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Kunstverein FriedrichshafenBuchhornplatz 6
20.06. - 12.09. 2010 Tamara GrcicDie 1964 in München geborene Künstlerin wurde Anfang der 90er Jahre mit seriellen Fotoarbeiten und Videoprojektionen bekannt. In diesen Werken konzentriert sich Tamara Grcic häufig auf ein Motiv und dessen konsequente Wiederholung in der Serie. Damit schärft sie den Blick fürs Detail in der Beobachtung von Menschen, Situationen, Bewegungen, Farben und Formen. Gleichzeitig entwickelt sie installative Arbeiten, in denen sie scheinbar alltägliche Dinge, wie Kleider, Gemüsekisten, Einkaufswagen oder auch Paprikaschoten und Melonen so arrangiert, dass die Objekte im veränderten Kontext assoziative Konstellationen im Raum herstellen und damit neue Bedeutungen annehmen. So schuf sie für die 53. Biennale in Venedig 2009 die ortsspezifische Installation Gaggiandre mit siebzehn schwimmenden Rettungsinseln im Hafenbecken des Arsenale und einer akkustischen Installation, welche die Beobachtungen des Publikums vor der malerischen Kulisse mit Stimmen und Situationen aus ganz verschiedenen Kontexten überlagerte. Auch in ihrer Installation, die Grcic speziell für den Kunstverein Friedrichshafen entwickelt hat, spielt das Publikum eine ganz entscheidende Rolle. Aus verschiedenen auf den Raum bezogenen Elementen einer Tischtennisplatte, einem Text und einer Videoarbeit entwickelt sie dabei ein Gefüge, das sich um die Bewegung zwischen Innen und Außen dreht. Doch erst im Bewusstsein der Betrachter fügen sich die assoziativen Bilder und Eindrücke zu einem Ganzen. Dabei geht es um nichts Geringeres, als die Definition des Selbst gegenüber dem Anderen. "Gaggiandre", 2009, Arsenale (53. Biennale Venedig) 18 Rettungsinseln, 17 Mikrofone, 24 Lautsprecher "Gaggiandre", 2009, Arsenale (53. Biennale Venedig) "Back and forth", 2007/2008, "Una Serenata"
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