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GAK
Gesellschaft für Aktuelle Kunst e.V.
Teerhof 21 (Weserburg)
28199 Bremen
Tel. 0421 - 50 08 97; Fax 0421 - 59 33 37
Di - So 11 - 18 Uhr, Do bis 21 Uhr, Do bis 21 Uhr, Mo geschlossen
office(at)gak-bremen.de
www.gak-bremen.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
ab 06.09. 2013
Happily Ever After
Klasse Paco Knöller der HfK Bremen im Rahmen von FREI.ZEIT
CONOR GILLIGAN, TOBIAS HEINE, MYONG-HEE KI, JANINE KLANK, VINCENT KÜCK, NINA LEMPENAUER, MARI LENA RAPPRICH, HANNAH REGENBERG, MATTHIAS RUTHENBERG, NORMAN SANDLER, SEBASTIAN SCHNEIDER, ANNA ROBERTA VATTES
Im Rahmen der Reihe Frei.Zeit ist die Klasse von Prof. Paco Knöller der Hochschule für Künste Bremen zu Gast in der GAK. Anders als erwartet, präsentieren die zwölf Student/innen der "Klasse für Zeichnung und Malerei" jedoch nicht ausschließlich Kunstwerke in diesen zwei klassischen künstlerischen Gattungen. Die Gruppenausstellung versammelt vielmehr unterschiedliche Medien, von ortsspezifischer Installation zum Künstlerbuch, von Skulptur bis Video.
Sucht man dennoch nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner der zwölf Positionen, so ist dieser in einer intensiven Beschäftigung mit der Verschränkung von künstlerischen Strategien und Alltagseinflüssen zu finden. Banale Muster der Alltagskultur werden im Bild zu Motiven erhoben, alltägliche Handlungen in den Ausstellungsraum überführt verbildlichen die fließenden Grenzen von Kunst und Leben. Die Transformation des Alltags durch die künstlerische Formgebung wird dabei zwischen zwei Polen verhandelt: mal spielt die Intuition, das Spontane und Unmittelbare die Hauptrolle, mal dominieren Systeme und Strukturen, das Geplante und Geordnete. Die Erfassung der Außenwelt geschieht stets im engen Abgleich mit der Innenwelt, woraus sich eine Handschrift, ein künstlerischer Gestus im Werk manifestiert.
HAPPILIY EVER AFTER, zu Deutsch "...und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute", markiert im Märchen den glücklichen Ausgang einer Geschichte nach dem Bestehen großer Herausforderungen. Vielleicht lässt sich dieses auf den Anlass der Ausstellung überführen: es ist die Emeritierung von Professor Paco Knöller, der nach zwölf Jahren Lehrtätigkeit an der Hochschule für Künste in Bremen nun in den Ruhestand wechselt.
Eröffnung: Freitag, 6. September 2013, 19 Uhr
Begrüßung: David Bartusch, Vorstand der GAK und des Freundeskreises der HfK Bremen
Einführung: Yvonne Bialek, Kuratorin der Ausstellung
ab 27.09. 2013
Girls Can Tell
DIRK BELL, JULIETTE BLIGHTMAN, SHANNON BOOL, KAJSA DAHLBERG, NINA HOFFMANN, VERENA ISSEL, MARIA LOBODA, ANNA OSTOYA, MARLO PASCUAL, SEB PATANE, JEREMY SHAW, DIRK STEWEN, SUSANNE M. WINTERLING
(Scroll down for English version).Niemand wird ernstlich behaupten, dass sich die dringenden Themen des Feminismus heute durch gelebte gesellschaftliche Gleichberechtigung erledigt hätten. Es mag aber sein, dass sich die Schwerpunkte seiner Fragestellungen verlagert haben. Was in der feministischen Revolution der 1970er und ihrer Punk-Fortsetzung der 1980er Jahre noch schwer erkämpft war, ist heute wenigstens zum Teil gesellschaftliche Realität und hat eine Fokussierung auf andere Bereiche zur Folge. Dementsprechend hat sich der Umgang mit den Vorläuferinnen und ihren Lehren durchaus verschoben die Notwendigkeit eines stetigen Beharrens auf dem feministischen Standpunkt ist für die Generation der nach 1970 Geborenen eher einem selbstverständlichen Bewusstsein und allgegenwärtigen Damit-Leben gewichen. Dies bedeutet keinesfalls, dass heute keine gesellschaftliche Notwendigkeit feministischer Haltungen mehr existierte. Aber es lässt sich konstatieren, dass sich der Tonfall ihrer Äußerungen verändert hat. Dass dieser vielleicht wagt man es zu sagen leichter geworden ist, ohne dabei an Präzision einzubüßen.
Die Gruppenausstellung Girls can tell stellt Arbeiten einer Generation von nach 1970 geborenen Künstler/innen zusammen, die exemplarisch für einen veränderten Umgang mit feministischen Themensetzungen in der zeitgenössischen Kunst stehen. Feministische Fragestellungen bilden hier oft einen eher begleitenden Unterton, äußern sich gegebenenfalls unterschwellig in der Verwendung von Materialien und Techniken und nutzen eine Eleganz der Formen und Leichtigkeit der Ästhetik. Aus ganz unterschiedlichen Perspektiven formen die Werke in Girls can tell einen Parcours mittels der Medien Malerei, Fotografie, Zeichnung, Installation, Readymade, Film und Skulptur.
Ausführliche Informationen und Fotos zur Ausstellung finden Sie hier.
Nobody would seriously maintain that feminism's urgent issues have been solved through lived social equality. It could, however, be the case that the focal points of feminism have shifted. What the Feminist Movement in the 1970's and later the Punks in the 1980's fought for has at least in part become a social reality, and that has lead to other issues taking centre stage. Accordingly, contact and interaction with early feminists and their doctrines has shifted significantlyfor the generations born after 1970, the necessity of constantly standing up for feminist viewpoints has given way to a natural consciousness and to an omnipresent "live with it" feeling. That in no way means that the social need for a feministic attitude no longer exists today. However, it can be stated that the tone of its expressions has changed. That they have perhapsshould one dare to saybecome lighter, without having lost precision.
The group exhibition Girls can tell displays works by a generation of artists born after 1970 that exemplify the shifted interaction with feminist issues in contemporary art. There are often feminist undertones, and at time feminist issues are expressed subliminally through the use of materials and techniques and employ a certain elegance of form and light aesthetic. Approaching this field from diverse perspectives, the works presented in Girls can tell traverse a terrain of media which encompasses painting, photography, drawing, installation, ready-made work, film and sculpture.Eröffnung Freitag, 27. September, 19 Uhr
Begrüßung: David Bartusch, 1. Vorsitzender
Einführung: Janneke de Vries, Direktoringerman galleries: index Bremen