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Kunstverein München
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Münchner Premiere:
PENELOPE GEORGIOU:
TANZEN IN DER SECESSION (A 2006, 88min)filmmuseum münchen
Donnerstag, 17.4.2008, 19.00 Uhr
Penelope Georgiou ist anwesend.
Eintritt: 4/3 EUR (Karten: 089 - 233 24150)
"Ihre Filme richten sich an die Bildende Kunst, wie sich die von
Straub und Huillet an die Literatur richten"
Diedrich DiederichsenPenelope Georgious letzter abendfüllender Film wurde am 5.6.2003 im
Hauptraum der Wiener Secession gedreht, im Rahmen der von Constanze
Ruhm kuratierten Ausstellung Fate of Alien Modes. Die Ausstellung
thematisierte die Schnittstellen von Kunst und Film, untersuchte
filmische Produktionsmechanismen im Kunst-Kontext. Räumliche Aspekte
sollten auf erzählerische so Bezug nehmen, dass eine >Informations-
architektur" zwischen Bühnenform, Filmset und Ausstellungsraum
entsteht.Für die Performance der Künstlerin Penelope Georgiou entwarf Angela
Hareiter eine Drehbühne als Kulisse und Set, die an einen übergroßen
Schallplattenspieler erinnert. Diese Performance wurde von einem
Filmteam aufgezeichnet und diente als Material für Georgious Film. Der
konzeptuelle Fokus von Fate of Alien Modes auf unterschiedliche
Produktionsformen veranlasste die Künstlerin, die Dreharbeiten in den
Ausstellungsraum zu verlegen. Sie fanden während der normalen
Öffnungszeiten statt, und waren somit für die Besucher zugänglich. Die
Bühne als Ankündigung und Versprechen einer "Coming Attraction, aber
auch als Erinnerung an eine mysteriöse performative Übertragung
stellte den einzigen sichtbaren Hinweis auf Georgious neuen Film dar,
der in der Ausstellung jedoch nicht gezeigt wurde. Die
interdisziplinäre Praxis der Künstlerin weist Versuche der
Kategorisierung zurück und findet in einem terrain vague zwischen
Theater, Performance und Film statt. Ihre Arbeiten zeigen sich als
Bewegungen zwischen verschiedenen Genres und lassen Figuren und
Handlungsabläufe oftmals offen und unaufgelöst.Penelope Georgiou wurde 1949 in Saloniki, Griechenland, geboren und
lebt seit 1970 in Wien. Sie absolvierte eine Schauspielausbildung am
Reinhardt-Seminar und inszenierte zunächst Avantgarde-Theater auf
Festivals und in Galerien. Seit Ende der 80er Jahre kreiert sie eine
eigene Szene, und begann, Personen, die signifikante Positionen in
intellektuellen Milieus ihrer Umgebung besetzten Künstler/innen,
Theroetiker/innen und Kurator/innen einzuladen und zum Teil ihrer
Performances zu machen. Es entstanden Filme wie PETUNIA (1980), TONIS
UND ELENI (1982), APSOSTOLOS (1986), HANS (1989) und KALLAS & KENNEDY
(1991).
TANZEN IN DER SECESSION (Österreich 2006, 88min)
Konzept und Regie: Penelope Georgiou
Spiel und Tanz: Penelope Georgiou, Benjamin McQuade, C Plank-Poschauko
Filmarchitektur: Angela Hareiter
Kamera: Heinrich Späth, Florian Benzer
Musik: "Downforce", Johannes Brahms
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