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Kunstmuseum Heidenheim

Marienstr. 4
89518 Heidenheim
Tel. 07321 - 327 327 4811
Fax 07321 - 327 4811
Di - Fr 10-12 Uhr, 14-17 Uhr, Mi 10-12 Uhr, 14-19 Uhr, Sa/So 11-17 Uhr
kunstmuseum@heidenheim.com
http://www.kunstmuseum.heidenheim.com
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

08.10.05 4. Heidenheimer Museumsnacht

 

27.02. - 24.04. 2004

Joseph Beuys

Plakate
 
Joseph Beuys, der Erfinder der "sozialen Plastik", war an großer öffentlicher Wirkung stets interessiert. Deshalb war ihm auch das Plakat als Werbemedium für seine Ausstellungen, Aktionen und gesellschaftlichen Interventionen wichtig. Dies bedeutete jedoch keineswegs, dass er sich selbst als Plakatgestalter im klassischen Sinne betätigte. Vielmehr beschränkte er sich auf die Rolle des Ideengebers, der die Details der Gestaltung gerne anderen überließ. Ganz im Geiste seiner Idee der sozialen Plastik motivierte er so seine jeweiligen Kooperationspartner ihre Plakate selbst zu gestalten. Wenn die Beuys-Plakate trotz unterschiedlicher Autoren dennoch als Einheit wirken, so liegt dies vor allem an der typischen Beuys´sche Ästhetik, die nahezu alle Plakatgestalter faszinierte und inspirierte. Deren Kennzeichen sind Schwarzweißfotografie, gedämpfte Braun- und Grüntöne und die Wahl verschiedener Typographien.
 
Besonders der Fotografie kommt dabei zentrale Bedeutung zu, denn vornehmlich in diesem Medium ließ Beuys seine Aktionen und Happenings dokumentieren. So schlug er den Plakatgestaltern häufig Fotografien vorangegangener Aktionen als Bildmotive vor, wodurch die Plakate einen lebendigen Eindruck seiner verschiedenen Aktivitäten und Handlungsorte vermitteln. Ebenso häufig zeigen sie den Meister selbst, dessen Outfit mit Filzhut und Fliegerweste regelrecht zu seinem Markenzeichen geworden ist. Diese bildliche Präsenz des Künstlers und seiner Aktionen verleiht den Plakaten bis heute eine Art der Lebendigkeit, die sie signifikant von vielen seiner musealen Werke unterscheidet, die als bloße Relikte seiner Aktivitäten oft rätselhaft und hermetisch wirken.

Eröffnung der Ausstellung am Samstag, 26. Februar 2005, 17 Uhr

mit Aktionen von Kindern der Klassen 5 und 6 des Schiller- und Hellenstein-Gymnasiums und "Kinder & Kunst"

Es sprechen:

Rainer Domberg, Bürgermeister

Isabe Siben, Kunsthistorikerin, München

Dr. Renße Hirner, Kunstmuseum

 

 

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