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Staatsgalerie Moderne Kunst im Glaspalast Augsburg
Am Glaspalast 1
86153 Augsburg
Tel: +49.(0)821 324-4102
E-mail: kunstsammlungen.stadt@augsburg.de
Di 10 - 21 Uhr, Mi - So 10 - 17 Uhr, Mo geschlossen
http://www.pinakothek.de/zweiggalerien/augsburg2.php
aktuelle Ausstellung / current exhibition
Eröffnung am 22.05. 2006 um 18 Uhr
Spaziergang durch New York
In Augsburg eröffnet am 22. Mai 2006 die Staatsgalerie Moderne Kunst mit herausragenden Werken amerikanischer Kunst seit 1950. Damit wird erstmals eine Zweiggalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zu einem Zentrum für Gegenwartskunst. In dem von Philipp Jakob Manz 1910 erbauten ersten Stahlskelettbau Deutschlands, der für seine neue Nutzung aufwändig saniert wurde, werden auf 1.500 Quadratmetern ausgewählte Arbeiten aus der Sammlung für moderne Kunst der Pinakothek der Moderne München gezeigt. Die von Tageslicht durchfluteten hohen Räume der ehemaligen Textilfabrik erweisen sich als ideales Forum für die Präsentation zeitgenössischer Werke.Mit der Eröffnungsausstellung wird der Besucher zu einem Spaziergang durch New York eingeladen. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich das Zentrum des internationalen Kunstgeschehens von Paris in die amerikanische Metropole verlagert. Sie wurde zur aktivsten Produktionsstätte der Gegenwartskunst, in der auf dichtestem Raum so brillante aber auch unterschiedliche Persönlichkeiten wie Robert Motherwell, Robert Rauschenberg, John Cage, Andy Warhol, Dan Flavin oder Donald Judd arbeiteten. Sie prägten dort in enger zeitlicher Folge Kunstrichtungen, die unter den Begriffen Abstrakter Expressionismus, Pop Art oder Minimal Art in die Geschichte eingingen. Die Staatsgalerie moderne Kunst im Glaspalast stellt Ikonen der fünfziger bis achtziger Jahre vor: darunter das großartige Selbstbildnis von Andy Warhol (1967), und Meilensteine der Kunstgeschichte, wie der berühmte »Stack« von Donald Judd (1968/69). Jedes der ausgestellten Exponate ist ein entschiedener Beitrag zur Neudefinition des Koordinatensystems der Kunst, die angesichts der durch neue Technologien veränderten Lebensbedingungen dazu aufgerufen war, ihre Grundlagen zu überdenken.
Verantwortliche Kuratorin: Corinna Thierolf