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Museum für Kunst und Gewerbe

Steintorplatz
20099 Hamburg
Tel. 040 - 4281 3427 32; Fax 040 2486 28 34
täglich 10 18 Uhr außer Montag, Donnerstag bis 21 Uhr
service@mkghamburg.de
www.mkghamburg.de
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

01.04. - 17.07. 2011

Portraits in Serie. Fotografien eines Jahrhunderts

Portraits in Serie untersucht anhand von rund 400 Exponaten das Prinzip des seriellen Portraits in der Geschichte der Fotografie im 20. Jahrhundert. Ursprünglich als Vorlage für Gemälde eingesetzt ist das Arbeiten in Serie bis heute eines der wichtigsten Gestaltungsprinzipien in der Fotografie. Die Ansätze sind vielfältig: Das serielle Portrait als enzyklopädisch angelegtes Mappenwerk über berühmte Persönlichkeiten, als System anthropometrischer Klassifikation für Verbrecherkarteien, als Portraitkompendium eines 08. Sander, als soziologische Studie von Gesellschaftsschichten, als Versuchsanordnung theatralischer Posen oder als analytisches Herantasten zeitgenössischer Fotografen an grundlegende menschliche Erfahrungen in einer komplexen und widersprüchlichen Realität. Serien bestehen aus gleichwertigen Teilen, die ein übergeordnetes Thema und formale Konstanten verbindet. Ihr Reiz liegt in der Wiederholung und Variation und lenkt den Blick des Betrachters in einem bestimmten Rahmen auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Dabei lotet die Ausstellung die verschiedenen Spannungsfelder des seriellen Prinzips und damit auch die Haltungen und Motivationen der Fotografen aus. Herrscht eine Skepsis gegenüber dem Einzelbild? Erweitert eine größere Anzahl von Bildern seine Aussage? Sind Serien als Bekenntnis zum Individuum zu verstehen oder verliert die Individualität der Abgebildeten in der Serie an Bedeutung? Portraits in Serie zeigt mit 32 ausgewählten internationalen Künstlern eine große Bandbreite unterschiedlichster Ansätze der seriellen Fotografie. Zu sehen sind Arbeiten von Robert Adamson, Diane Arbus, Hermann Biow, Tsuneo Enari, Hans-Peter Feldmann, Lee Friedlander, Roni Horn, Jürgen Klauke, Annie Leibovitz, Helmar Lerski, Ulrich Mack, Stefan Moses, Nicholas Nixon, Irving Penn, Judith Joy Ross, Thomas Ruff, 08. Sander, Walter Schels, Michael Schmidt, Cindy Sherman, Andy Warhol und anderen.

 

 

 

 

BESONDERE VERANSTALTUNGEN

8. .05. - 2011, 12.00 Uhr
Sonntagsfokus: Portraits in Serie. Fotografien eines Jahrhunderts
Besucher im Gespräch mit der Kuratorin Dr. Gabriele Betancourt Nuñez
Das Portrait wird bestimmt durch eine komplexe zwischenmenschliche Situation von Fotograf und Modell. Durch die unterschiedlichen fotografischen Positionen, im Dialog mit dem Betrachter und seiner persönlichen Sichtweise des Blickfeldes entstehen so eine lebendige Kommunikation und neue Zusammenhänge, die es zu entdecken gilt.

8. .05. - 2011, 15 Uhr
Sonntagskinder - Pianoon
Mit Santy Masciarò an der Gitarre und Satoko Umemori-Gaviano am Klavier wird ein großes Solokonzert von nur zwei Musikern interpretiert. Die Gitarre ist dabei die Solistin, das Klavier übernimmt die Rolle des Orchesters. Gespielt wird das Konzert in A-Dur op. 30 des 1781 geborenen italienischen Komponisten Mauro Giuliani, der eine der glanzvollsten Erscheinungen unter den Gitarrenvirtuosen des 19. Jahrhunderts war und auch als >Mozart der Gitarre" bezeichnet wurde

 

12. .05. - 2011, Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 19 Uhr
DATE-THE-MUSEUM: >Portrait of an Image!" Paul Ripke zu Gast bei DATE-THE-MUSEUM
Anlässlich der Ausstellung >Portraits in Serie. Fotografien eines Jahrhundert" lädt das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Paul Ripke zum Gespräch ein. Im Gepäck hat Ripke eine kleine Auswahl seiner letzten Arbeiten und seine mobile Fotobox >PR Yourself", mit dessen Hilfe wir >Portraits in Serie" schießen werden!

