german galleries / index cities / index galleries / index artists / index Oldenburg

Horst-Janssen-Museum Oldenburg

Am Stadtmuseum 4-8
26121 Oldenburg
Tel. +49 441 235-2905
Fax +49 441 235-3350
Horst-Janssen-Museum@stadt-oldenburg.de
www.horst-janssen-museum.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

13.07. - 11.09. 2011

Meisterwerke von Horst Janssen - Sommerhängung

Horst Janssen entwarf auch beeindruckende Plakate. Ab 1957 bis kurz vor seinem Tod hat er über 200 Plakatentwürfe geschaffen. Im Unterschied zu seinen oft intimen Zeichnungen sind die Plakate aus seiner Hand immer großformatig, von intensiver Farbigkeit und eindringlicher malerischer Qualität. Geradezu intuitiv hat Janssen neben werbewirksamen Bildmotiven auch überzeugende Typografien entwickelt Janssen war Schüler von Alfred Mahlau, der die sogenannte angewandte Kunst in Hamburg an der Landeskunstschule lehrte. Mit dieser Ausbildung und seinem eigenen untrüglichen Gespür für Gestaltung und auch Vermarktung hat Janssen Meisterwerke geschaffen.

 

Die meisten dieser Plakate gestaltete Janssen, um auf seine eigenen Ausstellungen in Galerien oder Themenausstellungen in großen Museen aufmerksam zu machen. Andere sind auch für das Hamburger Thalia-Theater entstanden wie das beeindruckende Plakat zu "Macbeth" 1984 oder als Bekanntmachung eines Ärztesymposiums wie "Lebertransplantation" von 1983.

 

Dr. Jutta Moster-Hoos, wissenschaftliche Leiterin: "Im Horst-Janssen-Museum werden bei der diesjährigen Sommerhängung die 20 schönsten Beispiele Janssens Plakatkunst gezeigt und die Originale den reproduzierten Plakaten gegenübergestellt. Neben den bekannten und beliebten Motiven wie "Selbst mit Paprikaherz" wird es auch überraschende Neuentdeckungen geben."

 

Die Exponate stammen überwiegend aus dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg und der Claus Hüppe-Stiftung.

 

 

 

 

 

10-Jahre Horst-Janssen-Museum Oldenburg am 13. November 2010

Das Horst-Janssen-Museum wurde am 13. November 2000 feierlich durch den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder eröffnet und feiert in diesen Tagen sein 10-jähriges Jubiläum. Das noch junge Grafikmuseum kann einige bemerkenswerte Zahlen, Daten und Fakten liefern, die den Erfolg des Hauses dokumentieren. Mit knapp einer halben Million Besuchern in den vergangenen zehn Jahren nimmt das Museum für Internationale Grafik einen festen Platz in der nationalen Museumslandschaft ein.

Insgesamt 37 Ausstellungen wurden präsentiert. Seit der Eröffnung des Museums ist es mit Ausstellungen mit ausschließlich Kunst auf Papier gelungen, eine Profilierung des Hauses zu erreichen, die dem spezifischen Ansatz von Horst Janssen Rechnung trägt, ohne dessen Kunst als Maßstab anzulegen. Neben 18 Ausstellungen, die das facettenreiche Werk Janssens in den Mittelpunkt stellten, waren u. a. Zeichnungen von Egon Schiele, Aquarelle von Joseph Beuys sowie Lithografien von Pablo Picasso oder Henri de Toulouse-Lautrec zu sehen.

Wichtige internationale Kooperationen mit dem Leopold Museum Wien, dem Rembrandthuis Amsterdam sowie durch das International Print Network - ehemals Grafik-Triennale - wurden erfolgreich realisiert. Die Präsentation des Nachwuchses der grafischen Kunst bleibt weiter Bestandteil des Museumskonzepts. Mit Katja Eckert, Daniel Roth und Anna Lea Hucht wurden von einer Fachjury in den vergangenen Jahren drei Grafikpreisträger/innen der Claus Hüppe-Stiftung ausgezeichnet.
Das Horst-Janssen-Museum dokumentierte seine bisherige wissenschaftliche Arbeit unter anderem in 28 Katalogen. Zur Vermittlungsarbeit des Museums zählen zahlreiche Lesungen, Vorträge, Veranstaltungen, Öffentliche Führungen, Museumspädagogische Angebote, Teilnahmen an Museumsnächten etc.

Museumsdirektor Dr. Friedrich Scheele, der seit 2009 die Geschicke des Hauses leitet, sagt "gerne spreche ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses Lob und Dank aus. In den vergangenen zehn Jahren hat ein kleines, sehr leistungsfähiges Team Außerordentliches in den Bereichen Ausstellungen und Veranstaltungen sowie Marketing und Öffentlichkeitsarbeit geleistet. Stringente Sammlungspolitik, adäquate Formen des Bewahrens, aktive Forschungsarbeit und vielfältige Vermittlungsangebote kennzeichnen das Horst-Janssen-Museum Oldenburg als ein etabliertes Flaggschiff der niedersächsischen Museumsszene."

Zum Konzept des Museums zählt von Beginn an, dass auch "wahlverwandte" Künstler Janssens Ausstellungsthema werden und es gilt, auch Kontraste zu zeigen. Wie anders sind die künstlerischen Ansätze und Lösungen eines Andy Warhol, der ein Jahr vor Janssen geboren wurde, oder eines Joseph Beuys, der acht Jahre älter ist - um zwei Pole des Kunstschaffens im 20. Jahrhundert zu benennen. Gerade die Vielfalt, die in der Kunst auf Papier möglich ist, verdient es, in einem eigens dafür konzipierten Haus gezeigt zu werden, resümiert die wissenschaftliche Leiterin Dr. Jutta Moster-Hoos.

Das Horst-Janssen-Museum feiert zum einen das Jubiläum am 12. November mit geladenen Gästen und bietet am Samstag, 13. November kostenfreie öffentliche Führungen um 10.30 Uhr, 14 und 16 Uhr an. Zusätzlich steht um 15 Uhr eine kostenfreie öffentliche Kinderführung auf dem Programm.

Dr. Friedrich Scheele blickt auf die zukünftige Arbeit des Museums: "Die enorme Bandbreite der grafischen Künste liefert noch für viele Jahre spannende Ausstellungsthemen. Große Aufgaben sind anzugehen, so gilt es die Sammlung zu erweitern, die wissenschaftliche Forschung zu intensivieren und auch die Personal-Ressourcen des Hauses zu erweitern, die beengte Raumsituation in den Servicebereichen und für die museumspädagogische Arbeit weiter zu verbessern und immer wieder Partner und Sponsoren für große Ausstellungsprojekte zu gewinnen."

index Oldenburg
german galleriesindex citiesindex galleriesindex artists