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Kunstverein Lingen

Kaiserstraße 10a
49809 Lingen
Tel 0591 - 599 95; Fax 0591 - 599 05
Di - Fr 10 - 17 Uhr, Sa + So 11 - 17 Uhr
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über Kunstverein Lingen / die Lingener Kunsthalle
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NEUE ÖFFNUNGSZEITEN DER KUNSTHALLE

Di - Fr 10 - 17 Uhr
Sa So 11 - 17 Uhr
Jeden ersten Donnerstag im Monat 10 ­ 20 Uhr ,





16.09. - 04.11. 2012

Zehn aus Zwanzig: Lingener Kunstpreis 1983 bis 2012

Rolf Bier, Annelise Coste, Ildefons Höyng, Thomas Jessen, Karin Kneffel,
Birgit Megerle, Andrea Scrima, Jochen Twelker, Cornelius Völker, Reinhard Wieczorek


In diesem Jahr wird der etablierte und renommierte Lingener Kunstpreis, der 1983 ins Leben gerufen wurde, zum zwanzigsten Mal vergeben, ihn erhält der 1973 in Gießen geborene Künstler Kim Nekarda. Aus diesem Anlass präsentieren die Kunsthalle Lingen und das Foyer des Theaters an der Wilhelmshöhe eine Auswahl der Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger aus dem Zeitraum 1983 bis 2010. Seit der Verleihung des ersten Lingener Kunstpreises 1983 an den Künstler Reinhard Wieczorek bis heute hat die Stadt Lingen (Ems) aus der jeweiligen Ausstellung der Preisträgerinnen und Preisträger jeweils ein oder mehrere Arbeiten angekauft, so dass eine qualitativ hochwertige Sammlung mit Malerei der 1980er, 1990er und 2000er Jahre entstanden ist. Viele der Werke werden zwar in öffentlichen Gebäuden innerhalb Lingens präsentiert, sind aber nicht immer für das allgemeine Publikum zugänglich. Die Gruppenausstellung "Zehn aus Zwanzig: Lingener Kunstpreis 1983 bis 2010" bietet einen Einblick in die Werke von zehn Preisträgerinnen und Preisträgern aus allen drei Jahrzehnten von 1983 bis 2010, verteilt auf die Orte der Kunsthalle und des Foyers des Theaters Wilhelmshöhe.

Im Obergeschoss der Kunsthalle werden Bilder der Künstlerinnen und Künstler Annelise Coste (Lingener Kunstpreis 2006), Ildefons Höyng (Lingener Kunstpreis 1989), Thomas Jessen (Lingener Kunstpreis 1987), Birgit Megerle (Lingener Kunstpreis 2010) und Jochen Twelker (Lingener Kunstpreis 1990) präsentiert.

Im Foyer des Theaters Wilhelmshöhe können Werke von Rolf Bier (Lingener Kunstpreis 1992), Karin Kneffel (Lingener Kunstpreis 1994), Andrea Scrima (Lingener Kunstpreis 1996), Cornelius Völker (Lingener Kunstpreis 2004) und Reinhard Wieczorek (Lingener Kunstpreis 1983) besichtigt werden.

Zu sehen sind ebenso großformatige Gemälde wie kleinere Bilder, teils figurativ, teils abstrakt und manchmal mit grafischen Elementen. Jedem Besucher bietet sich mit dieser Gruppenausstellung die Möglichkeit nicht nur zum Einblick in eine umfangreiche Kunstsammlung, sondern auch zur Erfahrung repräsentativer Malerei renommierter Künstlerinnen und Künstler für die 1980er, 1990er und 2000er Jahre.


Die Gruppenausstellung "Zehn aus Zwanzig: Lingener Kunstpreis 1983 bis 2012" ist eine Koproduktion der Kunsthalle Lingen mit der Stadt Lingen (Ems).

 

Eröffnung am Sonntag, 16.09. 2012
um 11.30 Uhr im Foyer des Theaters Wilhelmshöhe

Begrüßung
Ulla Haar
Erste Bürgermeisterin, Stadt Lingen 8Ems)

Einführung
Meike Behm
Direktorin der Kunsthalle Lingen

 

 

Kim Nekarda

von einem Rätsel zum andern

Lingener Kunstpreis 2012



Bereits zum 20. Mal wird in diesem Jahr der etablierte und renommierte Lingener Kunstpreis vergeben. Seit 1983 widmet er sich ausschließlich Künstlerinnen und Künstlern, die im Medium Malerei arbeiten, bisherige Preisträgerinnen und Preisträger waren u.a. Karin Kneffel (1994), Antje Majewski (1998), Cornelius Völker (2004) und Julia Oschatz (2008), 2010 erhielt ihn Birgit Megerle.

