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Heidelberger KunstvereinHauptstraße 97
69117 Heidelberg
Tel. 06221 - 18 40 86: Fax 06221 - 16 41 62
Di - So 11 - 17 Uhr, Mi 11 - 20 Uhr
hdkv@hdkv.de
www.hdkv.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
12.10. - 14.11.1999
Bernard FauconDer schönste Spaziergang der Welt
In Zusammenarbeit mit dem Institut Français zeigt der Kunstverein vom 12.10. bis zum 14.11. in seiner Cafeteria die Heidelberger Produkte einer Foto-Aktion die Bernard Faucon zur Jahrtausendwende in Zusammenarbeit mit Schulen und Jugendorganisationen in zahlreichen Städten durchführt. Die Ergebnisse dieses Kunstspiels sollen abschließend in einer zusammenfassenden Großausstellung in Paris vorgestellt und in einem Katalog dokumentiert werden.
Zu seinem Projekt schreibt der Künstler:
Alles hat in Marokko mit einer wunderbaren Erfahrung begonnen, die ich versucht habe, zu verstehen und zu analysieren, um dies in anderen Ländern zu wiederholen. Das hat nichts mit einem Fotopraktikum zu tun, es ist ein Feiertag, wir gehen bis zu den Ursprüngen der Fotografie zurück. Wir fotografieren was uns gefällt, fröhliche Augenblicke, das Glück: Ein Fest der Jugend, ein lebendiger Fotografieuntenricht. Ich wähle einen außergewöhnlichen Ort und ein ebensolches Thema: "Der schönste Weg der Welt" in Marokko, "Der schönste Tag meiner Jugend" in Japan, "Die schönste Stadt der Welt" in Rio und "Der schönste Park der Welt" in La Villette.
Das Projekt richtet sich an 60 bis 100 Jugendliche, die zwischen 15 und 20 Jahre alt sind. Sie sollten aus verschiedenen Umgebungen kommen und verschiedene Ausbildungen haben. Ich schreibe Ihnen einen Brief, der in ihre Sprache übersetzt wird.
Eine erste Begegnung findet statt, um über die Fotografie und das Projekt des Tages zu sprechen. Ich schlage ihnen vor, ein persönliches Objekt zu wählen, das sie am Feiertag mitnehmen werden, und das sie als Vermittler zur Landschaft benutzen werden.
Eines schönen Morgens fahren wir ab. Jeder erhält eine Einwegkamera. Ich beschäftige mich nicht mit der Aufnahme, sondern nur mit dem Fest, dem Imbiß, den Spielen. Während der zwei oder drei folgenden Tage findet die Auswahl und die Reproduktion der Fotos sowie die Aufstellung der Ausstellung statt. Am Ende stellen wir A3 -Laserfotokopien aus. Meine Auswahl ist ganz subjektiv, aber ich stelle auch die anderen Fotos in Kleinfonmat aus, so daß jeder repräsentiert wird. Dann findet die Vernissage statt, und jeder ist erstaunt, eine wirkliche Ausstellung zu sehen.
In Heidelberg wird das Projekt mit Schülerinnen und Schülern des Hölderlin- und des Kurfürst-Friedrich-Gymnasiums durchgeführt. Der schönste Spaziergang der Welt führt von der alten Brücke über den Philosophenweg zu den Wiesen rund um Stift Neuburg. Der Ausblick ist überwältigend. Die Mönche.spendieren Käse und Apfelsaft und am Abend gibt es ein Feuerwerk.
Veranstaltet wird diese "Blitzaktion" von der Maison Européenne de la Photographie, dem Ministère des Affaires Etrangères et de la Coopération Association française d'action artistique (AFAA), der Mission pour la celebration de l'an 2000, dem Ministère de la Culture (DAI), dem Musée du Jeu de Paume und La FNAC, als Zusammenarbeit von Institut Français, Kunstverein und Bureau des Arts Plastiques, Köln, unterstützt von Kodak, MLP Heidelberg, DIA PRINT GmbH, Rainer Alt GmbH, Mariott-Hotel Heidelberg und Air France.
Eröffnung:
Dienstag, 12.10., 18 Uhr, mit Jerome Bloch, Institut Français, Bernard Faucon und Antonin Potoski
Bernard Faucon
Geboren 1950 in Apt en Provence.
Philosophie- und Kunststudium, Reliefgemälde, "Les Boîtes".
Fotografische Inszenierungen seit 1976.
Wichtigste Reihen: "Les Grandes Vacances", "Evolution probable du Temps", "Les Chambres d'amour", "Les Chambres d'or", "Les Idoles et les Sacrifices", "Les Ecritures", "La Fin de l'image".
Seit 1977 organisierte er mehr als 150 Einzelausstellungen in Westeuropas in den Vereinigten Staaten, in Japan, in New York bei Leo Castelli und in Paris bei Agathe Gaillard und Yvonne Lambert.
Faucon nimmt an den großen internationalen Ausstellungen über das Thema "l'image fabriquée" (das hergestellte Bild) teil.
1989 bekommt er den Grand Prix National de la Photo.
1996 entscheidet er, seine Arbeit als Fotograf zu unterbrechen.
Seitdem schreibt er, nimmt Stimmen auf und organisiert Foto-Feste für junge Leutes, Aktionen und Ausstellungen.
