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Museum moderner Kunst
Stiftung Wörlen

Bräugasse 17
94032 Passau
Tel. 0851 - 383 87 90; Fax 0851 - 38 38 79 79
Di - So 10 - 18 Uhr
info@mmk-woerlen.de
www.mmk-passau.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

02.04. 2005 - 29.05. 2005

Im Rausch des Elementaren

Utopie und Realität in Werken des Spätexpressionismus 1915 bis 1925 aus der Sammlung der Nationalgalerie Berlin.

Unter dem Aspekt der Nachwirkung und Sozialisierung des Expressionismus vermittelt die Ausstellung einen spezifischen Blick auf die Kunst der sog. zweiten Generation des Expressionismus, d. h. auf die Kunst der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bzw. der frühen zwanziger Jahre der Weimarer Republik.

Eine Generation von Künstlern, aufgewühlt und mitgerissen von den Schlachten des Ersten Weltkrieges und der Novemberrevolution in Deutschland, prägte eine breite Kunst-Strömung, die aus dem Expressionismus der Vorkriegszeit entstanden war. Im Unterschied zu dem Vorläufer begriff sie ihre Rolle nicht in der reinen Opposition, sondern wollte aktiv mitgestalten am Bild des neuen Menschen in einer brüderlichen Welt.

Die Ausstellung umfasst Werke namhafter Maler und Bildhauer, wie z. B. Otto Dix, Conrad Felixmüller, George Grosz, Karl Hofer, Ludwig Meidner und Georg Schrimpf sowie Rudolf Belling, Ewald Mataré, Emy Roeder, Renée Sintenis und William Wauer ebenso wie Arbeiten zu Unrecht weniger oder nur regional bekannter Künstler wie z. B. Peter August Böckstiegel, Heinrich Ehmsen, Oskar Fischer, Bernhard Kretzschmar, Wilhelm Lachnit, Wilhelm Rudolph, Jakob Steinhardt, Horst Strempel oder Karl Völker sowie Herbert Garbe, Oswald Herzog, Bernhard Hoetger und Richard Horn.

 

 

16.04.2005 - 12.06.2005

Miwa Yanagi

Sammlung Deutsche Bank

Die Fotografien der 1967 in Kobe geborenen Miwa Yanagi konzentrieren sich auf die Themen Konsumkultur und Menschenbild . Zwei Werkreihen verdeutlichen dies: Die seit 1993 bearbeitete Serie "Elevator Girls" und die 1999 begonnene Folge "Großmütter".

"My Grandmothers"
In der Serie "My Grandmothers" (1999) projiziert Miwa Yanagi die Zukunftsträume junger Menschen. Deren Bild gewordene persönliche Visionen vom Leben im Alter begleiten kurze, poetisch-suggestive Texte, die aus Gesprächen mit den Protagonisten entstanden sind und eine zusätzliche Ebene zur Fotografie schaffen. Die jungen Frauen wurden durch Make-up und digitale Verarbeitung künstlich gealtert und verwandelt : der Blick voraus auf einen erfüllten "Lebenstraum".

"Elevator Girls"
In der Serie der "Elevator Girls", den "Fahrstuhl-Mädchen", posieren identisch gekleidete Modelle, zumeist in Gruppen, in einer Konsum- Architektur, die in ihrer Anonymität und Austauschbarkeit eine Entsprechung zu den Darstellerinnen bildet. Die Spannung dieser Bilder besteht in der Synthese der kühlen Ästhetik wirtschaftlicher, oft klaustrophobischer Zonen. Die Elevator-Girls handeln, so Miwa Yanagi, "von mir wie von anderen Japanerinnen" und thematisieren die Standardisierung der ­ gewiss nicht nur ­ japanischen modernen Gesellschaft.

 

Katalog: "Miwa Yanag - Sammlung Deutsche Bank" mit Textbeiträgen von Dr. Ariane
Grigoteit, Dominique Gonzalez-Foerster, Peter Herbstreuth, Friedhelm Hütte, Hans Ulrich Obrist und Chizuko Ueno. In Deutsch und Englisch, 80 Seiten,
29,- Euro
Kurator: Dr. Ariane Grigoteit und Friedhelm Hütte, Deutsche Bank Art

Eröffnung: Freitag, 15. April 2005, 19 Uhr


 

30.04. - 31.07. 2005

Zum 50. Geburtstag des Künstlers:

