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Leopold-Hoesch-Museum

Hoeschplatz 1 / Günther-Peill-Straße
52349 Düren
Tel. 02421 - 252561, Fax 02421 - 252560
Di 11 - 21, Mi - So 11 - 18, montags geschlossen
Di - So 11 - 18 Uhr
museum@dueren.de
www.museum-dueren.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

20.05. - 03.06.2007

Peill-Stipendiatinnen

Kora Jünger, Andrea Faciu 

 

Andrea Faciu: Mechanik des Alltags, Winde der Normalitaet

Die Peill-Stipendiatin Andrea Faciu arbeitet multimedial. In der Ausstellung im Leopold-Hoesch-Museum wird sie unterschiedliche Arbeiten zu einer Gesamtstruktur miteinander verweben. Die Text- und Tonarbeit Gefuege eins wird kombiniert mit der Projektion mehrerer Videoarbeiten (le luneux (2003), Alles nichts (2004), Lecken an der Oberflaeche (2005), So lange... (2005), Dacia / Gedankenfahrt (2006), Touching the City I (2007)), die in den letzten Jahren entstanden sind. Auch Fotoarbeiten aus der Reihe Homeland Segments und die Fotocollagen Menschenflagge (2005) und Die Aktualitaet des Daseins (2005) werden in diesem Gefuege integriert sein. Als Teil der Ausstellung und der Aktion waehrend der Eroeffnung wird die Kuenstlerin unter dem Titel ,,Eure Gedanken werden zu meiner Tinte" Worte, Zitate und Gedanken, die ihr Museumsbesucher vor Ort mitteilen, sammeln und zu einem groesseren Text verarbeiten. So entsteht eine Art Portraet des im Museum erlebten Tages aus der Perspektive der Teilnehmer, das einige Wochen spaeter in den Duerener Nachrichten erscheinen wird. Vor Ort und in der Stadt wird die Kuenstlerin das Video-Projekt Touching the City fortsetzen, das sie im Rahmen des Programms Backyard Residencies waehrend ihres Aufenthaltes in Rumaenien realisierte und dort in der Galerie Vector - Galerie fuer zeitgenoessische Kunst zum ersten Mal praesentierte.


Andrea Faciu
geboren 1977 in Bukarest
Ausbildung:
1987 - 1991 Kunstgymnasium Nicolae Tonitza, Bukarest
1997 - 2004 Akademie der Bildenden Künste München, Klasse Olaf Metzel, Diplom
Stipendien/Förderungen:
2002 Stipendium für ausländische Studierende, AdBK München; 2003 Kunstförderpreis der Danner-Stiftung
2004 Debütantenpreis der AdBK München; 2004-2005 Arbeitsstipendium der Jürgen Ponto-Stiftung, Frankfurt;
2005 - 2007 Günther-Peill-Stipendium, Leopold-Hoesch-Museum Düren; 2006 Herr Winkelmann-Stipendium
(ehem. Prof. Winkler-Stipendium), München; Sammlung Pinakothek der Moderne, München; Sammlung Harald
Falckenberg, Hamburg

Ausstellungen (Auswahl):
2000 Class Project, Kunstbüro Hsasenbergl, München; 2002 Log In, Lissabon, Portugal; 2003 In den Schluchten
des Balkan, Kunsthalle Fridericianum Kassel, Einblicke, Haus der Kunst München, Vacant Room, Hotel Mariandl,
München; In The Very Silence, Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen, Art On The Ground, Kulturzentrum
und Theaterlabor Schwabhausen; 2004 MANIFESTA 5, Biennale für zeitgennössische Kunst, San-Sebastian,
Spanien, Lobe It Or Leave It - 5. Cetinje-Biennale, Cetinje, Montenegro, Schau der Sammlung Falckenberg,
Maison Rouge, Paris, Fotografieausstellung, Barbara Gross Galerie, München, Rote Zelle Nr.1-Red Cell No.1,
München, Preisträger-Ausstellung, Akademie der Bildenden Künste, München; 2005 Centro per l´Arte
Contemporanea Luigi Pecci, Prato, Italien, SayNoProduction, Galerie Klüser 2, München; Galerie Christine
Mayer, München

 

Kora Juenger: HOME RUN

Im Zentrum der Ausstellung HOME RUN der Peill-Stipendiatin Kora Juenger steht ihre Serie von Zeichnungen, World's saddest songs, praezise erfasste maennliche und weibliche Figuren, die vertraut und fremd zugleich wirken. Vertraut in den seltsam hilflosen Gesten der Coolness und des Selbstbewusstseins, fremd in der Schaerfe, mit der sie sich ausstellen oder ausgestellt werden. Sie springen einem fast ins Gesicht, ohne Rahmen, ohne Halt im Raum und ohne Vorwarnung. Was wollen die Figuren? Was zeigen sie wirklich? Die Antwort faellt schwer, es scheint keine einfache Interpretation zu geben. Die Figuren, die zunaechst so schlicht und offensiv wirken, sind problematisch. Jede Antwort provoziert eine neue Frage. Die Bilder oeffnen sich immer weiter. Ihre Begrenzung sind die Umrisslinien der Figuren, durchgezogen und messerscharf. Die gleiche Praezision zeichnet auch Juengers Gemaelde aus. In der Duerener Ausstellung werden sowohl jene farbigen Bilder gezeigt, deren starke Plastizitaet, hervorgerufen durch eine Umrahmung der Farbflaechen mit feinem schwarzen Strich, ins Auge faellt. Daneben gibt es Beispiele aus einer 2006 entstandenen Serie, bei denen die glatten klaren Farbformen einem Grau gewichen. Linien umschreiben hier Koerperformen von hybriden Mischwesen zwischen Mensch und Tier. Anlaesslich der Ausstellung erscheint im Berliner Nicolaiverlag das Kuenstlerbuch World's saddest songs.

 

 

 

Internationaler Museumstag - 20. Mai 2007
Veranstaltungen im Leopold-Hoesch-Museum Düren:
12:00 Uhr Ausstellungseröffnungen:
Andrea Faciu ­ Mechanik des Alltags, Winde der Normalität
Kora Jünger ­ HOME RUN
Klaus Dauven ­ Wildwechsel
14:00 - 15:00 Uhr: "Eure Gedanken werden zu meiner Tinte"
Andrea Faciu sammelt und bearbeitet Kommentare von Besuchern
15:00 Uhr: Künstlergespräch mit Klaus Dauven
Der Künstler stellt seine Arbeit an der Oleftalsperre bei Hellenthal vor und steht dem
Publikum für Fragen zur Verfügung.
15:30 - 17:30 Uhr: "Kunststück ­ das kann ich auch! Zeichnen mit Kora Jünger"
Außerdem ist die Ausstellung von Thomas Baumgärtel ­ Papstbilder und
Weltjugendtag zu sehen.
Veranstaltungen im Papiermuseum Düren:
11:00 -17:30 Uhr Workshops:
"Papierschöpfen für Jung und Alt"
"Künstlerische Bearbeitung von Papierstoffen und Papiergießen"

 

 

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