german galleries / index cities / index galleries / index artists / index Ingolstadt
Museum für Konkrete Kunst/
Städtische Galerie/Harderbastei
Museum für Konkrete Kunst
Tränktorstraße 6-8,
85049 Ingolstadt
Tel. 0841 - 305 18 71
Fax 0841 - 305 18 77
mkk@ingolstadt.de
Di - So 10 - 17 UhrHarderbastei
Oberer Graben 55
85049 Ingolstadt
Di - So 10 - 17 UhrStädtische Galerie
im Theater Ingolstadt
Schloßlände 1
85049 Ingolstadt
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
25.10. - 31.12.2004
José de Guimarães
Neue Arbeitenå
José de Guimarães, geboren 1939 Guimarães, in ist einer der wenigen bekannten zeitgenössischen Künstler Portugals und verkörpert mit seiner Biographie die Geschichte und Traditionen des Landes wie wenig andere. Der studierte Ingenieur arbeitete erst als Geologe und Archäologe, nahm 1967 am letzten Feldzug der Kolonialmacht Portugal in Angola teil und konnte erst nach der Nelkenrevolution 1974, als das Land die letzte Diktatur aus Westeuropa verjagte, sein Leben der Kunst widmen. Begeisterung für technische Errungenschaften, Entdeckergeist aus fremden Ländern und die Kunst als Aufarbeitung all dieser Erfahrungen - vielleicht ein typisches Profil portugiesischer Identität? Seine Kunst spiegelt all das wider: Unvoreingenommen thematisiert sie den modernen Alltag mit all seinen Erscheinungen und übersetzt diese Themen in die archaischen und lebendigen Formen und Farben der traditionellen Volkskunst aus den ehemaligen Kolonien, vor allem aus Afrika. Er entwickelt eine Sprache verschiedener Symbole, ein immer wiederkehrendes Alphabet der Formen, aus denen er Bildobjekte wie afrikanische Totems schafft. Ihn interessiert die Kunst, die frei von Leinwand oder Volumen ist.
21.11.2004 - 02.01.2005
Leben mit Kunst - Wege zur Kunst
Sammlung Maximilian und Agathe Weishaupt
Das Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt präsentiert vom 21. November 2004 bis zum 02. Januar 2005 Highlights aus der privaten Kunstsammlung von Maximilian und Agathe Weishaupt, die in Ingolstadt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Gezeigt werden Spitzenwerke internationaler konkreter und abstrakter Kunst aus den letzten fünf Jahrzehnten, darunter Arbeiten von Morris Louis, der nur in wenigen deutschen Museen vertreten ist, Günter Fruhtrunk, Imi Knoebel und François Morellet, Camill Leberer, Alan Green und Markus Linnenbrink.
Die beeindruckende Sammlung des Münchner Ehepaars Maximilian und Agathe Weishaupt ist geprägt von persönlichen Interessen und Vorlieben, die bisweilen auch in spontanen Anschaffungen ihren Ausdruck finden. Grundstock der Sammlung und ihr zentraler Künstler ist Günter Fruhtrunk, der mit Hauptwerken aus allen Schaffensphasen in einer nur selten anzutreffenden Geschlossenheit vertreten ist. Wie Fruhtrunk setzen sich auch andere, in größeren Blöcken vertretene Künstler wie beispielsweise Camill Leberer, Markus Linnenbrink oder Jon Groom in ihrer Arbeit intensiv mit dem Thema Farbe auseinander, an dem die Sammler ein besonderes Interesse haben. Dennoch schränkt dieses Interesse die Auswahl der Künstler durch Maximilian und Agathe Weishaupt keineswegs ein, wie die Arbeiten François Morellets und Ernst Geitlingers, die Skulpturen Anthony Caros und Max Bills, oder die Reliefs Heiner Thiels bezeugen. So ist über die Jahrzehnte eine umfangreiche Kunstsammlung gewachsen, in der wesentliche Positionen der konkreten und abstrakten Kunst dieser Zeit in unterschiedlicher Gewichtung vertreten sind.
Die Ausstellung im MKK trägt diesen Gewichtungen Rechnung, indem sie große Werkblöcke, aber auch Einzelwerke aus der umfangreichen Sammlung zeigt und dadurch den persönlichen Blick zweier Sammler widerspiegelt, die eng mit ihrer Kunst zusammenleben.
Eröffnung
Sonntag, 21.11.2004 um 11.00 Uhr
im Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt