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Museum moderner Kunst
Stiftung WörlenBräugasse 17
94032 Passau
Tel. 0851 - 383 87 90; Fax 0851 - 38 38 79 79
Di - So 10 - 18 Uhr
info@mmk-woerlen.de
www.mmk-passau.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
04.12. - 06.02. 2011
Honoré Daumier
Götter und Helden
In Zusammenarbeit mit dem Olaf Gulbranson Museum TegernseeDer französische Künstler Honoré Daumier (1808-1879) begleitete die Entwicklung der Gesellschaft in Frankreich, den Wechsel von Königreich zu Republik und Kaiserreich kritisch und wachsam. Seine Karikaturen, erschienen in den Zeitschriften "La Silhouette" "La Ca-ricature" und "Le Charivari", waren ungeheuer beliebt und weit verbreitet. Vor allem Juristen und Politiker wurden von ihm mit spitzer Feder treffend erfasst. Das Gulbranson Museum verfügt mit der Walter Kames-Stiftung über einen 1000 Blatt umfassenden Bestand an Graphiken von Honoré Daumier.
Donnerstag, d. 25. November 2010, um 19 Uhr
der 1. Vortrag im Museum Moderner Kunst statt.
Dr. Arie Hartog
Ja zu Beuys, oder: braucht ein Publikum den Künstler?
Mit seinem medienwirksamen Auftreten hat Joseph Beuys (1921-1986) scheinbar die Grenzen des Kunstbegriffs erweitert. Aber ohne Mann mit Hut bleibt eine Kunst, die oft eigentümlich stumm geworden ist. Die Künstlerkarierre erklärt den mythischen Zauber um seine Kunst, aber erklärt sie auch die Kunst?
Dr. Arie Hartog (1963) studierte Kunstgeschichte in Nijmegen. Er ist Direktor des Gerhard-Marcks-Hauses in Bremen. Er kuratierte 2005 die Ausstellung "Konzentration und Offenheit. Ewald Mataré und Joseph Beuys" und forscht zum Frühwerk von Joseph Beuys.
27. Januar 2011, um 19 Uhr
der 3. Vortrag im Museum Moderner Kunst statt.
Dr. Ludger Drost , Kößlarn
Balthasar Neumann und die SchönbornsWer war eigentlich der Erbauer? Hätte man diese Frage einem Menschen des 18. Jahrhunderts gestellt, hätte er wohl ohne zu zögern nicht den Architekten, sondern den Bauherrn benannt. In der Tat lag der Einfluss des Bauherrn weit über der schlichten Auftragsvergabe. Dies galt ums so mehr, wenn er aus dem mächtigen Grafengeschlecht der Schönborn kam, einer Dynastie von Kirchenfürsten und Reichspolitikern, die mit ihren Bauten die >Schönbornlande" in Franken und am Rhein prägte. Einer ihrer maßgeblichen Architekten war Balthasar Neumann. Die Würzburger Residenz sowie die Wallfahrtskirche Vierzehnheilige sind nur die wichtigsten Beispiele seiner umfassenden Tätigkeit. Der Vortrag untersucht dabei das Zusammenwirken von fürstlichem Bauherren und Architekt.
Dr. Ludger Drost hat Kunstgeschichte, Denkmalpflege, Geschichte und Katholische Theologie in Bamberg und Passau studiert und 2002 mit einer Arbeit über das Kloster St. Nikola in Passau promoviert. Als freiberuflicher Kunsthistoriker arbeitet Dr. Drost unter anderem als Gutachter im Bereich der Denkmalpflege sowie im Oberhausmuseum und der Diözese in Passau. Im Kirchenmuseum Kößlarn engagiert er sich zudem ehrenamtlich in der Museumsleitung. Dr. Ludger Drost veröffentlichte mehrere Arbeiten zu Passauer Themen und der süddeutschen Barockarchitektur und Plastik des 20. Jahrhunderts.
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