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Kunstverein Passau

Ausstellungslokal: St. Anna Kapelle
Hl.-Geist-Gasse 4
D - 94032 Passau
Tel. 0851 / 37659
Di - So 13 - 18 Uhr
Kontakt Pressearbeit:
Uta Spies c/o Museum Moderner Kunst Passau
u.spies@woerlen-mmk.de
www.kunstverein-passau.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

27.02. - 29.03. 2009

Kunst im Gepäck

Stefan Eberstadt, Orlin Nedelchev, Ognjan Petkov, Markus Putze

In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia, Bamberg

 

Der Kunstverein Passau und das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg präsentieren Künstler aus Bulgarien und Deutschland, die zur Zeit als Stipendiaten im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia leben und arbeiten.

Viele der weltweit gezeigten Arbeiten von Stefan Eberstadt beschäftigen sich mit der Synthese von Kunst, Architektur und Design. Skulpturen und Installationen, die er gestaltet, haben oft einen sehr architektonischen Bezug, sind funktional, begehbar und raumgreifend. Eines seiner spannenden Werke ist das Rucksackhaus, eine begehbare Skulptur, die zugleich ein real existierender Wohnraum ist. Es war 2006 im Deutschen Pavillon auf der 10. Internationalen Architekturbiennale in Venedig zu sehen.
Stefan Eberstadt wurde 1961 in Hof an der Saale geboren, studierte Kunstgeschichte an der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität und Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bis 1988. Dort war er Meisterschüler des britischen Pop-Art-Künstlers Prof. Sir Eduardo Paolozzi. Von 1995 bis 2001 war Eberstadt an der Akademie als Assistent für Bildhauerei tätig.
Stefan Eberstadt erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, u.a. den Debutantenpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst 1992, das USA Reise-Stipendium des Freistaats Bayern 1994, den Artist-in-Residence, Edinburgh 1997 und den E.ON Kulturpreis Bayern 2007.

 

Orlin Nedelchev Dimitrov zeigt in der Sankt-Anna-Kapelle vier Installationen aus Holz, Plexiglas und Zement. Mit wenig Gepäck kam der bulgarische Künstler Orlin Nedelchev aus Varna im April 2008 als Stipendiat ins Internationale Künstlerhaus Villa Concordia nach Bamberg; immer mit im Gepäck seine Frage "Was ist Kunst?" Nedelchevs Arbeiten irritieren uns, indem er Alltagsgegenstände als Kunstwerke zeigt, indem er das Gewöhnliche zum Unvergleichlichen macht, zur Abbildung
Orlin Nedelchev Dimitrov, Installationskünstler, geboren 1976 in Varna, absolvierte nach Abschluss des Kunstgymnasiums in Varna 2003 sein Bachelorstudium mit Schwerpunkt Malerei an der Nationalen Kunstakademie in Sofia. Bereits ab 2002 arbeitete Nedelchev als Werbegraphiker im "199 Theater" in Sofia, später gestaltete er Kulissen für Fernsehwerbung, und seit 2006 agiert er als künstlerischer Leiter für B.U.F.O., eine amerikanische Firma für Fernseh- und Filmproduktion.
Nedelchevs Arbeiten sind Photographie, Video, Malerei und Installation zugleich. Oft möchte er Kunst abseits vom Artistischen präsentieren und lädt somit zum Neuorientieren der sozialen Kommunikation ein. In "PISTOLET, die Zeitgenössische Kunstgalerie in Sofia", ist seine "Orlin Nedelchev: Personal Art" zu sehen.
In seinen neuesten Werken ist das Streben nach einer Antwort auf die Frage "Was ist Kunst?" zentral. Diese Arbeiten stellen die Verwandlung von Alltagsgegenständen zur Kunst dar, indem das Gewöhnliche zu Unvergesslichem wird, das seine eigenen "Zeitspuren" hat.

Ognjan Ivanov Petkov, Bildhauer, geboren 1961 in Burgas, absolvierte nach Abschluss des Kunstgymnasiums in Kasanlak 1991 sein Studium an der Nationalen Kunstakademie in Sofia. Als Bildhauer mit Neigung zum Primitivismus sind seine Werke außergewöhnliche Kunstprojekte aus vorwiegend ungewöhnlichen Materialien wie beispielsweise gebrauchten Nutzgegenständen oder industriellem Schrott. Zentrale Themen seiner über 3000 Werke sind dabei menschliche Beziehungen begleitet von der Idee, menschenwürdig und fürsorglich miteinander umzugehen.
Petkov nahm an zahlreichen Symposien für Bildhauerei teil und stellte in Deutschland, Tschechien und Bulgarien aus. Für sein Werk wurde er im Jahr 2005 mit dem Preis für Skulptur der Biennale "Freunde des Meeres" von Burgas ausgezeichnet.

Markus Putzes Motive sind ebenso vielschichtig wie seine künstlerischen Ausdrucksmittel. In den Wandzeichnungen verbinden sich an Comic, Scherenausschnitt und Pin-up erinnernde Elemente mit beinahe klassisch anmutender Malerei. Das Ergebnis ist ein ambivalentes Panorama von Lesbarem und Undeutbarem, Dunkelheit und Helligkeit, Abgrund und Zuversicht. In der Ambivalenz liegt das Potential des Werks von Markus Putze
Bildender Künstler, geboren 1969 in Kulmbach, studierte von 1991 bis 1997 Germanistik und Anglistik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und schloss 2004 sein Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg als Meisterschüler ab. Parallel war Putze zunächst von 1998 bis 2000 als Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Kunstpädagogik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, anschließend von 2000 bis 2002 als Mitarbeiter im Institut für moderne Kunst Nürnberg und schließlich von 2002 bis 2004 als Lektor im Verlag für moderne Kunst Nürnberg tätig. Ferner moderierte und kommentierte er von 2005 bis 2006 die Sendung "E.K.E.L. - Kunst Klang Kritik" des Lokalsenders Radio Z. In den Jahren 2005 und 2006 nahm Putze an dem Atelierförderprogramm der Stadt Nürnberg teil. Seine Werke wurden bisher u. a. in Nürnberg, Dresden, Berlin, London und Barcelona präsentiert.

 

Eröffnung: Donnerstag, 26. Februar 2009, 19 Uhr

 

Parallel dazu:

"...unterwegs..."

Reisefotografien von Susanne Gibis

 

 

 

 


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