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Museum für Moderne Kunst

Domstraße 10
60311 Frankfurt am Main
Tel. 069 - 212 30 447; Fax 069 - 212 378 82
Di - So 10 - 17 Uhr, Mittwoch 10 - 20 Uhr, Montag geschlossen
mmk@stadt-frankfurt.de
http://www.mmk-frankfurt.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

24.03. - 27.08. 2006

Max Beckmann und Thomas Demand

Klause und Apokalypse"

Im Jahre 1941 schuf Max Beckmann (1884 ­1950) im Amsterdamer Exil einen grafischen Zyklus zur Johannesapokalypse. Beckmanns erste Entwürfe (27 Einzelblätter zu verschiedenen Szenen des biblischen Textes) wurden auf geheimen Wegen nach Frankfurt transportiert und hier lithografisch reproduziert. Ein Satz dieser gedruckten Illustrationen wurde von Beckmann in Amsterdam mit Aquarellfarbe koloriert. Diese lange verschollen geglaubten Blätter sind erst vor kurzer Zeit wieder aufgetaucht und konnten von einem Frankfurter Sammler erworben werden.Für den in Berlin lebenden Künstler Thomas Demand (*1964) war die kolorierte Apokalypse von Max Beckmann Anlass und Ausgangspunkt für eine eigene Arbeit. Während sich Beckmann, von einer Ausnahme abgesehen, auf den biblischen Text bezieht, greift Demand ein dem Text entsprechendes Ereignis aus der jüngeren Vergangenheit auf. Der Werkkomplex, der auf Anregung des MMK entstanden ist, besteht aus fünf Fotografien, die im Dialog mit den Lithografien von Max Beckmann gezeigt werden.

Veranstaltungen

 

13.00 Uhr
Zur Geschichte des Europäischen Humanismus
Prof. Dr. Jörg Splett
Professor für Philosophie an der
Philosophisch-Theologischen Hochschule
Sankt Georgen, Frankfurt am Main

Das Wort Humanismus ist vielschichtig in seinen Auslegungen: als ein Name der Neuzeit, geht er ursprünglich auf den lateinischen Begriff Humanitas zurück, was im Kern die Achtung der Menschenwürde bedeutet. Der Humanitarismus ersetzt das Gut-Sein-Sollen durch Wohl-Ergehen, oft mit bedenklichen Folgen für die Anerkennung der Würde des Einzelnen. Aus theologischer und a-theologischer Sicht soll der Begriff in seiner Vieldeutigkeit problematisiert und erhellt werden.

14.15 Uhr
Anspruch und Wirklichkeit. Zur chinesischen Menschenrechtslage anhand ausgesuchter Bilder der Ausstellung
Renée Rentke
Dipl.-Regionalwissenschaftlerin mit Schwerpunkt chinesisches Recht,
Mitarbeiterin am China-Zentrum, St. Augustin bei Bonn

Wer China verstehen will, darf nicht nur aus seinem eigenen kulturellen Verständnis heraus von außen auf das Land schauen. Ein Vergleich der unterschiedlichen Auffassungen von Menschenrechten aus chinesischer und westlicher Sicht und eine konkrete Darstellung einzelner Problemfelder sollen dabei helfen, die Bilder der Ausstellung in ihrem politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Kontext zu verstehen.

15.30 Uhr
Kopf-Bilder : Bilder-Kopf
Wechselwirkungen dokumentarischer Fotografien
und Erinnerungsbilder
Dr. phil. Rainald Simon
Sinologe, Frankfurt am Main

Rainald Simon arbeitet seit seinem Studium in Frankfurt und Shanghai in der Erwachsenenbildung und als freier Publizist mit zahlreichen Museumspublikationen. Während eines Lehraufenthaltes in Xi'an 1989 hat er die damaligen heftigen politischen Erschütterungen der Volksrepublik miterlebt und möchte anhand einiger Bilder der Ausstellung die wechselseitigen Deutungen und "Aufladungen" von Fotografie und Erinnerungsbild beleuchten.


VORTRAGSREIHE ZUM ABSCHLUSS DER AUSSTELLUNG
HUMANISM IN CHINA ­ EIN FOTOGRAFISCHES PORTRAIT

Sonntag, 27. August 2006, 13 ­ 16.30 Uhr
im MMK ­ Museum für Moderne Kunst
Domstraße 10, Frankfurt

LETZTE SONDERFÜHRUNG "HUMANISM IN CHINA"
Humanism in China - Ein fotografisches Portrait.
Eine Annäherung aus chinesischer Sicht 
Hinter dem Glanz des wirtschaftlichen Booms in Chinas Metropolen suchen chinesische Fotografen den Alltag der Menschen in den Städten und auf dem Land. Die gesellschaftlichen Umwälzungen der letzten Jahrzehnte dokumentieren sich in Bildern, die nichts verstellen und nichts inszenieren wollen. In den Führungen von Frau Wu und Frau Zhou soll anhand ausgewählter Beispiele eine Annäherung an die Wirklichkeit dieser Fotografien versucht werden.
Samstag, 26. August um 11 Uhr

 
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