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Kunsthalle DüsseldorfGrabbeplatz 4
40213 Düsseldorf
Tel. 0211 - 89 962 43; Fax 0211 - 89 291 68
Di - Sa 12 - 19 Uhr; Sonn- und Feiertage 11 - 18 Uhr
mail@kunsthalle-duesseldorf.de
www.kunsthalle-duesseldorf.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibitionKostenlose Führung jeden Sonntag, 12 Uhr
10.08. - 28.09.2003
Bethan HuwsFoyer
Über die Sommermonate August und September zeigt die Kunsthalle Düsseldorf Arbeiten der walisischen Künstlerin Bethan Huws (geb. 1961), die heute in Paris lebt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen neue, für die Ausstellung in der Kunsthalle entworfene Textarbeiten. Sie schreiben sich ein in die zeitgebundene Aussagekraft der Architektur im Inneren des Gebudes, das Bethan Huws als großen weßen Bildraum versteht, und verwandeln die Kunsthalle in einen Ort der Meditation. Ergänzt werden die an den Wänden angebrachten Textarbeiten durch skulpturale Werke, die bildhaft umgesetzte Wortspiele im Englischen und Walisischen darstellen.
Bethan Huws' Textarbeiten und Objekte regen dazu an, unmittelbar und assoziativ über die Bedeutung der Kunst in Beziehung zum Leben nachzudenken. Die literarischen Erkundungen und poetischen Reflexionen sind genaue Anleitungen und Anregungen zum Sehen und Verstehen alltäglicher Dinge. Daneben setzen sich ihre Text- und Bildmetaphern mit zentralen Künstlern dieses Jahrhunderts, wie Marcel Duchamp, Joseph Kosuth, Piero Manzoni u.a., intensiv auseinander und hinterfragen die Rolle des Künstlers.
Bethan Huws ergreift Besitz von Räumen, sie schärft Vorhandenes und formuliert es mit einfachen Mitteln neu. Ihre Arbeiten sind nie nur formale Herausforderungen, sondern literarische und visuelle Orientierungshilfen, alternative Beschreibungen der uns unmittelbar umgebenden Welt. In ihren textlichen oder zeichenhaft reduzierten Eingriffen, denen ein sorgfältiges Studium des Kunst- oder Naturraumes vorausgeht, verbindet Bethan Huws zurückhaltende Hinweise zu Vorgefundenem mit persnlich geprgten Erinnerungen und Verweisen auf ihre künstlerische Ideenwelt. Sie präsentiert dem Betrachter niemals abgeschlossene Erkenntnisse. Erst anhand ihrer präzisen Anleitungen zum Sehen vertrauter Objekte beginnt man zu ahnen, wie komplex sich das menschliche Denken sein Bild von der Auþenwelt macht.
Zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche deutsch-/englischsprachige Publikation:
Bethan Huws. Selected Textual Works 1991-2003.
Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln.
Die Ausstellung wurde gefrdert vom British Council und der Henry Moore Foundation.
Pressekonferenz: 8. August 2003, 11 Uhr
During August and September, 2003, the Kunsthalle Düsseldorf will show works by Welsh artist Bethan Huws (b. 1961, currently residing in Paris).
New text pieces created especially for the Kunsthalle are the main focus of the show. They are inscribed in the time-related, expressive power of the building's interior architecture (which Huws regards as a large, white space for images), transforming the Kunsthalle into a site for meditation. Written on the wall, the texts will be accompanied by sculptural works that represent Huws' pictorial word plays in English and Welsh.
Huws' text works and objects encourage immediate, associative thoughts on the significance of art in relation to life. Her literary explorations and poetic reflections are not only precise instructions for how to view and understand ordinary things, but they also provide new ideas for these tasks, too. Aside from that, her texts and pictorial metaphors intensely explore the works of important artists of the past and present centuries, such as Marcel Duchamp, Joseph Kosuth, Piero Manzoni, and others, so that they also question the role of the artist as well.
