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Martin-Gropius-BauNiederkirchnerstr. 7
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Mi - Mo 10 - 20 Uhr geöffnet, Di geschlossen
Vom 1.4. - 30.9.2009 täglich von 10-20 Uhr geöffnet
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
04.04. - 29.06. 2009
Hannes Kilian - Fotografien
Hannes Kilian ist einer der bedeutendsten Fotografen Deutschlands. Die Ausstellung Hannes Kilian zeigt mit etwa 320 schwarz/weiß Fotografien einen Querschnitt seiner Arbeiten von 1937 - 1987. Kilians Sichtweise auf die Dinge und sein Talent, Situationen festzuhalten und Schicksale in ihrer gesamten Vielschichtigkeit aufzuspüren, sind virtuos. Kilian inszenierte seine Aufnahmen nicht, er nutzte sie als Spiegel seiner ganz persönlichen Wahrnehmung. Viele Bilder offenbaren seine große Begabung, Bewegung mit der Kamera festzuhalten, wie unter anderem seine Ballettaufnahmen zeigen. Neben eindrucksvollen Fotos vom zerbombten Stuttgart, die Kilian 1944 trotz Fotografieverbot aufnahm, zeigt die Ausstellung Szenen aus der Geschichte Berlins, vor und nach dem Mauerbau. Zudem werden Bilder präsentiert, die im Kontext von Kilians Arbeit als Fotojournalist stehen. Portraits von Politikern wie Ludwig Erhard, Reinhold Maier und Ernst Reuter, von Schauspielern wie Gina Lollobrigida und Gary Cooper sowie von vielen Künstlern ergänzen den Ausstellungsrundgang.
Hannes Kilian, am 13. November 1909 in Ludwigshafen am Bodensee geboren, absolvierte nach der Handelschule eine dreijährige Fotografenlehre in der Schweiz. Nach Aufenthalten in Neapel und Paris kehrte Kilian 1938 nach Deutschland zurück und arbeitete als freischaffender Fotojournalist. 1941 als Kriegsberichterstatter einge-zogen, setzte Kilian vier Jahre später seine freie fotojournalistische Arbeit fort. Er fotografierte unter anderem für das Time Magazine, die Picture Post, DIE ZEIT, die Stuttgarter Illustrierte, den Spiegel, den stern, die Vogue und die Bunte.
Seine Reportagen thematisieren die Not der Bevölkerung in der Nachkriegszeit und informieren über kulturelle Ereignisse, ebenso wie über Reisen und Sport. Kilian liebte die Unabhängigkeit und zog daher die freie Arbeit als Bildjournalist einer Festanstel-lung vor. Ab den 1960er Jahren machte sich Kilian einen Namen als geschätzter Ballett- und Theaterfotograf. Seine Fotos trugen maßgeblich dazu bei, dass Stuttgarter Ballett weltberühmt zu machen. Auf seinen Reisen, die ihn unter anderem nach Spanien, Ägypten, Russland, Rumänien, in den Libanon und die USA führten, hielt der Fotograf Landschaften, Architektur und die Kultur ferner Länder fest. Hannes Kilian starb am 1. Dezember 1999 kurz nach seinem 90. Geburtstag in Wäschenbeuren. Bis zu seinem Tode veröffentlichte Kilian zahlreiche Bücher.
Die Ausstellung wird von Klaus Honnef kuratiert.Katalog:
Es erscheint ein Katalog zur Ausstellung im Hatje Cantz Verlag
Herausgegeben von Klaus Honnef.
ISBN 978-3-7757-2368-8
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag 10 20 Uhr, Dienstag geschlossen
Di nach Ostern, 14.4.2009 und Di nach Pfingsten, 2.6.2009Veranstalter:
Berliner Festspiele. Ermöglicht durch den Sparkassen-Kulturfonds des DSGVEintritt:
6 Euro / ermäßigt 4 Euro
Gruppen (ab 10 Personen) p.P. 4 Euro
Schüler- und Studentengruppen (über 16 Jahre, ab 5 Personen) p.P. 3 Euro
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre freier EintrittFührungen
Öffentliche Führungen
Sonntag 16 Uhr
p.P. 3 Eurozzgl. Eintritt p.P. 4 EuroAngemeldete Führungen für Gruppen und Schulklassen
Gruppen: Führungen (60 min.)
50 Eurozzgl. Eintritt p.P. 4 Euro
Führungen für Schüler- und Studentengruppen (60 min.)
40 Eurozzgl. Eintritt von p.P. 3 EuroAnmeldung für Führungen:
MuseumsInformation Berlin
Tel. (030) 24749-888; Fax (030) 24749-883
museumsinformation@kulturprojekte-berlin.de
www.kulturprojekte-berlin.de
Xu Xing: Meine Kulturrevolution unterwegs zu den Orten der Erinnerung
Am: Sonntag, 10. Mai 2009, 19:00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr
Jährlich am 10. Mai erinnert das Villa Aurora Forum Berlin zusammen mit der Atlantikbrücke e.V. und wechselnden Partnern in einer Gedenkveranstaltung an das historische Datum der Bücherverbrennung von 1933, bei der die Nationalsozialisten unter anderem auch die Bücher von Lion Feuchtwanger verbrannten. Ziel der Veranstaltung ist es auch, die weiterhin weltweit aktuellen Themen Exil, Zensur und Verfolgung zu thematisieren. In diesem Jahr zeigt der chinesische Schriftsteller und Filmemacher Xu Xing seinen Film A Chronicle of my Cultural Revolution, in dem er historische Archivbilder mit Aufnahmen seiner aktuellen Reise zu Orten und Personen seiner Erinnerung verschmilzt.
Das Gespräch moderiert Dr. Lorenz Bichler. Eine Zusammenarbeit mit der Atlantik-Brücke e.V. und dem Martin-Gropius-Bau Berlin.
Begrüßung: Gereon Sievernich, Direktor Martin-Gropius-Bau,
Eröffnung: Freimut Duve, Vorsitzender Villa Aurora e.V.
Schlusswort: Dr. h.c. Walther Leisler Kiep, Ehrenvorsitzender Atlantik-Brücke e.V.