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Kunstverein München

Galeriestraße 4
80539 München
Tel. 089 - 22 11 52, Fax 089 - 22 93 52
Di - So 11 - 19 Uhr, Do 11 - 21 Uhr
info@kunstverein-muenchen.de
http://www.kunstverein-muenchen.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

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22.07. - 17.09. 2006

Hilary Lloyd

If you've got nothing to do - do it on stage! (Jack Smith)

Im Rahmen seines zweiten Themenjahres >Mögliche Identitäten<
präsentiert der Kunstverein München die erste umfassende
Einzelausstellung der englischen Künstlerin Hilary Lloyd in
Europa.

Seit Mitte der 90er Jahre entwickelt Hilary Lloyd einen
konsequenten Werkzusammenhang, der in immer neuen Konstellationen
die Repräsentation des Selbst im Wechselspiel zwischen Bild und
Körper, Blick und Pose, Sehen und Gesehen-Werden untersucht.
Ausgangspunkt ihrer raumgreifenden Video- und Dia-Installationen
ist das urbane Theater alltäglicher Selbstdarstellungen. Die
Protagonisten ihrer Arbeiten findet Lloyd in den Clubs und auf den
Straßen der Großstadt und filmt sie in isolierten Settings. Im
Ausstellungsraum wird das streng komponierte Bildmaterial in
minimalistische Installationen überführt, die die Technologien der
Repräsentation als skulpturale Fetische offensiv einsetzen. Hilary
Lloyd schafft solchermaßen eine doppelte Phänomenologie der
Körper, die nicht nur die Darsteller, sondern die Betrachter
selbst in das reflexive Spannungsverhältnis zwischen Präsenz und
Repräsentation eintreten lässt.

Hilary Lloyd (*1964) lebt und arbeitet in London. Ihre Arbeiten
wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen präsentiert,
unter anderem auf der 50. Venedig Biennale (2003), Gwangju
Biennale (2002), Steirischer Herbst (2001) und Tate Triennale,
London (2000). Im Jahr 2000 erhielt Hilary Lloyd den renommierten
>Paul Hamlyn Award<.

 

Pressetermin: 20. Juli 2006, 14.00 Uhr
Eröffnung: 21. Juli 2006, 19.00 Uhr
Sommerfest: 20.00 Uhr on stage: Lo-Fi Karajan (München)
und Special Guest No Bra (London)




TUESDAY TALKS


01. Aug, 21.00: Filmscreening
Filme und Videoarbeiten von Hilary Lloyd

08. Aug, 19.00: Petra Löffler:
Flat Screens und Deep Spaces. Überlegungen
zum Verhältnis von Medien, Kunst und Raum.

15. Aug, 21.00: Sommerbar für Daheimgebliebene

22. Aug, 21.00: Sommerbar für Daheimgebliebene

29. Aug, 21.00: Sommerbar für Daheimgebliebene

05. Sept, 21.00: Filmscreening
Filme von Maya Deren, Caludine Eizykman,
Jack Smith, Lawrence Weiner, Yvonne Rainer.

12. Sept, 19.00: Künstlergespräch mit Hilary Lloyd



 

25. Juli, 19.00: Jan Verwoert:
Die Urform der Liebe ist die Nachahmung der Geste. Zu den Arbeiten von Hilary Lloyd.

Im Rahmen der Ausstellung Hilary Lloyd im Kunstverein München
findet heute Abend um 19 Uhr der erste Tuesday Talk statt:


Jan Verwoert: Die Urform der Liebe ist die Nachahmung der Geste.
Zu den Arbeiten von Hilary Lloyd.


Jan Verwoert spricht über den phänomenologischen Blick, die Lust
am alltäglichen Theater der Selbstdarstellung, die Liebe zu den
Posen der Anderen und über das, worauf es in der Mode ankommt.

