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Horst-Janssen-Museum Oldenburg
Am Stadtmuseum 4-8
26121 Oldenburg
Tel. +49 441 235-2905
Fax +49 441 235-3350
Horst-Janssen-Museum@stadt-oldenburg.de
www.horst-janssen-museum.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
15.11. 2005 - 12.03. 2006
Gegen die Zeit gezeichnet
Blumen und andere Stillleben von Horst Janssen
Am 14. November, Horst Janssens Geburtstag, eröffnet eine Ausstellung mit seinen populärsten Arbeiten. In der Sonderausstellung "Gegen die Zeit gezeichnet" werden rund 120 Zeichnungen, Aquarelle und Fotografien gezeigt, in denen sich Janssen dem Thema Blumen und Stillleben widmet. Im Zentrum steht dabei eine exquisite Auswahl von gezeichneten Blumen- und Früchtestillleben aus öffentlichem Besitz und von privaten Leihgebern, von denen einige erstmals in der Öffentlichkeit zu sehen sind.
Das Museum erfüllt damit den langgehegten Wunsch vieler Besucher nach einer "Blumen-Ausstellung". Tatsächlich verdankt der Künstler seine außerordentliche Popularität vor allem diesem Motiv. Die Ausstellung spürt dem Wesen des Janssen'schen Blumenstilllebens nach, wobei der Aspekt der Vergänglichkeit von großer Bedeutung ist. Horst Janssen bevorzugte oft die verschiedenen Stadien des Verfalls, die die Vergänglichkeit drastischer vor Augen führen, was die Schilderung der vollen Blütenpracht jedoch keinesfalls ausschloss. In seinem Werk "Tagebuch der Amaryllis", eines der zentralen Exponate der Ausstellung, vereinigte er die verschiedenen Stadien des Aufblühens, Welkens und Vergehens und zeigte sie datumsgenau in zeitlicher Abfolge. Der Titel der Ausstellung "Gegen die Zeit gezeichnet" stammt von einem anderen Stillleben, das am 7. April 1981 entstand und Ahorn in einem Trinkglas zeigt. Hier war es das frische knospende Grün der soeben gebrochenen Zweige, das den Zeichner animierte und wohl auch zu dem Titel führte.
Im Blumenstillleben manifestiert sich aber auch Janssens magischer Blick auf das Alltägliche, das trotzdem wundervoll anmuten kann. Als Zeichner verlor er sich in solche Motive, gab sich ihnen ganz hin, ja schien mit ihnen zu verschmelzen. Einen gehörigen Teil dieses Zaubers, den er in der analytischen Betrachtung des scheinbar Belanglosen erfahren hat, gibt er mit seinen Werken an uns weiter.
Die Ausstellung wird unterstützt von der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, der Landessparkasse zu Oldenburg und der Niedersächsischen Lottostiftung. Medienpartner ist Nordwestradio.
Eröffnung: 14. November um 20 Uhr
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