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Kunstverein Langenhagen e.V.

Walsroder Straße 91 A
30851 Langenhagen
Mi - So 14 - 17 Uhr
mail@kunstverein-langenhagen.de
www.kunstverein-langenhagen.de
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

Winter 2009/2010

22 x 4 oder Die Liebe zum Kleinen

Die Gruppenausstellung "22 x 4 oder Die Liebe zum Kleinen" widmet sich einer künstlerischen Gattung die sich wieder großer Beliebtheit erfreut: der Miniatur. In Zusammenarbeit mit dem Kurator Oliver Tepel zeigt der Kunstverein eine Gruppenausstellung, die Arbeiten von 22 internationalen Künstlerinnen und Künstlern aus 8 Jahrzehnten miteinander in Beziehung setzt. Gerade in der Kunst der kleinen Form lassen sich vielfältige Arten und Themen künstlerischer Bildgestaltung konzentriert nachvollziehen. Die Verweise auf Buch- und Comickunst erweitern das Blickfeld um wichtige Erscheinungsfelder der Miniatur. So entfaltet sich im intimen Raum des Kunstvereins ein Panorama einer subtilen und spannungsreichen Kunstform.

 

Eröffnung 10.12.2009

Séverine Hubard

Im Mittelpunkt des Interesses von Séverine Hubard (*1977, Lille, F) steht seit rund zehn Jahren die Auseinandersetzung mit dem städtischen Raum. Als »Künstlerin ohne Atelier« arbeitet sie vor allem an der Schnittstelle von Skulptur und Architektur mit Raum und Volumen. Fotografie, Zeichnung, Video und Performance treten hinzu. Neben großformatigen Installationen hat sie eine Reihe von Projekten im öffentlichen Raum realisiert.

Séverine Hubards Arbeiten wirken »gebastelt«, manchmal provisorisch. Sie wählt einfache, nachvollziehbare Collagetechniken und alltägliche Materialien. Die Werkstoffe stehen in einem direkten Bezug zur Stadt, doch erschöpfen sie sich nicht in einem Materialzitat. Immer wieder gelingt es ihr, auch den gewöhnlichsten Objekten eine neue Dimension zu verleihen: über die mitunter bewusst unfertige und vorläufige Anmutung hinaus sind Séverine Hubards Arbeiten gleichzeitig humorvoll und poetisch, augenzwinkernd luzide und spielen subtil mit Erinnerung und Wahrnehmung. Séverine Hubard schafft Situationen als Kommentare zu einer sich stetig ändernden Umwelt, und stellt ihre Arbeiten diesem Wandel bewusst anheim.

»Vorfahrt achten« ist eine raumgreifende Installation, die Séverine Hubard für und in Langenhagen entwickelt. »Vorfahrt achten« inszeniert eine zeitgenössische Realität: Verkehrswege, Einflugschneisen, Schnellwege, Autobahnen, Bahnschienen und Tramgleise. In Bewegung und aus Distanzen überfliegen und durchfahren wir unsere Städte und nehmen sie wahr. Baukörper werden zu Fassaden, Grün zum Ornament einer Stadtkulisse, die sich als Bild darbietet. Séverine Hubard nimmt die örtlichen Gegebenheiten auf, um sie durch einfache Verschränkungen auf den Kopf zu stellen.


Eröffnung der Ausstellung:
Donnerstag, 10. Dezember 2009, 20 Uhr

 

 


Observe Right of Way
Opening:
Thursday, 10th of December 2009, 8 p.m.

More »builder« than sculptor, over the last ten years Séverine Hubard (*1977, Lille, F) has found a place for her approach in the heart of the urban setting. Falling within the province of photography, video and performance, her work mainly provokes a reflection on volume and space, at the crossroads between sculpture and architecture.

Séverine Hubard's creations have something purposefully makeshift about them, while in fact they are skillfully worked pieces. The material she chooses is not random: it refers back to the city and the materiality of its buildings, the preferred stomping ground of this artist »without a workshop«. Séverine Hubard's work, however, never limits itself to one single concrete approach since she is able to give the most banal elements new dimension: above and beyond their sometimes brute aspect, her pieces, a combination of poetry and humor, also subtly touch upon the notion of memory.

'Observe Right of Way' is a work developed in and for Langenhagen. Traffic routes mould our cities: approach paths, fast lanes, motorways, rail lines and tram lines - we perceive our cities in movement and from a distance. Buildings become facades, greenery becomes ornamentation on the city backdrop that presents itself as an image. Séverine Hubard records the local conditions, tangles them up, and stands them on their head.

 

 

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