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Kunsthalle Bremen

Am Wall 207
28195 Bremen
Tel. 0421 - 329 08-0, Fax 329 08-470
office@kunsthalle-bremen.de
Mi - So 10 - 17 Uhr, Di 10 - 21 Uhr, montags geschlossen
www.kunsthalle-bremen.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibition

 

20.10. 2012 - 17.02. 2013

Friedensreich Hundertwasser: Gegen den Strich. Werke 1949 bis 1970

Friedensreich Hundertwasser (1928­2000) ist einer der bekanntesten Künstler des 20. Jahrhunderts, allerdings wird er oft missverstandenen und unterschätzt. Im Mittelpunkt der seit vielen Jahren größten Ausstellung seines Werkes stehen Hundertwassers beeindruckendes Frühwerk und Meisterwerke der 1950er- und 1960er-Jahre. Anhand seines selten gezeigten Frühwerkes präsentiert die Kunsthalle Bremen ihn als wichtiges Mitglied der internationalen Avantgarde. So vertrat Hundertwasser in den 1960er-Jahren Österreich auf der Biennale in Venedig und stellte auf der documenta III in Kassel aus.
Höhepunkt der Ausstellung ist die Neuinszenierung der "Linie von Hamburg", die spektakuläre Performance und Rauminstallation einer endlosen Linie, die Hundertwasser mit Bazon Brock 1959 in der Hochschule für bildende Künste in Hamburg realisierte. Die Neuinszenierung der "Linie von Hamburg" mit Bazon Brock und der HfK Bremen findet statt am Mittwoch, den 17. Oktober 2012 um 15.11 bis Freitag, den 19. Oktober 2012 um ca. 20.00 Uhr. Die Neuinszenierung in der Kunsthalle nennt sich "Die Linie des Lebens".
www.hundertwasser-bremen.de
Zur Ausstellung erscheint im Hatje Cantz Verlag ein Katalog mit ca. 160 Abbildungen und Texten von Astrid Becker, Robert Fleck, Christoph Grunenberg, Robert Hodonyi und Ulrike Schmitt sowie ausgewählten Texten von Friedensreich Hundertwasser (29 Euro).

 

 

15. 01. - 14.04. 2013

Kunst auf Papier. Eine Ausstellung nicht nur für Kinder

Japanische Rachegeister, diebische Zahnarzthelferinnen und wütende Kühe ­ in den über 200.000 Kunstwerken auf Papier, die die Kunsthalle Bremen besitzt, wimmelt es von kuriosen Gestalten und spannenden Geschichten. Eine Auswahl der schönsten Blätter von Dürer und Rembrandt, über Manet und Matisse bis Warhol, Cage und Kentridge zeigt die Kunsthalle Bremen in einer Ausstellung, die sich in erster Linie an Kinder richtet. Kindgerecht präsentiert und erläutert werden nicht nur die Künstler und ihre Werke, sondern auch die dafür angewandten (Druck-)Techniken.
Die Ausstellung basiert auf dem im Jahr 2011 von der Kunsthalle Bremen veröffentlichten Kinderbuch "Kunst auf Papier (nicht nur) für Kinder" über grafische Kunst ­ das erste seiner Art. Das Buch stellt 47 herausragende Werke aus dem Kupferstichkabinett der Kunsthalle vor, die in dieser aufwendig gestalteten Ausstellung präsentiert werden. Albrecht Dürers berühmtes "Rhinocerus", das bereits im Buch als Moderator spielerisch durch die verschiedenen Techniken und Themen der zahlreichen grafischen Gattungen führt, begleitet auch den Ausstellungsbesucher durch die spannende, schöne und oft auch skurrile Welt der Kunst auf Papier.
Parallel zur Ausstellung gibt ein umfangreiches Begleitprogramm Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit, sich von den großen Meisterwerken inspirieren zu lassen und Kunst auf Papier selbst auszuprobieren. Das Projekt "Kunst auf Papier" steht unter der Schirmherrschaft von Kulturstaatsminister Bernd Neumann.
Das Buch "Kunst auf Papier (nicht nur) für Kinder" mit Texten von Hartwig Dingfelder und Illustrationen von Tidian Camara ist zum Preis von 16 Euro erhältlich.

 

 

15.01. - 14.04. 2013

Künstlerplakate von Picasso, Matisse, Chagall u.a. aus der Werkstatt Mourlot

Eine Schenkung aus der Sammlung Hans-Herman Rief (AT)

Die Gestaltung von Plakaten lag bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem bei den Herstellern wie Druckern und Lithographen. In den 1880er Jahren änderten sich die Anforderungen an die Gestaltung grundlegend. So wurden immer mehr Künstler mit der Herstellung von Plakaten beauftragt, und zwischen 1890 und 1895 entwickelte sich das Künstlerplakat international als eigene, anspruchsvolle Kunstform. Frankreich war das Zentrum dieser Entwicklung. Nach 1945 erlebte das Künstlerplakat erneut einen Aufschwung, wobei der Lithograph Fernand Mourlot eine entscheidende Rolle spielte. Picasso, Chagall, Matisse und Miró ließen ihre farbenprächtigen Plakate bei ihm drucken.
Im Frühjahr 2010 erhielt der Kunstverein in Bremen 112 Meisterplakate von 45 Künstlern, die alle in der Werkstatt von Mourlot entstanden sind. Sie ergänzen die Sammlung französischer Plakatkunst um Werke des 20. Jahrhunderts. Die Schenkung stammt aus dem Vermächtnis des Worpsweder Kunsthistorikers und -sammlers Hans-Herman Rief. Die Kunsthalle zeigt eine Auswahl dieser bedeutenden Plakate der Pariser Schule.

 

 


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13.04. - 11.08. 2013

Wols: Die Retrospektive

Zum hundertsten Geburtstag von Wols (Wolfgang Schulze, 1913-1951) zeigen die Kunsthalle Bremen und die Menil Collection in Houston die Ausstellung "Wols: Die Retrospektive". Es ist die umfangreichste Präsentation seit fast 25 Jahren und umfasst über 200 Werke. Die Kuratoren, Dr. Ewald Rathke und Toby Kamps, präsentieren den Künstler als führenden Protagonisten der Nachkriegs-Avantgarde.
Die von vielen Beschwernissen geprägte Biografie von Wols war bislang hauptsächlich die Grundlage für die Deutung seiner Kunst. Die Ausstellung in Bremen geht dagegen von den Werken aus, verfolgt den Weg von den surrealistisch orientierten Anfängen bis zum revolutionären Spätwerk, das als sogenanntes Informel die Kunst nach 1945 entscheidend mit geprägt hat. Seine Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde entstehen in einem schöpferischen Arbeitsprozess, der sich an den Werken selbst nachvollziehen lässt. In allen Werkphasen treten die Kreativität und die Wandlungsfähigkeit zutage, sei es in den Motiven oder in den Strukturen und Texturen des Spätwerks. Auch in dieser Hinsicht ist der Künstler im wahrsten Sinne des Wortes ein Avantgardist. In nur fünfzehn Lebensjahren hat Wols ein OEuvre geschaffen, das zu den erstaunlichsten künstlerischen Leistungen in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts gehört.
Von den Kuratoren Dr. Ewald Rathke, der sich seit fünf Jahrzehnten mit dem Werk von Wols befasst, und Toby Kamps, Kurator an der Menil Collection, wurde eine prägnante Auswahl getroffen, die das Schaffen dieser herausragenden Künstlerfigur des 20. Jahrhundert in ein neues Licht setzt und dessen Aktualität eindrucksvoll demonstriert. Den Grundstock bilden die reichen Sammlungsbestände der Menil Collection und der Sammlung der Karin und Uwe Hollweg Stiftung in Bremen. Die weiteren Leihgaben kommen aus internationalem Museumsbesitz und vor allem aus privaten Kollektionen.
Die Ausstellung wandert im Anschluss an die Präsentation in der Kunsthalle Bremen zur Menil Collection, Houston, und wird dort vom 13.09. 2013 - zum 12.01. 2014 gezeigt. Im Hirmer Verlag erscheint ein Katalog in deutscher und englischer Sprache mit Texten von Dr. Ewald Rathke, Toby Kamps, Patrycja de Bieberstein Ilgner und Katy Siegel (29 Euro).

 

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