Jan Verwoert ist Kunstkritiker und Kulturwissenschaftler. Er
unterrichtet am Piet Zwart Instituut, Rotterdam und am Royal
College of Art, London, ist Contributing Editor für Frieze
Magazine und schreibt unter anderem für die Zeitschriften
Afterall, Springerin und Metropolis M. Zuletzt ist sein Buch >Bas
Jan Ader: In Search of the Miraculous< bei MIT Press erschienen.



Weitere Tuesday Talks im Rahmen der Ausstellung:

Di. 01.08. 21 Uhr: Filmscreening
Filme und Videoarbeiten von Hilary Lloyd

Di. 08.08. 19 Uhr: Petra Löffler:
Flat Screens und Deep Spaces. Überlegungen
zum Verhältnis von Medien, Kunst und Raum.

Di. 15.08. 21 Uhr: Sommerbar für Daheimgebliebene

Di. 22.08. 21 Uhr: Sommerbar für Daheimgebliebene

Di. 29.08. 21 Uhr: Sommerbar für Daheimgebliebene

Di. 05.09. 21 Uhr: Filmscreening
mit Filmen von Maya Deren, Claudine Eizykman,
Jack Smith, Lawrence Weiner, Yvonne Rainer.

Di. 12.09. 19 Uhr: Künstlergespräch mit Hilary Lloyd

 

 

Im Rahmen der Ausstellung Hilary Lloyd findet morgen Abend,
Dienstag den 8. August, um 19 Uhr der dritte Tuesday Talk im
Kunstverein München statt:

 

PETRA LÖFFLER: FLAT SCREENS UND DEEP SPACES.
ÜBERLEGUNGEN ZUM VERHÄLTNIS ZWISCHEN MEDIEN, KUNST UND RAUM.

 

>Vom White Cube zur Black Box< lässt sich mit diesem Slogan die
Debatte um neue Museumskonzepte und multimediale
Ausstellungsdesigns beschreiben? Wie verändern die Flat Screens
von Dia-, Video- oder Filmprojektionen die Rezeption von Kunst?
Welche Rolle wird dem Betrachter, dem Publikum in den jeweiligen
Ausstellungsdisplays zugewiesen? Und: Wie durchlässig sind die
unterschiedlichen Raumkonzepte eigentlich? Diese (und andere)
Fragen wirft der Vortrag angesichts des prekären Verhältnisses von
Flat Screens und Deep Spaces auf.

 

Petra Löffler, Dr. phil., ist Medienwissenschaftlerin und lehrt
seit 2005 am Institut für Medien-, Informations- und
Kulturwissenschaft der Universität Regensburg. Sie hat
Germanistik, Kunstgeschichte und Slawistik in Köln studiert, dort
von 1999 bis 2004 am Forschungskolleg >Medien und kulturelle
Kommunikation< gearbeitet und mit einer Arbeit über die Geschichte
der bildlichen Darstellung von Mimik promoviert, die 2004 unter
dem Titel >Affektbilder. Eine Mediengeschichte der Mimik<
erschienen ist. Sie hat sich in verschiedenen Aufsätzen mit
fotografie- und filmgeschichtlichen Themen beschäftigt und
arbeitet regelmäßig als Kritikerin für Texte zur Kunst und
Springerin. Ihr aktuelles Buch mit dem Titel >Gesichter des Films<
hat sie zusammen mit Joanna Barck im vergangenen Jahr
herausgebracht.

 

Weitere Tuesday Talks im Rahmen der Ausstellung:

Di. 15.08. 21 Uhr: Sommerbar für Daheimgebliebene

Di. 22.08. 21 Uhr: Sommerbar für Daheimgebliebene

Di. 29.08. 21 Uhr: Sommerbar für Daheimgebliebene

Di. 05.09. 21 Uhr: Filmscreening
mit Filmen von Maya Deren, Claudine Eizykman, Jack Smith, Lawrence
Weiner, Yvonne Rainer.

Di. 12.09. 19 Uhr: Künstlergespräch mit Hilary Lloyd

 
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