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Kunstverein für die Rheinlande
und Westfalen, DüsseldorfGrabbeplatz 4
40213 Düsseldorf
Tel. 0211 - 32 70 23; Fax 0211 - 32 90 70
täglich 11 - 18 Uhr, Mo geschlossen
mail@kunstverein-duesseldorf.de
http://www.kunstverein-duesseldorf.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibitionÖffnungszeiten: Di - Sa 12-19 Uhr, So 11-18 Uhr
24.06. - 27.08. 2006
Guillaume Leblon
Die Arbeiten des französischen Künstlers Guillaume Leblon (*1971 in Lille, lebt in Paris) bestechen durch eine sublime und poetische Formensprache. Sie verweisen auf abstrakte Tendenzen der Moderne, Minimal- und Land Art, lassen aber auch an Häusliches, Alltägliches denken. Leblon ist an 'Verschiebungen' interessiert: Verschiebung im Sinne einer Übertragung von architektonisch-utopischen und auch biologischen in freie, abstrakte und autonome Formen; er baut aus meist einfachen Materialien wie Gips, Pappe, Holz und Leder begehbare Inszenierungen, die Spuren von Geschichte und Geschichten enthalten.
In seiner ersten Einzelausstellung in Deutschland wird Guillaume Leblon eigens für den Kunstverein geschaffene Arbeiten präsentieren und diese durch eine Art Displaystruktur mit älteren Skulpturen und Objekten in einem Gesamtparcours zusammenfügen. Bezeichnend für die Arbeitsweise Leblons ist die Entdeckung und Überlagerung von Räumen und Raumvorstellungen, die sich der Mensch erschließt.
Die Projektion eines Films auf die der Ausstellung zugrunde liegenden Karton-Struktur führt diesen Weg des Künstlers vor; in >Villa Cavrois" (16 mm, 2000) läuft Leblon durch ein verfallenes Haus des Architekten und Filmausstatters Robert Mallet-Stevens von 1929. Die ruinösen Reste des Gebäudes, der Villa, erscheinen wie eine Art Bühnenbild und eine Reminiszenz an eine andere, nicht mehr gelebte Welt. Tektonisch mit diesem Gebäude als auch mit der brutalistischen Architektur der Kunsthalle verwandte Elemente tauchen in veränderter Form in der Arbeit Leblons auf sehr präsent in einem dominanten aus weißen Gipsfragmenten zusammengesetzten Kubus, der sich wie eine gebaute Ruine in den Kunstvereinsraum schiebt.
Insgesamt entsteht für die Ausstellung ein reichhaltiges experimentelles Feld von Arbeiten eine Mischung aus Analyse, Überführung, Rezitation und Erzählung und eine Einladung an den Betrachter, bekannte Formen und unbekannte Bedeutungen ins Verhältnis zu setzen.
Zum Werk des Künstlers und zur Ausstellung erscheint ein Buch mit Texten von Jan Verwoert, Luca Cerizza und Kathleen Rahn. Erhältlich bei der Finissage am 27. August 2006.
Eröffnung Freitag, 23. Juni 2006, 19 Uhr
Ständiger Partner:
Mit freundlicher Unterstützung der AFAA Bureau des Arts Plastiques / Französische Botschaft, sowie dem Institut Français, Düsseldorf
Di-Sa 12-19 Uhr, So 11-18 Uhr; mittwochs 18 Uhr Führung durch die Ausstellung
* parallel in der Kunsthalle: Klasse Kamp 1974 - 2006 Kunstakademie
FINISSAGE & KATALOGRELEASE
GUILLAUME LEBLON
Sonntag, 27. August 2006, ab 18 Uhr
Anlässlich der Ausstellung des französischen Künstlers Guillaume Leblon gibt der Kunstverein eine umfassende Monografie heraus, die am Abend der Finissage präsentiert wird. Das Buch enthält zahlreiche Abbildungen seiner bisherigen Werke sowie Texte, die verschiedene Sichtweisen skizzieren und eine Begehung seiner Arbeiten über die Ausstellung hinaus tragen.(144 Seiten, mit Texten von Luca Cerizza, Jan Verwoert und Kathleen Rahn, dt. engl., Buchhandlung Walther König, 27 Euro / 24 Euro für Mitglieder).
Für diese Präsentation hat der Künstler Guillaume Leblon zusammen mit dem Kunstkritiker Thomas Boutoux (Paris) einen Dialog entwickelt, der sich mit Fragen von Form und Inhalt, Rollen und Systemen sowie von Kunst und Leben beschäftigt.Der Schauspieler Hanno Dinger wird diesen Dialog in deutscher Sprache um 19 Uhr in der Ausstellung vorlesen.
Wir laden Sie sehr herzlich zu diesem Abend ein. Der Künstler und Thomas Boutoux sind anwesend.
Der Finissageabend ist eine gemeinsame Veranstaltung von Kunsthalle und Kunstverein. Um 20 Uhr wird im Rahmen der Ausstellung "Klasse Kamp, 1994 2006, Kunstakademie Düsseldorf" Kurt >Pyrolator" Dahlke eine Synthesizer-Komposition vorstellen. Die Ausstellungen sind bis 22 Uhr geöffnet. Eintritt 3 Euro / 2 Euro / für Mitglieder des Kunstvereins frei
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