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Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
Lichtentaler Allee 8 A
76530 Baden-Baden
Tel. 07221 - 30076-3; Fax 07221 - 385 90
täglich außer Mo 11 - 18 Uhr, Mi 11 - 20 Uhr
info@kunsthalle-baden-baden.de
www.kunsthalle-baden-baden.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
11. 03. - 30.04. 2006
Thomas Schütte
Arbeiten auf Papier
Als international renommierter Bildhauer konnte Thomas Schütte (geb. 1954) in zahlreichen Ausstellungen die Vielfalt seiner plastischen Arbeiten vorführen. Dass er gleichzeitig ein umfangreiches Werk von Arbeiten auf Papier anfertigte, wurde bislang eher beiläufig gewürdigt. Die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden präsentiert Zeichnungen und Aquarelle, die seit dreißig Jahren kontinuierlich neben seinen bildhauerischen Projekten als autonome Werke entstanden.
Pressekonferenz: FR, 10.03.2006, 11.00 Uhr
Eröffnung: FR, 10.03.2006, 19.00 Uhr
MITTWOCH, 05. APRIL 2006, 19 UHR
PAUL KLEES ENGEL
Vortrag von Dr. Harriet Zilch, Staatliche Kunsthalle Baden-BadenIn Zusammenarbeit mit der VHS Baden-Baden
Das Motiv des Engels begleitet Paul Klee während seiner gesamten Schaffenszeit und ist mit seinem künstlerischen Konzept eng verknüpft. Seine Engel symbolisieren keineswegs nur das Gute und sind auch nicht überlegene Himmelsboten, sondern mit menschlichen Empfindungen und Eigenarten behaftete Zwitterwesen.
Sie sind vergesslich, altklug, unfertig oder hässlich. Voller Ironie schildert Klee diese Welt eigener Ordnung mit ihren tragischkomischen Bewohnern und ihren heilig unheiligen Emotionen.
Dr. Harriet Zilch, geb. 1976; Studium der Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Journalistik; Promotion an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg; seit Juni 2005 Volontärin an der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden.
MITTWOCH, 12. APRIL 2006, 19 UHR
SWR2 HÖRBAR RADIO IN DER KUNSTHALLE
HÖRSPIELE VON SAMUEL BECKETT
In Zusammenarbeit mit der Redaktion: SWR2 RadioArt Hörspiel
Aschenglut (SWR/BR 1959)
Zwischen Sprechenkönnen und Schweigenmüssen, einem der Grundthemen von Samuel Beckett, versucht ein einsamer alter Mann, seine Erinnerungen zu ordnen. Um das verhasste Geräusch der See zu übertönen, spricht Henry zu sich selbst, redet andere herbei Becketts zweites Originalhörspiel »Aschenglut« (»Embers«) von 1959 wurde beim Wettbewerb um den Prix Italia mit dem Prix RAI ausgezeichnet und noch im selben Jahr vom SWF zur deutschen Erstsendung gebracht.
Bing/Losigkeit (SWR 2005, Uraufführung)
Einführung: Oliver Sturm und Hans Burkhard Schlichting
Ursendung in SWR2 RadioART: 13. April 2006, 21.03 Uhr
Samuel Beckett versucht in späten Prosastücken, die Arbeit an der Entstehung von Vorstellungen sinnlich erfahrbar zu machen. Bei »Bing« (1966) handelt es sich um das Bild eines gleißend weißen Kubus mit einem darin eingeschlossenen nackten Menschen. Bei »Losigkeit« (1970) um das spätere Stadium einer solch ausweglosen Situation: Ein Mensch steht, unfähig zu gehen, in einer endlosen Weite, die mit Trümmern übersät ist.
MITTWOCH, 26. APRIL 2006, 19 UHR
»Wenn eine schön-gewölbte stirn...«
Lesung mit Mitgliedern des Schauspielensembles des Theaters Baden-Baden
Physiognomik die Beschäftigung mit den Formen des menschlichen Gesichts gibt es seit dem Altertum. Am Ende des 18. Jahrhunderts erlebte sie eine regelrechte Hochblüte, die in der heftigen Auseinandersetzung zwischen Lichtenberg und Lavater gipfelte. Letzterer wollte die Physiognomik in den Rang einer Wissenschaft erheben, die auch in der Justiz angewendet werden könnte. Schreckt uns heute die Vorstellung vom gläsernen Menschen, der in Daten erfasst ist, so beunruhigte im 18. Jahrhundert der direkte Rückschluss vom äußerlichen Erscheinungsbild auf das Innere des Menschen auch und gerade wenn Lavater meinte, die Physiognomik könnte so weit über Schuld und Unschuld Auskunft geben, dass Folter überflüssig würde.
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