Insgesamt zwölf national und international namhafte Galerien wurden um jeweils zwei Vorschläge gebeten. Das Niveau der eingereichten Bewerbungen war erstaunlich hoch. Die Jury, bestehend aus den Mitgliedern des Arbeitskreises Ausstellungen Sigrid Hohoff, Petra Kunzelmann und Richard Lange sowie Rita Kersting (Freie Kuratorin, Nijmegen), Dr. Markus Heinzelmann (Direktor Museum Morsbroich, Leverkusen) und Meike Behm ist zu dem Ergebnis gekommen, den Preis an den 1973 in Gießen geborenen Künstler Kim Nekarda zu verleihen, der heute in Berlin lebt.

Kim Nekarda öffnet in seinen neuen, zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion changierenden Bildern eines berühmten Fossils, einer Qualle oder anderer Unterwasserwesen sozusagen Fenster in eine "andere" Welt. Hiermit verweist er auf größere Zusammenhänge, die jedoch genauso realer und diesseitiger Teil unseres Planeten sind, auch wenn wir sie oft nicht direkt sehen und nicht unmittelbar begreifen können. Er konfrontiert uns gewissermaßen mit unserer eigenen Blindheit derartigen Phänomenen gegenüber. Sie entführen nicht in eine übernatürliche, surreale Sphäre, sondern auf die wundersamen Eindrücke, die unsere Welt selbst zu bieten hat, die jedoch oft nur Fachleuten wie Paläontologen oder Meeresbiologen bekannt und zugänglich sind. Die Motive der Bilder werden inspiriert von Literatur von Herman Melville, Victor Segalen, W.G. Sebald oder aktueller Forschungsliteratur, historischen Expeditionsberichten und ­Tagebüchern. Dabei geht es nicht vordergründig um optisch ansprechende oder besonders "exotische" Motive, vielmehr interessieren den Künstler die besonderen Eigenschaften und Fähigkeiten der von ihm dargestellten Lebewesen und ihre mythologischen Konnotationen.
Zur Eröffnung sprechen Peter Leuschner (Erster Vorsitzender Kunstverein Lingen, Begrüßung), Dieter Krone (Oberbürgermeister Stadt Lingen (Ems), Grußwort), Hermann Bröring (Schirmherr Freundeskreis des Lingener Kunstpreises, Grußwort), Bernhard Merswolke (MV Unternehmensgruppe GmbH & Co. KG, Preisverleihung) und Meike Behm (Direktorin der Kunsthalle, Einführung in die Ausstellung).

Der Lingener Kunstpreis wird in diesem Jahr von Herrn Bernhard Merswolke von der MV Unternehmensgruppe GmbH & Co. KG gestiftet. Die Ausstellung von Kim Nekarda und der sie begleitende Katalog werden durch den Freundeskreis des Lingener Kunstpreises ermöglicht. Weiterer Dank geht an die Stadt Lingen (Ems), den Landkreis Emsland, das Land Niedersachsen, die Kulturstiftung Heinrich Kampmann und die Erdöl-Raffinerie Emsland. Allen dankt die Kunsthalle Lingen sehr.

 

 

KATALOGPRÄSENTATION
Wir laden ein zu einem Abend anlässlich der
Präsentation des Katalogs:
Kim Nekarda
von einem Rätsel zum anderen
Lingener Kunstpreis 2012
Am kommenden Samstag, 27. Oktober 2012
um 19 Uhr. Der Künstler Kim Nekarda wird anwesend
sein und Kataloge signieren.
Der Katalog ist im Verlag Strzelecki Books in Köln
erschienen und enthält zahlreiche farbige Abbildungen der
Bilder Kim Nekardas sowie einen Text von Maria Zinfert und ein
Gespräch zwischen Meike Behm und Kim Nekarda. Alle Texte in
deutscher und englischer Sprache.
An diesem Abend erhalten Sie den Katalog zum
einmaligen Sonderpreis von ¤ 20,-.
Mit Bar und Büffet.
Weiterhin weisen wir Sie auf folgende Veranstaltungen in Emsbüren hin:
Eröffnung der Ausstellung von Ansgar Silies mit dem Titel "Lauschbilder"
Sonntag, 28. Oktober 2012 um 11.30 Uhr
Liudger Realschule, Hanwische Straße 11, 48488 Emsbüren
Laudatio: Peter Leuschner (Vorsitzender Kunstverein Lingen)
Musik: Bernhard Gortheil (Klarinette, Saxophon) und Christian Muche (Piano)
Der Künstler Ansgar Silies (geb. 1979) studierte Szenografie in Hannover und arbeitet heute als freier Bühnenbilder, Grafiker und Klangkünstler sowie als Lehrbeauftragter an der Hochschule Hannover. Ansgar Silies ist Preisträger des Künstlerstipendiums 2009 der Emsländischen Landschaft e.V..
Weitere Informationen finden Sie im Anhang dieser E-Mail.
Emsbürener Musiktage von Samstag, 28. Oktober 2012 um 20 Uhr (Dozentenkonzert) bis Sonntag, 11. November 2012 um 11 Uhr (Abschlussveranstaltung)
Das detaillierte Programm finden Sie im Anhang dieser E-Mail.
Wir freuen uns auf Sie!

