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Museum für Konkrete Kunst/
Städtische Galerie/Harderbastei

Museum für Konkrete Kunst
Tränktorstraße 6-8,
85049 Ingolstadt
Tel. 0841 - 305 18 71
Fax 0841 - 305 18 77
Di - So 10 - 17 Uhr
mkk@ingolstadt.de
www.mkk-ingolstadt.de
Städtische Galerie
im Theater Ingolstadt
Schloßlände 1
85049 Ingolstadt
Di - So11 - 18 Uhr

vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

05.04. - 24.05. 2009

Christian Megert

Retrospektive

Die Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt übernimmt ein umfangreiches Werkkonvolut des Schweizer Künstlers Christian Megert (*1936), das im Rahmen einer großen Retrospektive im Museum für Konkrete Kunst präsentiert wird. Megert gehört zu den wichtigsten Vertretern einer interaktiven Kunst, die seit den späten 50er Jahren den Kunstbegriff revolutionierte. Sein wichtigstes künstlerisches Material ist der Spiegel, den er in unterschiedlichsten Erscheinungsformen einsetzt ob als Rauminstallation, in Verbindung mit Neonröhren, Motoren und subtilen Farbflächen oder in Scherben zerbrochen.

Christian Megert hat in seinen Arbeiten durch die Verwendung von Spiegeln herkömmliche Bildgattungen überschritten. Sein Frühwerk ist im Umfeld der internationalen Künstlergruppe ZERO angesiedelt, mit der Megert eng zusammenarbeitete. ZERO hat in den 60er Jahren durch den Einsatz von Licht, Luft, Feuer, Bewegung und industriell gefertigten Materialien einen poetischen Neuanfang der Kunst proklamiert, der demokratisch geprägt und der modernen Industriegesellschaft angemessen sein sollte. Megert, der diesen künstlerischen Ansätzen sehr nahestand, nahm innerhalb der experimentellen, Aufsehen erregenden ZERO-Ausstellungen eine eigenständige Position ein, die seinen Rang in der Kunstgeschichte begründete. 1968 war Megert Teilnehmer der documenta IV, auf der er einen spektakulären, vollständig mit Boden- und Deckenspiegeln ausgekleideten, begehbaren Raum zeigte. Von 1976 bis 2002 unterrichtete Megert als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf.

Seine grundlegenden künstlerischen Gedanken formulierte Megert 1961 in dem Manifest >Ein neuer Raum", das bis heute für sein Werk von großer Bedeutung ist. Megert spricht sich darin für eine offene und demokratische Kunst aus: >ich will einen neuen raum bauen, einen raum ohne anfang und ende, in dem alles lebt und zum leben aufgefordert wird, der gleichzeitig ruhig und laut, unbewegt und bewegt ist".
Die Verwendung von Spiegeln ermöglicht eine solche dynamische Struktur der Werke, weil die Arbeiten je nach Betrachterstandpunkt unterschiedlich erscheinen. Zudem wird der Betrachter durch die Spiegelungen selbst ins Bild integriert und dadurch ein Teil des Werks. Mit den reflektierenden Materialien Spiegel, Glas und polierter Stein hat Megert ein vielgestaltiges 'uvre geschaffen, das neben Reliefs und Objekten, Spiegelbüchern, Rahmen und geometrischen Collagen auch Rauminstallationen und großformatige Skulpturen für den Außenraum wie die >Drehtüren" oder die mit monumentalen, spiegelnden Steinstelen versehenen Brunnenanlagen umfasst.

Die Ingolstädter Retrospektive präsentiert sämtliche Werkgruppen und Werkphasen Megerts bis in die heutige Zeit. Neben wichtigen ZERO-Arbeiten und Spiegelobjekten aus den 60er Jahren sowie kinetischen Arbeiten und Lichtkästen werden auch neueste Werke gezeigt, die sich verstärkt mit dem Thema Farbe auseinandersetzen. Einer der Höhepunkte der Ausstellung ist die Rekonstruktion des großen ZERO-Raumes aus dem Jahr 1963. Der vier Meter hohe Raum besteht aus einer gebogenen Spiegelwand, vor die ein Mobile aus kreisrunden Spiegeln gehängt ist. Betritt der Besucher den Raum, wird dessen Wahrnehmung auf faszinierende Weise in einem Spiel von Licht, Dynamik und vielfältigen Reflexionen irritiert.

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit zahlreichen Abbildungen.

Die Ausstellung wird unterstützt von Audi ArtExperience.

 

 

Eröffnung
Samstag, 04.04.2009 um 19.00 Uhr

Führungstermine:
Sonntag, 05.04.2009, 15.00 Uhr
Mittwoch, 15.04.2009, 15.00 Uhr
Samstag, 25.04.2009, 15.00 Uhr
Sonntag, 10.05.2009, 15.00 Uhr
Sonntag, 24.05.2009, 17.00 Uhr

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr

Veranstalter
Museum für Konkrete Kunst
Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt

 

 

Zur ersten Tanzperformance im Spiegelraum im Rahmen der Ausstellung Retrospektive - Christian Megert am Sonntag, 19.04.2009 um 15:00 Uhr, laden wir Sie und Ihre Freunde sehr herzlich in das Museum für Konkrete Kunst ein.

