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Museum für Gegenwartskunst

Museum für Gegenwartskunst Siegen e.V.
Unteres Schloss 1
D-57072 Siegen
Tel. 0271 405 77- 10, Fax 0271 405 77- 32
info@kunstmuseum-siegen.de
www.kunstmuseum-siegen.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

bis Januar 2007

Begleitpräsentation

Das Gegenüber zum Sprechen bringen.

Bernd & Hilla Becher, Bernhard Fuchs, Martin Parr, Peter Piller, August Sander, Oliver Sieber, Apolonija Sustersic

August Sanders Vorhaben, mithilfe der Fotografie ein Porträt seiner Zeit zu schaffen, hat in der jüngeren Kunstproduktion großes Interesse hervorgerufen. Bernd Hilla Becher beziehen sich in ihrer konzeptuellen seriellen Fotografie ausdrücklich auf Sanders Arbeitsweise. In der fotografischen Arbeit von Bernhard Fuchs, Peter Piller, Oliver Sieber finden sich ebenfalls formale und inhaltliche Analogien.

Das Prinzip, sich ein Gegenüber - und sei es noch so normal und unspektakulär - zu suchen und es zu achten, um durch diese Wertschätzung das Gegenüber zum Sprechen zu bringen, mithilfe einer konzeptuellen Regel, die das Individuelle im Vergleichen erst zum Ausdruck bringt, ist der Oral History verwandt.
Martin Parr tritt in seinen Interviews (im Auftrag der BBC) zurück und lässt andere zu Wort kommen, um ein Bild seiner Zeit und der Menschen entstehen zu lassen. Sustersic drehte einen Werbefilm über Siegen. Auch hier sprechen nicht nur die Künstlerin, sondern auch die Menschen, die hier leben. Sie wurden eingeladen, ihren eigenen persönlichen Blick per Foto beizusteuern.

Das Spektrum dieser sieben künstlerischen Positionen aus der Sammlung des Museums für Gegenwartskunst und der SK Stiftung in Köln liefert einen Hintergrund zur Ausstellung von Stephen Willats, der ebenfalls die konkreten Aussagen Anderer in seine Foto-Text-Arbeiten einfließen lässt, um Ihren Anteil am künstlerischen Werk deutlich werden zu lassen.

 

 


bis 14.01. 2007

Zu Gast: Kunstverein Siegen.

Still und konsequent. Arbeiten aus der Sammlung Uwe Obier

 

 

14.01. - 20.05. 2007

Emil Schumacher. Landschaften sind es nicht, aber wie könnte ich mich der Natur entziehen?

 

Vom 14. Januar bis zum 20. Mai steht Emil Schumacher innerhalb der Sammlung Lambrecht-Schadeberg im Mittelpunkt. Das Werk des deutschen Künstlers (1912, Hagen - 1999, Ibiza) wurde 1987 mit dem 8. Rubenspreis der Stadt Siegen geehrt. Wir zeigen - neben einer Auswahl der anderen neun Rubenspreisträger Francis Bacon, Lucian Freud, Rupprecht Geiger, Hans Hartung, Maria Lassnig, Giorgio Morandi, Antoni Tàpies, Cy Twombly, Fritz Winter - zehn Arbeiten Schumachers aus der Sammlung, darunter zwei Neuerwerbungen, sowie zusätzliche Leihgaben der Stadt Siegen und der Galerie Strelow, Düsseldorf.

"Es waren die besten Jahre, die Jugendjahre, die mir gestohlen wurden" ist ein oft wiederholtes eindringliches Zitat Schumachers über die Jahre 1933 bis 1945. In seiner Knappheit spricht es von der Relevanz jeder Lebensphase für die Entwicklung eines künstlerischen Werks. Angesichts dieser vergeudeten' Lebensspanne ist die Entfaltung seiner Arbeit nach 1945 umso beeindruckender. Schumachers Malerei steht repräsentativ für die deutsche Kunst in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts und sie ist stets als solches rezipiert worden, nimmt er doch - um nur ein Beispiel seiner Erfolgsgeschichte zu nehmen - an der documenta II (1959),
der documenta III (1964) und an der documenta IV (1976) teil.
Schumachers Malerei ist universell. Sie schafft Welten und löst sie auf. Sie ist Zeichen, Schrift und Farbmaterie, sie verkörpert Übergänge von Zeiten und Formen. Der Bildkörper, der sich dem Betrachter gegenüberstellt, lädt ihn ein, sich zu verlieren und stößt ihn im gleichen Maße zurück.
Der Überblick im Museum für Gegenwartskunst Siegen beginnt mit den Tastobjekten aus der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre, zeigt wichtige Beispiele aus verschiedenen Werkphasen und reicht bis zu "Libusa" von 1995, einem großartigen Beispiel des Spätwerks.

 

Eröffnung: Sonntag, 14. Januar 2007, 12.00 Uhr
Begrüßung: Dr. Eva Schmidt, Leiterin Museum für Gegenwartskunst Siegen
Einführung: Prof. Dr. Jürgen Wissmann, Münster

 

 

II Öffnungszeiten während der Umbauphase
Das Museum für Gegenwartskunst Siegen ist täglich dienstags bis sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr, donnerstags von 11.00 bis 20.00 Uhr sowie an allen Feiertagen von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, außer an Heiligabend und Silvester.
Vom 15. Januar bis zur Vernissage der zweiten Wechselausstellung "Tanzen, Sehen" am 18. Februar 2007 können nur die Galerie der Rubenspreisträger sowie die Wechselausstellung "Emil Schumacher" besucht werden. Die Ausstellungsflächen des Altbaus und der zweiten Etage Neubau sind wegen des Aufbaus der neuen Ausstellung geschlossen. In diesem Zeitraum wird ein ermäßigter Eintrittspreis erhoben.

 

III Veranstaltungskalender Januar 2007

Freitag 05.01.2007 / 15.30 bis 17.00 Uhr
Kinderklub / Workshop der Jugendkunstschule
Anmeldung unter 02 71 79 06 90

Sonntag 07.01.2007 / 11.15 Uhr
Treffpunkt Kunst - Öffentliche Führung
Das Sichtbare und das Unsichtbare
(Lassnig, Willats) mit Judith Frey

Sonntag 14.01.2007 / 12.00 Uhr
Vernissage / Schumacher
Einführung von Prof. Dr. Jürgen Wissmann

Sonntag 21.01.2007 / 11.15 Uhr
Treffpunkt Kunst - Öffentliche Führung
Landschaften sind es nicht (Schumacher)
mit Judith Frey

Sonntag 28.01.2007 / 11.15 Uhr
Treffpunkt Kunst - Öffentliche Führung
Informelle Malerei mit Anna Knoch

 

 

 
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