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Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall
20095 Hamburg
Tel. 040-24 86 26 12 Fax 040-24 86 24 82
Di - So 10 - 18 Uhr, Do bis 21 Uhr
info@hamburger-kunsthalle.de
http://www.hamburger-kunsthalle.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
bis 31.10. 2010
All art has been contemporary
Ein halbes Jahr lang zeigt die Hamburger Kunsthalle Werke aus den Sammlungen Alte Meister, des 19. Jahrhunderts und der Klassischen Moderne im Dialog mit Kunstwerken aus der Galerie der Gegenwart. All art has been contemporary, nach der Leuchtschriftarbeit von Maurizio Nanucci (1999), macht augenfällig, was oft in Vergessenheit gerät: jede Kunst war einmal gegenwärtig und aktuell. Auch wenn die Werke der "alten" und "zeitgenössischen" Kunst zeitlich und stilistisch Jahr-hunderte auseinander liegen, so gibt es immer wieder Gemeinsamkeiten auf formaler wie inhaltlicher Ebene. Sie machen deutlich, dass jedes Kunstwerk eine
Äußerung menschlicher Erfahrung und universeller Fragestellungen ist, und die
Intentionen der Künstler nicht so weit voneinander entfernt liegen, wie gemeinhin vermutet. Die ungewohnten Nachbarschaften ermöglichen eine künstlerische Zeitreise und neue vergleichende Seherlebnisse.
Aus dem Newsletter Dezember 2010
Aus der Forschung: Vortrag von Uwe M. Schneede
Vortrag von Uwe M. Schneede über das diskrete Forschen im Museum
Donnerstag, 4. November 2010, um 19 Uhr, vor dem KupferstichkabinettIm Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe Aus der Forschung wird Prof. Dr. Uwe M. Schneede, ehemaliger Direktor der Hamburger Kunsthalle (1990-2006), am 4. November einen Vortrag über diskretes Forschen in Museen halten. Das Forschen ist eine der vier zentralen Aufgaben eines Museums, neben der Vermittlung, dem Sammeln und dem Bewahren. Schneede wird die geleistete Arbeit im Bereich der Provenienzforschung sowie im Bereich der Bestands- und der Ausstellungskataloge von Kunstmuseen vorstellen, und auf exemplarische Beispiele eingehen, wie den Fall des Gemäldes Der Chirurg Ferdinand Sauerbruch von Max Liebermann. Die Hamburger Kunsthalle konnte durch seine museumseigene Provenienzforscherin nachweisen, dass das Gemälde nach der Zeit des Nationalsozialismus legal erworben wurde.
Der Vortrag findet anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Arbeitskreises Provenienzforschung statt. Der Zusammenschluss von Forschern beschäftigt sich mit der Herkunft von Kunst- und Kulturgütern und tagt vom 3. bis 5. November in der Hamburger Kunsthalle.
Teilnahme: 13 ·, ermäßigt 8 · (inkl. Museumseintritt zu allen Ausstellungen)
Weiterer Termin der Reihe Aus der Forschung:
18. November 2010, 19 Uhr: Italienische Druckgraphik von den Carracci bis Piranesi. Einblicke in ein Forschungsprojekt mit Dr. David Klemm
Reden über Kunst: Stephan Huber
From the bergs: l,Allgäu probablement
Mittwoch, 17. November 2010, 19 Uhr, vor dem KupferstichkabinettStephan Huber erschafft Werke, die von seiner eigenen Biografie und Alltagsgeschichten geprägt sind und die Welt als Bühne oder scheinhafte Konstruktion enttarnen: Als Schattensprecher (2008) unterhalten sich eine lebensgroße Figur und eine Bauchrednerpuppe, die beide Huber darstellen, über den Surrealismus und sich selbst. In der Skulptur Gran Paradiso (1998) thematisiert der Künstler seine Kindheit im Allgäu mit drei mannshohen Alpengipfeln, naturalistisch aus Gips geformt. Die Berge liefern auch den Ausgangpunkt für Stephan Hubers Vortrag über sein Werk.
Teilnahme: 5 ·, ermäßigt 2,50 ·
Kunst im interreligiösen Dialog: Heilige und Propheten
Die Bedeutung von Heiligen und Propheten in den Religionen
Donnerstag, 25. November 2010, 19 Uhr, in der Rotunde im AltbauDie Veranstaltungsreihe Kunst im interreligiösen Dialog will zur Information über den Islam und das Judentum beitragen, um das gegenseitige Verständnis zu fördern. Am 25. November geht es um die Frage, welche Bedeutung Heilige innerhalb der Religionen haben. Werden sie wie im Christentum des Mittelalters stark verbreitet aufgrund unterschiedlicher Heilserwartungen angebetet? Sind die Abbildungen Bilder der Andacht oder sind sie Teil einer Heiligenverehrung? Welche Bedeutung haben die im christlichen Abendland verehrten Heiligen im Judentum und im Islam?
Anlass zum Dialog geben Hinrik Funhofs Maria im Ährenkleid sowie Pieter Lastmans Die Verstoßung der Hagar. Marion Koch spricht mit Abu Ahmed Yakobi (Imam), Kay Kraack (Pastor) und einem weiteren Gast vor den Werken.
