt a. M.
Di- Fr 11-18 Uhr, Mi 11-20 Uhr, Sa/So 11-17 Uhr, Mo geschlossen
Tel. 069-29 17 26, Fax 069-2 86 39
contact@ffi-frankfurt.de
www.ffi-frankfurt.de
www.kultur.frankfurt.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
06.06. - 08.09.2002
Constructing Memory and SpaceFotokunst aus den späten sechziger bis achtziger Jahren
Die Ausstellung "Constructing Memory and Space".- Fotokunst aus den späten sechziger bis achtziger Jahren zeigt fotografische Highlights aus der renommierten Sammlung der DZ BANK. Vom 6. Juni bis 8. September 2002 präsentieren das Fotografie Forum international und das Amt für Wissenschaft und Kunst Werke wegbereitende Fotokünstler aus Europa, die sich mit der Konstruktion des fotografischen Mediums auseinandergesetzt und verschiedene Methoden angewandt haben, wie z.B. Bildsequenzen oder Bildmanipulationen. Einige Werke manifestieren sich durch die Inszenierungen von Raum oder durch die Einbeziehung von Text oder Videotechnik.Künstler der Ausstellung: Joseph Beuys, Christian Boltanski, Valie Export, Thomas Florschuetz, Robert Häusser, David Hockney, Peter Hutchinson, Peter Keetman, Jean Le Gac, Astrid Klein, Urs Lüthi, Boris Michailov, Floris M. Neusüss, Heinrich Riebesehl, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Klaus Rinke, Peter Roehr, Ulrike Rosenbach, Annegret Soltau und Rainer Wittenborn.
Unter anderem sind folgende Werke ausgestellt: die Fotoserie "Honigpumpe am Arbeitsplatz", 1974-77 von Joseph Beuys für seine Aktion auf der documenta 6 entworfen; Valie Exports "Zeitgedicht" von 1970, das aus 24 Fotografien besteht, die jede volle Stunde eines Tages aus dem selben Kamerastandpunkt heraus in ihrer Wohnung entstanden; Fotomontagen oder "FO" des Frankfurter Künstlers Peter Roehr, der gerasterte Wiederholungen von Bildern aus Werbeprospekten der Firma Volkswagen darstellt (1966); und der "Tanz" von 1965 in Körpergröße von Floris M. Neusüss, der führende deutsche Künstler des Fotogramms.
Diese Art des Konstruierens löste den abstrakten Formalismus der bestehenden Nachkriegsmoderne ab. Die Künstler benutzten die Fotografie zunehmend als Konzept. Ihr Interesse war politisch, gegen das Establishment, metaphysisch und humorvoll.
Es waren genau diese Künstler und Ihre Zeitgenossen, die den Weg für die fotografische Metaphorik zu einer Hauptrichtung der Kunstgalerien und zeitgenössischen Museumskollektionen bereiteten. Auf ihren Einfluss geht die größere Akzeptanz der Fotografie als Kunst und eine intensivere kritische Beschäftigung mit fotografischer Kunstgeschichte zurück. Der exzessive Gebrauch fotografischer Metaphorik von den Neunzigern bis heute geht zurück auf Werke, die sich in der Ausstellung "Constructing Memory and Space" befinden.
Vernissage: 5. Juni um 19 Uhr
Begrüßung: Celina Lunsfor, Fotografie Forum International
Einführung: Dr. Klaus Klemp, Leiter der Abteilung Kutlur, Amt für Wissenschaft und Kunst, Stadt Frankfurt am Main