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Kasseler Kunstverein

Friedrichsplatz 18
34117 Kassel
Deutschland
fon 0561 - 771169
info@kasselerkunstverein.de
www.kasselerkunstverein.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

25.04. - 27.06. 2010

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Kuratoren: Werner Demme mit Jürgen O. Olbrich

Jupp Ernst (angefragt)

F.C. Gundlach

Günther Kupetz

Peter Raacke

Es ist nicht einfach, ein künstlerisches Werk auf den Punkt zu bringen. Geografen haben es da einfacher. So bezeichnet 51° 18' 49'' N 9° 29' 51'' E exakt den Standort des Kasseler Kunstvereins auf der Erde. Als Titel einer Ausstellung kann das einerseits ganz einfach bedeuten, dass an diesem Ort die oben genannten Künstler zu orten sind, es kann aber auch heißen, dass sie dort jeweils ihren aktuellen künstlerischen Standpunkt benennen.

16 Künstler sind es, die meisten davon Absolventen der Kunsthochschule Kassel aus unterschiedlichen Studienbereichen, jetzt freie Künstler, Fotografen, Grafiker oder Kunsterzieher. Sie alle verbindet, dass sie im Ausstellungsbetrieb des Kasseler Kunstvereins mitarbeiten oder innerhalb der vergangenen fünf Jahre mitgearbeitet haben und dass sie dort spezifische Erfahrungen über das Ausstellen gemeinsam mit Künstlerkollegen machen konnten. Sie verbindet aber auch, dass sie schon längere Zeit in verschiedensten Kontexten abseits der Koordinaten 51° 18' 49'' N 9° 29' 51'' E in der Kunst tätig sind.

Der Kasseler Kunstverein gibt ihnen zum Auftakt seines 175. Jubiläumsjahres nicht nur den geografischen Ort, sondern auch den öffentlichen Raum, sich als Künstler in einer gemeinsam erarbeiteten Ausstellung zu formulieren.

Die Ausstellung wird gefördert von der Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung.

 

Eröffnung: Samstag, 24.4.2010, 19 Uhr

 

 

Podiumsdiskussion "Und nun begann der Anfang" (Karl Valentin)

Der Kasseler Kunstverein feiert in diesem Jahr seinen 175. Geburtstag. Aus diesem Anlass schenkt er seinen Mitgliedern (im Anschluss an die jährliche Mitgliederversammlung) und der interessierten Öffentlichkeit eine Podiumsdiskussion mit dem bezeichnenden Titel: ",Und nun begann der Anfang, (Karl Valentin) - Kunstvereine neu denken". Das Zitat weist darauf hin, dass der Kasseler Kunstverein - ähnlich wie viele andere Kunstvereine - nie aufgehört hat anzufangen, nicht nur weil er sich alle zwei Jahre neu konstituiert, indem der gesamte Vorstand zur Wahl steht, sondern weil er sich mit jeder Ausstellung neu entwerfen muss. Die lange, große Tradition ist nicht Programm, sondern die Verpflichtung, immer wieder neu das Risiko einzugehen, eine Plattform für die Kunst der Gegenwart zu sein, die in Zukunft interessant und wichtig gewesen sein wird.

Auf das Podium sind - neben dem Vorsitzenden des Kasseler Kunstvereins Bernhard Balkenhol - eingeladen: Elke Gruhn, Vorsitzende des Nassauischen Kunstverein (Wiesbaden), Carina Herring, Projektleiterin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (Berlin), Dr. Holger Kube Ventura, Direktor des Frankfurter Kunstvereins und Bjørn Melhus, Professor für Virtuelle Realitäten an der Kunsthochschule Kassel. Die Gesprächsleitung hat Beate Anspach, Presse- und Öffentlichkeitsreferentin des Kunstvereins in Hamburg.

Sie werden sich mit Fragen beschäftigen wie: Wenn es ein Bürgertum, wie es das im letzten und vorletzten Jahrhundert noch gab und das die Kunstvereine gegründet und lange Zeit getragen hat, nicht mehr gibt, wer ist dann Träger - und Zielgruppe? Welche neuen und alten Aufgaben stellen sich angesichts einer sich rapide entwickelnden Landschaft von Museen, Kunsthallen, Biennalen, Messen und Märkten? Sind Kunstvereine immer noch die Scouts der Kunst, die Freiräume für künstlerische Arbeits- und Präsentationsformen schaffen, die auf dem Markt nicht möglich sind? Welche gesellschaftlichen Aufgaben haben sie mit ihrem Engagement für die Gegenwartskunst? Sind sie nur Treffpunkt in der Kunst? Oder Forum für ästhetische Bildung? Oder kritische Instanz für die Öffentlichkeit? Und - nicht zuletzt: Wer will, kann oder soll das alles bezahlen?

Service

Podiumsdiskussion
"Und nun begann der Anfang." (Karl Valentin)
Kunstvereine neu denken
Sonntag, 21. März 2010, 19 Uhr
Ort: Kasseler Kunstverein, Fridericianum, Friedrichsplatz 18,
34117 Kassel
Eintritt frei

 

 
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