KUNSTVEREIN 2000
DAS AUSSTELLUNGS - PROGRAMM DES HEIDELBERGER KUNSTVEREINS IM KOMMENDEN JAHR
Wir haben nicht vor, uns vom Kalender tyrannisieren zu lassen und wollen uns auch nicht am Wettrennen der möglichst spektakulären Events zur Jahrtausend-Wende beteiligen. Vielmehr wird sich der Heidelberger Kunstverein auch im kommenden Jahr 2000 um das kümmern, was seine vordringliche, wenngleich nicht unbedingt populäre Aufgabe ist: Junge, aktuelle, innovative Kunst zu zeigen. Wobei "jung" nicht allein eine Frage des Geburtsdatums sein kann.
So beginnt denn unser Ausstellungs-Programm recht programmatisch mit der zweiten Verleihung des ORDO-Preises für Rauminstallation (09.01.- 06.02.), parallel zeigen wir im Studio Fotoarbeiten der in Mannheim lebenden rumänischen Künstlerin Irinel Stegaru (12.01. - 06.02.). Im Wechselausstellungsraum sind vom 13.02. - 19.03. die geheimnisvollen ,graphites' des britischen Künstlers Christopher Cook zu sehen, vom 20.02. an außerdem Choreographische Skizzen und Zeichnungen des in Heidelberg wohlbekannten Tanztheater-Regisseurs Johann Kresnik, die zwischen 1973 und 1998 entstanden sind. Gleichzeitig, vom 16.02. - 12.03., zeigen wir in der Grossen Halle, "Drei Bildarten" des in Basel lebenden Hans-LudwigHanau. Im "Studio" sind vom 22.03. - 24.04. die lakonischen Zeichnungen des in Hamburg lebenden Jürgen Liefmann zu sehen, weitere Studio-Ausstellungen werden folgen.
Ausstellungen schließen sich an, in denen das Thema der Bezugnahme auf den Raum im Zwischenbereich von Skulptur und Installation noch einmal aufgegriffen wird vom 19.03. - 24.04. mit Arbeiten von Gisela Kleinlein (Düsseldorf), vom 30.04 28.05. mit Objekten von Rolf Schneider (Heidelberg).
Das international angelegte Spektrum dieses Programms wird komplettiert durch Ausstellungen des Polen Duniko Dunikowski (06.08. - 03.09.), des Chinesen Ren Rong (05.11. - 10.12.) und des jungen Italieners Loris Cecchini (17.12.2000 - 21.01.2001).
So schließt sich der Kreis: Vertreten sind verschiedene Generationen, am Anfang und am Ende jedoch stehen junge, eigenwillige, hierzulande noch kaum bekannte Künstlerinnen und Künstler.
Höhepunkte des Programms aber werden zwei aufwendige Ausstellungen sein, von denen die eine - Arbeitstitel "Aktuelle Kunst aus Israel" - im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes der AdKV (Arbeitsgemeinschaft deutscher Kunstvereine) "Westöstlicher Diwan" noch einmal das Thema der "jungen Kunst" aufgreift (10.09. - 29.10.), die andere jedoch in bewußtem Kontrast dazu das ebenfalls "junge" und zweifellos aktuelle, noch wenig bekannte Spätwerk eines Künstlers, der die Kunstentwicklung dieses Jahrhunderts auf markante Weise mitgeprägt hat: Emil Schumacher (04.06. - 23.07.).
Ganz können wir uns also doch nicht dem "Jahrhundertthema" verweigern, und dies gilt auch für die grosse zeitgeschichtliche Retrospektive, die wir vom 19.04 - 28.05. auf dem Heidelberger Schloss anhand des Schaffens eines prominenten Fotografen zeigen: Von Adenauer über Beuys, Churchill, Dutschke, Elvis Presley, Max Ernst und Helmut Kohl bis zu Romy Schneider, Walter Ulbricht und Andy Warhol reicht das Spektrum der Bilder, das keineswegs nur Porträts von Politikern und Künstlern umfaßt, meisterhafte, ebenso als Dokumente wie als Kunstwerke bemerkenswerte Arbeiten des STERN-Fotografen Robert Lebeck, dessen Karriere in Heidelberg als Pressefotograf begann.
TERMINE 2000
ORDO-Preises für Rauminstallation
09.01. - 06.02 2000
Halle des Heidelberger Kunstvereins
Irinel Stegaru
12.01. - 06.02.2000
Studio des Heidelberger Kunstvereins
Christopher Cook
13.02. - 19.03.2000
Wechselaustellungsraum
Johann Kresnik
20.02. - 19.03.2000
Wechselaustellungsraum
Hans-Ludwig Hanau
16.02. - 12.03.2000
Halle und Studio des Heidelberger
Kunstvereins
Gisela Kleinlein
19.03. - 24.04.2000
Halle des Heidelberger Kunstvereins
Jürgen Liefmann
22.03. - 24.04.200
Studio des Heidelberger Kunstvereins
Rolf Schneider
30.04 - 28.05 2000
Halle des Heidelberger Kunstvereins
Robert Lebeck
19.04. - 28,05.2000
Heidelberger Schloss
Emil Schumacher
04.06. - 23.07 2000
Halle des Heidelberger Kunstvereins
Duniko Dunikowski
06.08. - 03.09.2000
Halle und Studio des Heidelberger Kunstvereins
Westöstlicher Diwan:
Neue Kunst aus Israel
10.09. - 29.10.2000
Halle und Studio des Heidelberger Kunstvereins
Ren Rong
05.11. - 10.12.2000
Halle des Heidelberger Kunstvereins
Loris Cecchini
17.12.2000-21 01.2001
Halle des Heidelberger Kunstvereins