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Kölnischer Kunstverein

Kölnischer Kunstverein
Die Brücke
Hahnenstraße 6
D-50667 Köln
Di - So 13 - 19 Uhr
Tel. 49-221-217021, Fax 49-221-210651
info@koelnischerkunstverein.de
www.koelnischerkunstverein.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

Abschiedsfest am Freitag, 21.6.2002, 21 Uhr

 

27.04. - 21.06.2002

Offene Haare, offene Pferde

Amerikanische Kunst 1933-1945

Tim Berresheirn, André Butzer, Michael Deistler, Carlos B. Morales, Albert Oehlen, Markus Selg, Therese Schult


Am 26. April 2002 wird die letzte Ausstellung im traditionsreichen Gebäude des Kölnischen Kunstvereins in der Cäcilienstrasse vor dem endgültigen Abriss im Sommer dieses Jahres und der dadurch notwendig gewordenen Übersiedlung des Kunstvereins eröffnet.

Für dieses letzte und abschließende Projekt hat der Kölnische Kunstverein Albert Oehlen eingeladen, mit seinen Künstlerfreunden den Ausstellungsraum "zu Ende zu spielen". Unter dem Titel "Offene Haare, offene Pferde - Amerikanische Kunst 1933-1945" haben Tim Berresheini, André Butzer, Michael Deistler, Carlos B. Morales, Albert Oehlen, Markus Selg und Therese Schult ein kollektives Ausstellungsprojekt entwickelt, das als gemeinsamen Anknüpfungspunkt den russischen Emigranten und Künstler John Graham (alias Ivan Dambrowsky) hat und damit zusammenhängend jenen toten Winkel thernatisiert, innerhalb dessen die Moderne in Europa ausgesetzt war, zeitgleich in Amerika aber Kontinuität entwickelt hat. Dem Ausstellungsprojekt steht ein von Andrd Butzer verfasstes Manifest voran:

Der Kölnische Kunstverein und die beteiligten Künstler laden ein zu einer Schau moderner Kunst, die die heutige menschliche Zivilisation neuartig befragen möchte. Wir wollen zum wiederholten Male die Menschheit bedrohen und zwar weil wir, außerhalb stehend, verschiedene Formen der Darstellung historisch geprüft haben, und nun in dieser wundervollen Weise zweckmäßig zum Einsatz bringen werden.

Wir hatten teilweise bereits in denfrühen 30er Jahren mit John Graham in den damaligen USA in Kontakt gestanden und verabredet, dass nur sehr wenige künftige Generationen heutzutage verstehen werden können, wovon eine solche Darstellung in Bildern, oder in Bildern von diesen Bildern, handelt. Jedoch haben wir uns seinerzeit schon gegen das Geheimnis, sondern für das offene Geständnis dieser Menschheit gegenüber entschieden. Eine Tradition, die sich als Skalp vom Menschen oder als Skalp vom Bild allgemein lesen läßt.

Eine Poesie, die ihre Bedeutung erforscht, runterschraubt, die also von "unten herauf" Reichtum produziert, der nicht akademisch Reduktion erreicht, sondern Einfachheit durch Überfluss der Gefühle und deren schönsten Konstruktionen. Der berühmte "Stein vom Herzen "fällt hier an jeder Stelle, in allen Bildern. Unsere große Werkschau ist geeignet für jung und alt, weil ein Zugang in diese Welten uns allen bevorsteht.

"Future generations will understand little. John Graham

Die Künstler übernehmen den nach der vorangegangenen Ausstellung von Hélio Oiticica mit architektonischen Einbauten und Wandfärbungen zurückgelassenen Raum teilweise unverändert und transferieren ihn in die neue Realität ihres kollektiven Projektes. Am 21. Juni 2002 endet das Projekt und damit auch die Ausstellungen im Kunstvereinsgebäude in der Cäcilienstrasse mit einem Künstlerfest. Tim Berresheim, André Butzer, Michael Deistier, Carlos B. Morales, Albert Oehlen, Markus Selg und Therese Schult werden dieses Fest inszenieren. Eine von den KünstlerInnen gestaltete Publikation dokumentiert das Ausstellungsprojekt und wird Ende Mai erscheinen.

Eröffnung: Freitag, 26.4.2002, 19.30 Uhr

 

 

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