Teilnahme: 13 · / ermäßigt 8 · (inkl. Eintritt)
KUNST-Flohmarkt
Samstag, 13. November, 10 bis 18 Uhr
RotundeDie Museumsshops und die Bibliothek laden zum Schnäppchenjagen ein. Im Angebot sind Bücher, Monographien, Photobände, Sammlungskataloge anderer Häuser sowie exklusiv reduzierte Ausstellungskataloge von vergangenen Ausstellungen, zum Beispiel zu Tanz der Farben, Degas oder Segeln, was das Zeug hält. Weihnachtsartikel und Adventskalender sind ebenso dabei wie verschiedene Designprodukte und Geschenkartikel. Wer es zu Pop Life versäumt hat, kann nun zu Sonderpreisen noch Buttons, Magnete oder Postkarten der Ausstellung erwerben.
Kinderzimmer-Ausstellung: Rot, Gelb, Blau
ab dem 7. November, 15 Uhr
Intensiv wurde das Hamburger Kinderzimmer nun bereits ein Jahr lang erlebt, genutzt, bespielt und mit vielfältigen, vergänglichen Werken von Groß und Klein ausgestattet. Ab dem 7. November gibt es eine neue Familienausstellung in diesem >Spielraum für den Anfang der Kritik": Rot, Gelb, Blau. Von Philipp Otto Runge über Hölzel, Matisse, Albers, Ives Klein bis Gerhard Richter und Dan Flavin geben ausgewählte Werke spannende Einblicke in den Einsatz von Farben in der Kunst. Spielerisch können an >Sinnestankstellen" wie einer Hörhöhle, Farbenrädern oder Magnetspieltafeln die Eigenschaften von Farbe untersucht werden. Zusätzlich können die Kinder mit Hilfe von farbenfrohen Kunst-Spielkarten auch andere Ausstellungsräume des Hauses zum Thema Rot, Gelb, Blau erkunden. Die Karten sind kostenlos an den Kassen erhältlich.
Der Seh-, Erlebnis- und Spielort in der Galerie der Gegenwart für Kinder ab 6 Jahren wurde von dem international renommierten Künstler Olafur Eliasson gestaltet. Hier können Kinder und Erwachsene mit vielfarbigen Stäbchen und Verbindungskugeln unterschiedlichste Architekturen bauen. Wechselnde, kindgerechte Ausstellung wie jetzt Rot, Gelb, Blau regen zu eigenen Werken an.
Geöffnet ab dem 7. November: am Wochenende von 12 bis 16 Uhr, werktags von 15 bis 17.30 Uhr
Außerhalb der Öffnungszeiten kann der Erlebnisraum auch für Schulklassen, Kinder- und Familienfeiern gebucht werden.Kinder- und Jugendprogramm
Kinderzeit
Jeden Samstagnachmittag ist Kinderzeit in der Hamburger Kunsthalle: Kinder erkunden zusammen mit unseren Museumspädagogen interessante Kunstwerke und Ausstellungen. Anschließend gehen sie selbst ans Werk.
Samstags 14 bis 17 Uhr, in den Räumen der Malschule
Eintritt für die ganze Familie 11 Euro, für ein Elternteil mit Kind(ern) 6 EuroDas Thema im November: Licht ins Dunkel bringen
Sonntagskinder: Familienführung
Sonntags 15 bis 16.30 Uhr, Treffpunkt: Lichthof, Eintritt in der Familienkarte (14 Euro) enthalten
Die Führungen im November:
7. November: Eröffnung der neuen Familienausstellung im
>Hamburger Kinderzimmer": Rot, Gelb, Blau
14. November: Kirchners Kuh
21. November: Messer Gabel Schere Licht
28. November: Klangbilder Bilderklänge. Vom Bilderhören und Tönesehen
Schätze der Hamburger Kunsthalle
Entdecken Sie
Ernst Ludwig Kirchner: Gut Staberhof auf Fehmarn, 1913
Die Insel Fehmarn erschien Ernst Ludwig Kirchner auf seinen Reisen zwischen 1908 und 1914 wie ein Südseeparadies,, das ihn zu unzähligen Gemälden und Zeichnungen inspirierte. Ein dünner, flächiger Farbauftrag und eine nervös-lineare Pinselführung wurden zum unverwechselbaren Stil Kirchners in dieser Zeit. Im Sommer 1913 entdeckte er den Gutshof Staberhof auf Fehmarn als Motiv für ein Gemälde, das er in mehreren Zeichnungen vorbereitete. Statt sich ganz von expressionistischer Spontaneität leiten zu lassen, komponierte Kirchner den Bildaufbau nach künstlerischen Gesichtspunkten: Er wollte einen harmonischen Ausgleich zwischen zweidimensionaler Bildfläche und räumlicher Wirklichkeit erreichen und malte den Hof im goldenen Abendlicht aus drei verschiedenen Blickwinkeln.
Schon im Jahr darauf wurde Kirchners künstlerische Schaffenszeit auf Fehmarn durch den Ausbruch des 1. Weltkriegs beendet. Er schrieb dazu: >Es fiel mir schwer, so plötzlich abzureisen, da ich dies Jahr vollständig in der Landschaft und dem Leben da oben aufging und nur fast ohne Bewußtsein zugreifen brauchte." Wie bewusst Kirchner dennoch seine Werke plante, zeigt die Ausstellung Kirchner noch bis zum 16. Januar.
Sie finden das Werk in der Ausstellung im Hubertus-Wald-Forum.
Viel Freude beim Entdecken!
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