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Museum moderner Kunst
Stiftung WörlenBräugasse 17
94032 Passau
Tel. 0851 - 383 87 90; Fax 0851 - 38 38 79 79
Di - So 10 - 18 Uhr
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aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
21.06. - 07.08.2003
Fajó3 Dimensionen
Flächenplastiken & Reliefs
Im Skulpturenraum werden Plastiken aus Kupfer und Edelstahl sowie Reliefs (Ölfarbe auf Holz) der letzten zehn Schaffensjahre des ungarischen Künstlers Jänos Fajó (1937 Orosháza/Ungarn, lebt in Budapest) gezeigt. "Ich bin für die Geometrie, für die Welt der konkreten Formen empfänglich - endgültig und unabänderlich" bekennt der 66jährige Fajó, der heute zu den renommiertesten konstruktiv arbeitenden Künstlern Europas zählt.
Janos Fajó studierte von 1956 bis 1961 an der Akademie für angewandte Kunst in Budapest, in der Fachrichtung für Dekorationsmalerei. Nach intensiven Kontakten zu den Malern Gyula Hincz und Lajos Kassäk (1887 - 1967), dem wohl bekanntesten konstruktivistischen Maler Ungarns, findet Fajó in den Jahren 1966/1967 zu seinem klaren geometrischen Stil. Seit 1967 mit offiziellem Ausstellungsverbot belegt (bis 1974), unternimmt er 1968 eine Reise nach Westeuropa, wo er u. a. Victor Vasarely kennen lernt.
Nachdem sich Fajó anfänglich nur der Malerei und Graphik gewidmet hatte, entstehen seit 1976 seine ersten bildhauerischen Arbeiten. Er lernt 1985 Max Bill kennen, mit dem er zusammen arbeitet und ausstellt. 1991 wird Fajó an die Akademie für angewandte Kunst in Budapest berufen. Im Jahr darauf setzt seine intensive bis heute anhaltende Beschäftigung mit Plastiken ein. Es entstehen zahlreiche Kleinplastiken in Marmor, Metall, Holz und Plexiglas sowie Großplastiken, mit denen er international Anerkennung findet.
Im Prozeß der Wahrnehmung - beim Sehen - bedeutet mir die Form eine größere Freude als die Farbe; in der Praxis des Malens dagegen bereitet mir die Verwandlung von Farbstoff in Farbe wahren Genuß. Die Form ist für mich bestimmend, strukturell primär. Während ich mich mit der Form herumplage, "schüttle" ich die Farbe mit spielerischer Leichtigkeit"aus dem Ärmel". Ohne Formen könnte ich nicht existieren, wäre ich nicht Fajó. Die Form als Grundelement der Komposition zeigt am ehesten die Persönlichkeit des Malers. Die Vollkommenheit der Form ist ohnehin Ausdruck seelischer Gesundheit und geistiger Kraft!' (Janos Fajó)
Eröffnung am Freitag, dem 20. Juni 2003 um 19 Uhr
Begrüßung
Hanns Egon Wörlen
Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung WörlenEinführung
Maria Czanik
Kuratorin der AusstellungDer Künstler wird anwesend sein.