Kunstverein Lingen Kunsthalle, Kaiserstrasse 10a, 49809 Lingen, Tel 0591 - 59995, Fax 59905
Kunstverein Lingen Kunstschule, Universitätsplatz 3, 49808 Lingen, Tel. 0591 - 4077, Fax 1827
Redaktion: Meike Behm
www.kunsthalle-lingen.de
www.kunstschule-lingen.de
Di - Fr 10 ­ 17 Uhr
Jeden ersten Donnerstag im Monat 10 ­ 20 Uhr
Sa So 11 ­ 17 Uhr
Führungen während der Ausstellung von Kim Nekarda am Do, 4. Oktober und am Do, 1. November 2012
jeweils um 18.30 Uhr
Und jeweils sonntags um 15.30 Uhr

 

 

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Newsletter 26 / 2012

Kunst im Krankenhaus

Teil 5 der Kooperation zwischen dem St. Bonifatius Hospital und der Kunsthalle Lingen

Ursula Feldmann

Freut Euch des Lebens

Ursula Feldmann war schon als Kind von der Fotografie begeistert, denn ihr Vater ließ sie seine Kamera "Voigtländer II" benutzen und vermittelte ihr, dass das Auge des Fotografen immer sein wichtigstes Werkzeug sei. Sie lebt seit 1968 auf einem Bauernhof im Emsland und interessiert sich vor allem für Motive, die ihr die emsländische Landschaft bieten. Ursula Feldmann belegte mehrere Kurse für Fotografie und eine wichtige Inspirationsquelle stellen für sie die Fotografien von "spröden und manchmal lakonischen" Landschaften des Künstlers Heinrich Riebesehl dar.
In ihrem fotografischen Werk stellt die Serie, die Ursula Feldmann nun im Bonfatius Hospital präsentiert, inhaltlich und formal eine Ausnahme dar. Sie trägt den Titel "Freut Euch des Lebens " und beinhaltet Aufnahmen von Straßenmusikern, die in mehreren großen Städten entstanden sind wie Berlin, Wien, Madeira, Dortmund und Hamburg.
Straßenmusikanten sind besonders an Wochenenden in vielen großen Städten zu sehen und zu hören. Beim Beobachten dieser Musikanten sah Ursula Feldmann oft auch eine Geschichte hinter diesen Menschen. Musikalisch werden oft bekannte, gängige Melodien gewählt, die leicht ins Ohr gehen. Vorbeieilende Menschen sollen in der Hektik des Alltags zum Anhalten motiviert werden. Erhofft wird ein kleiner Obolus als Dankeschön. In jungen Gesichtern ist oft Lebensfreude und eine gewisse Unbekümmertheit zu sehen, wird doch das Taschengeld auf diese Weise aufgebessert. Doch überwiegend beobachtet man auch sehr melancholische Mienen. Das Lächeln als Dankeschön für ein paar Münzen wirkt oft verhärmt und eingefroren.
Besonders viele Fotografien sind in Berlin entstanden, einem sozialem Schmelztiegel. Die Serie spiegelt unsere städtische Realität wieder. Es fühlen sich immer wieder Vorbeieilende angesprochen, denn sie lauschen den Klängen und bedanken sich lächelnd für die kleine Unterbrechung ihres Alltags. Viele Menschen laufen aber auch vorbei, sehen und hören nicht, lassen sich nicht berühren und verpassen somit die kleinen Glücksgefühle, die eine klingende Melodie im Alltag entfachen kann.

 

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