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Kunstverein Ludwigshafen am Rhein e.V

Bismarckstr. 44 - 48
67059 Ludwigshafen
Tel. 0621 - 528055, Fax 0621 - 5820550
Mi 9.30 - 12.30 und 13 - 16 Uhr
Kunstverein-Ludwigshafen@t-online.de
www.kunstverein-ludwigshafen.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition

 

10.10. - 16.11.2003

Kunstverein Ludwigshafen - Studio

Jaqueline Aronis

Grafische Arbeiten

Im Juli 2003 wurde der erste Bauabschnitt der Sanierungsmaßnahmen im Reichert-Haus, dem Sitz des Kunstvereins, fertig gestellt. Der Kunstverein hat die neue Geschäftsstelle und einen neuen Studioraum bezogen. Die ursprünglich geplante Wiedereröffnung der 500 qm großen Ausstellungshalle im September 2003 verschiebt sich auf Februar 2004, da die Sanierungsmaßnahmen mehr Zeit wie ursprünglich geplant in Anspruch nehmen. Im neu eröffneten Studio des Kunstvereins wird die brasilianische Künstlerin Jaqueline Aronis (Jg. 1955: lebt und arbeitet in Sao Paulo) über dreißig grafische Blätter als Wandinstallation präsentieren. Die Künstlerin hat sich in ihrer Arbeit ausschließlich auf die Druckgrafik spezialisiert, namentlich die Radierung, die sie mit großem handwerklichem Können und unter Einsatz unterschiedlicher Techniken (Mezzotinto, Kaltnadel und Aquatinta) brillant beherrscht. Die Radierungen werden in einem aufwändigen Arbeitsprozess hergestellt. Sie haben nur eine sehr begrenzte Auflage und werden daher wie Originale behandelt. Die in dieser Ausstellung gezeigten Werke kreisen um zwei Themen: Der Kosmos und das Herz, ein Begriffspaar, dessen Bedeutung und Beziehung sich dem Betrachter nicht sofort erschließt. Herz und Kosmos ergänzen und unterscheiden sich. Beide stehen für Totalität und Einzigartigkeit des Lebens schlechthin. "Kosmos und Herz symbolisieren extreme Gegensätze: die äußerste Außenwelt und die innerste Innerlichkeit, der Mittelpunkt des Menschen und der Kern seiner kosmischen Auflösung, das Verborgenste und das Unerreichbare", so Horacio Costa in seinem neuesten Text zum Werk Aronis'. Auf spannungsvolle Weise begegnen sich in den grafischen Arbeiten zwei unauflösbare Extreme. Galaxien und Sternenhimmel verweisen auf das Unendliche, das Unermessliche, während das Herz in seiner abstrakten Form die innerlichste Erfassung des Ichs darstellt.

Eröffnung der Ausstellung am 9. Oktober 2003 um 19 Uhr

Begrüßung: Dr. Ines Kehl, Kunstverein Ludwigshafen, 1. Vorsitzende

Einführung: Dr. Eliana de Simone, Kunsthistorikerin