 

5. und 19. .05. -, jeweils 19 Uhr
"Portraits in Serie. Fotografien eines Jahrhunderts" Künstlergespräche zur Ausstellung mit F.C. Gundlach und Walter Schels
5. .05. -: Gespräch mit dem Hamburger Fotografen und Sammler Prof. F.C. Gundlach und der Ausstellungskuratorin Gabriele Betancourt Nuñez. Gundlach ist einer der wichtigsten Modefotografen der frühen Bundesrepublik Deutschland und hat über viele Jahre eine der bedeutendsten Fotografiesammlungen aufgebaut.
19. .05. -: Gespräch mit dem Hamburger Fotografen Walter Schels und der Ausstellungskuratorin Gabriele Betancourt Nuñez. 1994 begann Schels, sich fotografisch mit dem Thema Blindsein auseinanderzusetzen und richtete in einem Blindenheim ein Studio ein. Er schuf eine fotografische Serie, die mit den Grundsätzen des klassischen Portraits bricht.

 

 

BESONDERE VERANSTALTUNGEN

5. Juni 2011, 12 Uhr
Sonntagsfokus: Phantasie an die Macht. Politik im KünstlerplakatKurator Dr. Jürgen Döring führt durch die aktuelle Sonderausstellung Phantasie an die Macht. Politik im Künstlerplakat", die die Geschichte des Protests der letzten 60 Jahre nachzeichnet und vor dem Hintergrund des aktuellen Zeitgeschehens von höchster Aktualität ist. Ein Rundgang durch die verschiedenen Themen wie Avantgarde und Protest, Revolution und Frieden, studentische Proteste, Freiheit und Menschenrechte, Umwelt und Globalisierung.

5. Juni 2011, 15 Uhr
Sonntagskinder Pianoon: Susanne von der Laun auf historischen TasteninstrumentenNatürlich waren auch die berühmten Komponisten der Musikgeschichte einmal Kinder. Was haben sie wohl in ihrer Kindheit erlebt? Warum reiste Mozart als kleiner Junge nach London? Wen traf er dort? Und wer waren seine Freunde? Welche Musik hat Beethoven schon in jungen Jahren geschrieben? Und ist Chopin eigentlich zur Schule gegangen? Diese und noch viele andere Fragen werden musikalisch und erzählerisch von der Pianistin Susanne von Laun zusammen mit dem Sammlungskurator Olaf Kirsch beantwortet.

9. Juni 2011, Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 19 Uhr
DATE-THE-MUSEUM: Plakate als Megafone?Anlässlich der Ausstellung Phantasie an die Macht. Politik im Künstlerplakat" lädt das DATE-THE-MUSEUM-Team zu einer Reise in die ereignisreiche Geschichte der Protest- und Oppositionsbewegungen der letzten 60 Jahre und zur Diskussion über ihre Bedeutung für das aktuelle Zeitgeschehen ein. Die Besucher erwartet eine Megafon-Performance, die ausgewählten Plakaten auf die Schliche kommen will.

19. Juni 2011, 16 Uhr

Auf historischen Tasteninstrumenten: Franz Liszt Gesichter eines VirtuosenAnlässlich des 200-jährigen Geburtstages von Franz Liszt (18111886) werden in der musikalischen Führung die verschiedenen Facetten des Künstlers dargestellt: Er war ein gefeierter Virtuose, ein tief religiöser Mensch, der zum Priester geweiht wurde, aber auch ein europäischer Kosmopolit mit einem großen Interesse für fremde Länder und Kulturen. Die Hamburger Pianistin Christine Schütze reist mit Liszt musikalisch nach Italien und interpretiert am historischen Flügel aus dessen Pilgerjahren, den Années de pèlerinage, die Stücke Gondoliera und Tarantella. Auf die Reiseimpressionen folgt die komplentativ-religiöse Stimmung einer der Consolations, bevor dann der virtuose und dramatische Ungarische Tanz Nr. 2 erklingt. Die Reisebegleitung übernimmt Olaf Kirsch mit einleitenden biografischen Erläuterungen und kurzen Werkbesprechungen.

 

 

 

 

 
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