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Kunstverein für die Rheinlande
und Westfalen, Düsseldorf

Grabbeplatz 4
40213 Düsseldorf
Tel. 0211 - 32 70 23; Fax 0211 - 32 90 70
täglich 11 - 18 Uhr, Mo geschlossen
mail@kunstverein-duesseldorf.de
http://www.kunstverein-duesseldorf.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

30.07. - 01.09. 2005

Henning Bohl


Die Arbeiten von Henning Bohl (*1975 in Oldenburg, lebt in Berlin) bestechen durch eine außergewöhnliche Leichtigkeit, Klarheit und pointierte Inszenierung. Oft verwendet Henning Bohl Papiere, die er scherenschnittartig auf Leinwände aufträgt, er übermalt Kopien, zeichnet, aquarelliert und nimmt skulpturale Raumeingriffe vor, die grundlegende Fragen der Präsentation aushebeln. Innerhalb einzelner Arbeiten wie auch in der Kombination von Werken baut der Künstler ein Arrangement von Versatzstücken, das ein breit gefächertes reiches Bild eröffnet.
 
 
Ausgangspunkt für Bohls Ausstellung im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen ist die Zeitschrift ,The Studio'. Die Zeitschrift (die 1893 von Aubrey Beardsley mitbegründet wurde) proklamierte eine Verbindung von Kunst und Leben ebenso wie einen spartenübergreifenden Ansatz. Aus der ,The Studio' Ausgabe von 1902 verwendet Bohl Motive und Künstlerpseudonyme. Zentrales Element der Installation ist ein großes Rosengitter aus feinen Holzlatten, auf das ein Künstlername eines damals Drittplazierten Künstlers der Studio Zeitschrift wie ein störendes Graffiti-tag appliziert wurde. Um diese Skulptur herum begegnet der Betrachter im Raum aufgestellten Bildern mit lachenden Gesichtern, Blumenmotiven, abstrakten Formen und Zeichnungen. Eine dem Rosengitter ähnliche luftig-transparente Form haben die eigens für die Ausstellung im Kunstverein entstandenen Bilder. Für diese an Webereitechniken erinnernden Arbeiten hat Henning Bohl verschiedene Papier- und Stoffelemente in Streifen auf Keilrahmen gezogen. Der berühmte mittelalterliche Teppich von Bayeux taucht darin ebenso auf wie Papierschnipsel aus dem Atelier des Künstlers, der immer wieder neue Spuren entdeckt, kombiniert und zu veränderten Lesarten verflechtet.
 
 
Es erscheint ein Katalog, der in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Braunschweig publiziert wird, Texte von Vanessa Joan Müller und Thomas Bayrle, Interview von Kathleen Rahn. Katalogrelease: Dienstag, 30. August, 20 Uhr.
 

Eröffnung am Freitag, den 29. Juli 2005, um 20 Uhr
 
 

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