Alois Mitter

Manchmal ist alles rosarot

Zum 50. Geburtstag

Ausgehend vom Medium der Zeichnung, arbeitet ALOIS MITTER seit geraumer Zeit auch mit Collagen und Objekten. Seine - für das Museum Moderner Kunst Passau entstandene - Ausstellung mit dem Titel MANCHMAL IST ALLES ROSAROT stellt in Form von tagebuchartigen Collagen, Wandobjekten und Plastiken eine Auseinandersetzung mit der Komplexität des menschlichen Seins dar. Es zeigt das Interesse des Künstlers gegenüber den irrationalen Tiefen der menschlichen Existenz mit all seinen Möglichkeiten des Scheiterns. Den Menschen begreift er als gespaltenes, durchlöchertes Mängelwesen, sowohl in biologischer wie auch in psychologischer Hinsicht. Der Zugang seines künstlerischen Schaffens ist ein sehr biografischer. Er durchleuchtet - exemplarisch für die Spezies Mensch - schonungslos seine eigene Persönlichkeit und schöpft sein kreatives Potential aus den negativen gesellschaftlichen Ereignissen. Mitter spannt dabei einen Bogen vom Scheitern im Leben zum Scheitern in der Kunst, wobei das Scheitern als das große moderne Tabu der Gegenwart von Mitter nicht (ausschließlich) als Unglück zu begreifen ist, sondern als wesentlicher Motor des Lernens und als unerschöpfliches Potential für eine produktive Kraft der Katharsis, der Erneuerung und Wahrnehmungserweiterung.

Alois Mitter, geboren 1955 in Oberösterreich. Lebt und arbeitet in Wien. Ausstellungen: seit 1991; u.a. Galerie Weidan Schärding; Galerie Pimmingstorfer, Peuerbach; Offenes Kulturhaus Linz; Kunstforum Hallein; Rupertinum Salzburg; Traklhaus Salzburg; Alpenmilchzentrale Wien; Museumsquartier Wien; Stifterhaus Linz; etc.



Eröffnung: 29. April 2005, 19 Uhr

Der Künstler ist zur Eröffnung anwesend

Es sprechen:
Hanns Egon Wörlen, 1. Vorsitzender der Stiftung Wörlen
Hans-Peter Wipplinger, Leiter des MMK Passau

 

 

04.06. - 31.07. 2005

Ordnung der Natur

Künstlerische Untersuchungen von Naturphänomenen mittels Methoden des Sammelns, Ordnens, Analysierens, Dokumentierens und artifiziellen Generierens.

Die Natur und das Naturerlebnis durch den Menschen stehen nach wie vor im Zentrum von künstlerischen Untersuchungen. Von der strategischen Konzeption wissenschaftlicher Erkenntnisse im künstlerischen Schaffensprozess über die Methode des Beobachtens, Sammelns und Dokumentierens bis hin zur Generierung künstlerischer Endprodukte durch Transformation und Simulation digitaler Bilder, gibt es eine Bandbreite an Herangehensweisen, die die Natur und das Naturerlebnis zum Thema einer künstlerischen Auseinandersetzung machen.

Ausgehend von diesem Begriffspaar "Natur und Kunst" werden in der Ausstellung im Museum Moderner Kunst Passau zeitgenössische künstlerische Positionen gezeigt, die die kulturell bedingte Repräsentation von Natur thematisieren. Taxonomische Ordnungssysteme, mit denen man sich natürliche Prozesse erklärbar macht, sagen eher etwas über gesellschaftliche und politische Ideologien aus als über die repräsentierte Natur selbst.

Beteiligte Künstler/innen im MMK Passau: Wilhelm Scherübl (A), Thomas Struth (BRD), Ian Hamilton Finlay (GB), Martin Walde (A), Simone Nieweg (BRD), Michael Höpfner (A), Olafur Eliasson (D), Lois und Franziska Weinberger (A), Dagmar Varady (BRD), Ines Lombardi (BR/A)

Beteiligte Künstler/innen im OK Centrum für Gegenwartskunst Linz: Tamara Grcic / Henrik Håkansson / Inès Lombardi / Roland Maurmair / Rúrí / Margret Weber-Unger / Diana Thater / Ella Ziegler / David Zink Yi / Christina Zurfluh

DIE ORDNUNG DER NATUR I.: MMK Passau, kuratiert von Hans-Peter Wipplinger

DIE ORDNUNG DER NATUR II.: O.K Linz, kuratiert von Genoveva Rückert u. Martin Sturm

Katalog zur Ausstellung: "Ordnung der Natur", Hg. Martin Sturm und Hans-Peter Wipplinger, mit Beiträgen von Paolo Bianchi, Burghardt Schmidt, Susanne Witzgall, Genoveva Rückert, Martin Sturm und Hans-Peter Wipplinger, Folio Verlag Wien, 120 Seiten, Euro 25,-- Erscheinungstermin: Mitte Juni 2005

 

Eröffnung 4. Juni, 17.00 Uhr

Eröffnung in Linz: Freitag 3. Juni, 20.00 Uhr

Dauer der Ausstellung in Linz: 4. 6. - 24. 7. 2005

Pressekonferenz im OK Zentrum für Gegenwartskunst Linz: 3. Juni, 10.00 Uhr

Pressekonferenz im Museum Moderner Kunst Passau: 3. Juni, 13.00 Uhr

Shuttle-Service zur Pressekonferenz zwischen Linz und Passau wird organisiert.

 

08.06. - 14.08. 2005

Max Beckmann - Pablo Picasso



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