Tanzperformance im Spiegelraum

 

Im Rahmen der Ausstellung Retrospektive Christian Megert (05.04.-24.05.2009) wird die Spiegel-Rauminstallation Zero-Raum von 1963 gezeigt. Der vier Meter hohe Raum besteht aus einer gebogenen Spiegelwand, vor die ein Mobile aus kreisrunden Spiegeln gehängt ist. Betritt der Besucher den Raum, wird dessen Wahrnehmung auf faszinierende Weise in einem Spiel von Licht, Dynamik und vielfältigen Reflexionen irritiert.
Eigens für diese Installation hat die Choreographin und Tänzerin Yahsmine Maçaira eine Tanzperformance entwickelt, die an fünf Terminen im Museum für Konkrete Kunst zur Aufführung kommt. Drei künstlerische Ausdrucksformen begegnen sich dabei im reflektierenden Raum: Es interagieren visuelle, tänzerische und akustische Formen und treten in eine faszinierende Wechselwirkung mit Christian Megerts Kunstwerk. Im Zusammenspiel von Raum, Bewegung, Musik und Video-Art findet eine sinnliche Auseinandersetzung mit Themen wie Manipulation, Konfrontation und Reflexion statt das Ganze vor dem Hintergrund gesellschaftlichen Wandels.

 

Choreographie und Tanz: Yahsmine Maçaira
Tanz: David Williamson
Visuals: Anton Kaun

Termine
Sonntag, 19.04.2009, 15:00 Uhr
Sonntag, 24.05.2009, 15:00 Uhr
Samstag, 04.07.2009, 15:00 Uhr
Samstag, 12.09.2009, 21:00 Uhr
Sonntag, 25.10.2009, 18:00 Uhr

Zu den ersten beiden Terminen besteht die Möglichkeit, sich ergänzend die laufende Ausstellung Retrospektive Christian Megert anzusehen.

 

Sonntag, 17. Mai 2009 um 11:00 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde sehr herzlich in das Museum für Konkrete Kunst ein.

Szenenwechsel: Sebastian Wickeroth

Sebastian Wickeroth (*1977) studierte von 2001 bis 2007 an den Kunstakademien in Münster, Genf und Düsseldorf. Seine Skulpturen und Rauminstallationen aus Holz, Gipsplatten oder Lack konzipiert der Künstler mit direkter Bezugnahme auf den sie umgebenden Raum. Die Arbeiten zeichnen sich durch eine starke Dynamik aus: Sie sind in Stücke gerissen, zerbrochen, gefaltet oder geknickt, veranschaulichen häufig eine scheinbar gerade stattfindende oder bereits vollzogene Bewegung. Auf diese Weise greifen sie kraftvoll in den Raum ein, nehmen ihn in Beschlag und verändern seinen Charakter. Durch die Gegenüberstellung von geometrischen, glatten, lackierten Flächen und Materialien mit Bruchkanten und Rissen bewegen sich Sebastian Wickeroths Werke im Spannungsfeld von Perfektion und Zerstörung.

Der Künstler ist anwesend und wird im Rahmen eines Künstlergesprächs in sein Werk einführen.

Der Szenenwechsel von Sebastian Wickeroth ist vom 17. Mai bis 08. November 2009 im Museum für Konkrete Kunst zu sehen.

Am Sonntag, 17. Mai 2009 ist auch der Internationale Museumstag. Neben der Eröffnung des Szenenwechsels sind unsere weiteren Programmpunkte:

14:00-16:30 Uhr
Kinderatelier für Kinder von 7 12 zum Thema >Spiegelungen".
Bei einer kurzweiligen Spielführung durch das Museum für Konkrete Kunst werden die kleinen Museumsbesucher an das Wesen der Konkreten Kunst herangeführt. Anschließend können die Kinder in der Museumswerkstatt praktisch arbeiten. Unter fachkundiger Anleitung und mit eigenen kreativen Ideen entstehen so kleine Kunstwerke, die mit nach Hause genommen werden dürfen.
Bitte beachten Sie: Eine Anmeldung zu den Kinderateliers ist erforderlich (0841/305-1804 oder 0841/305-1875).
Die Teilnahmegebühr beträgt pro Kind 2,50 ·.

 

16:00 Uhr
Filmpräsentation "Landart Projekt Ingolstadt 2008" von Wolfgang Richter

 

 

 

Sonntag, 24. Mai 2009

 

15:00 Uhr
Tanzperformance im Spiegelraum
Tänzerische Darbietung in Christian Megerts
Rauminstallation Zero-Raum von 1963/2006

Im Rahmen der Ausstellung Retrospektive Christian Megert (05.04.-24.05.09) wird die Spiegel-Rauminstallation Zero-Raum von 1963 gezeigt. Der vier Meter hohe Raum besteht aus einer gebogenen Spiegelwand, vor die ein Mobile aus kreisrunden Spiegeln gehängt ist. Betritt der Besucher den Raum, wird dessen Wahrnehmung auf faszinierende Weise in einem Spiel von Licht, Dynamik und vielfältigen Reflexionen irritiert.
Eigens für diese Installation hat die Choreographin und Tänzerin Yahsmine Maçaira eine Tanzperformance entwickelt, die an fünf Terminen im Museum für Konkrete Kunst zur Aufführung kommt. Drei künstlerische Ausdrucksformen begegnen sich dabei im reflektierenden Raum: Es interagieren visuelle, tänzerische und akustische Formen und treten in eine faszinierende Wechselwirkung mit Christian Megerts Kunstwerk. Im Zusammenspiel von Raum, Bewegung, Musik und Video-Art findet eine sinnliche Auseinandersetzung mit Themen wie Manipulation, Konfrontation und Reflexion statt das Ganze vor dem Hintergrund gesellschaftlichen Wandels.

Choreographie Tanz:
Yahsmine Maçaira

Tanz:
David Williamson

Visuals:
Anton Kaun

 

17:00 Uhr
Zu guter Letzt Öffentliche Führung
durch die Ausstellung Retrospektive Christian Megert
von der Kuratorin Amely Deiss

 

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