Huws takes over the space, she hones what is at hand and reformulates it with simple means. Her works are not only challenges to form, but also aid orientation in both the literary and visual fields. They describe the world immediately surrounding us, allude to a different understanding of presence and form. Her reduced interventions are textual or contain elements of drawing and are preceded by a careful study of the surrounding artificial or natural space. Huws connects restrained references to found materials with personal memories and allusions to her world of artistic ideas. She never presents the viewer with random, final conclusions. It is only when reading her precise instructions for viewing familiar objects that one begins to realize how complex human thought is about the image of the external world.
A comprehensive German-English publication will accompany the exhibition:
Bethan Huws. Selected Textual Works 1991-2003.
Published by Verlag der Buchhandlung Walther Knig, Cologne.
The exhibition is supported by the British Council and the Henry Moore Foundation.
Press conference: August 8, 2003, 11 a.m.
Opening: August 9, 2003, 8 p.m.
Opening hours: Tue-Sat: 12-7 p.m., Sundays and holidays: 11 a.m.-6 p.m.
23.09.2003, 20 Uhr
isabeella beumer
sozusagen oder einen stuhl gefühlsecht herausfordern
Eine word und sound performance
isabeella beumer führt am Dienstag, den 23. September 2003, um 20 Uhr in der Kunsthalle Düsseldorf eine word und sound performance auf.
Als Voiceartist, Komponistin von Acoustic Arts und Autorin ist isabeella beumer eine auf internationalen Bühnen wirkende Stimme in "Neuer Musik". In Konzerten, im Musiktheater und in Lesungsperformances arbeitet sie mit ihrer Stimme als Gesangs-und Sprachinstrument in extremsten Bereichen. Zahlreiche Sendungen und Einspielungen bei internationalen Fernseh- und Rundfunkanstalten dokumentieren dies. Ihre Teilnahme an internationalen Festivals für Voice Art, Soundpoetry und Neue Musik in Europa und Asien unterstreichen die besondere stimmliche Qualiätt.
isabeella beumer wirkte mit im Musiktheater-Auftragswerk des Deutschen Pavillons auf der EXPO 2000. Wiederholt war sie bei der "Musica Viva" des Bayerischen Rundfunks in M¸nchen vertreten und erhielt hier 2001 einen Kompositionsauftrag für Stimme und Tuba. Mehrfach folgte sie Einladungen der Goethe-Institute.
Geboren wurde isabeella beumer in Herford (Westf.), und nach Wien und Hamburg lebt sie zur Zeit in Düsseldorf. Ihr Studium in Wien war geprägt von intensiver künstlerischer Zusammenarbeit mit: H.C. Artmann, Ginka Steinwachs, Allen Ginsberg, Blixa Bargeld, Gerh. Rühm. Weiterhin arbeitete sie mit Komponisten und Musikern wie u.a. Vinko Globokar (CD-Einspielung -nu-), Johannes Fritsch, Jörg Widmann, Michael Riessler, Simon Stockhausen, Nicolaus Richter de Vroe, Irvine Arditti, Mike Svoboda, Isao Nakamura sowie mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Es erschienen Voice Art CDs und Buchpublikationen ihrer Texte. 1992 COMPONERE, als Künstlerfrderung '92 des Kreises Herford; 1994 -das meinen abgepflückt- Rospo-Verlag-Hamburg, 1997; -um:schreiben oder das gedicht ins lauschen falten- Pendragon-Verlag, 2000; -allenfalls spuren- Rasch-Verlag.
Begrüssung:
Ulrike Groos, Künstlerische Leiterin Kunsthalle Düsseldorf
und Selinde Böhm, Literatur bei Rudolf MüllerEintritt: 5,- Euro
In Zusammenarbeit mit der Reihe "Sprachmusik", Literatur bei Rudolf Müller.