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Museum für Neue Kunst

Marienstraße 10 A - 79098 Freiburg
Tel. 0761 - 201 2583 - Fax 0761 - 201 2589
E-mail mnk@stadt.freiburg.de
Di - So 10 - 17 Uhr, an jedem ersten Mittwoch im Monat von 10 - 22 Uhr
http://www.mnk-freiburg.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

27.11. 2004 - 17.04. 2005

Rudolf Dischinger zum 100. Geburtstag

Zeichnungen und Gemälde der Neuen Sachlichkeit

Mit der Ausstellung erinnert das Museum für Neue Kunst an den 100. Geburtstag des Malers und Zeichners Rudolf Dischinger. Nach der Retrospektive von 1990 werden diesmal ausschließlich Werke der 20er und 30er Jahre gezeigt, mit denen Dischinger sich als Vertreter der Neuen Sachlichkeit einen Namen gemacht hat. Sein "Grammophon" aus dem Jahr 1930, eines der Highlights der Sammlung, gilt als Inkunabel dieser Stilrichtung.
Die Ausstellung spannt einen Bogen von den präzisen, messerscharfen Zeichnungen und Gemälden bis hin zu den surrealen Szenerien. Gleichzeitig sollen an einigen Beispielen Parallelen zu Werken anderer Künstler - u.a. Hubbuch, Scholz oder auch de Chirico - deutlich werden, die ihm als Vorbilder gedient haben oder zeitgleiche verwandte Positionen zeigen.
Rudolf Dischinger, 1904 in Freiburg geboren, studiert von 1924-27 an der Badischen Landeskunstschule in Karlsruhe bei Georg Scholz und Karl Hubbuch. Eine Generation jünger als seine Lehrer, findet er die Neue Sachlichkeit bereits als formulierten Zeitstil vor, wobei er sich der "Hartbleischule" von Scholz eher als dem "ätzenden" Strich von Hubbuch verbunden fühlt. Nach dem Studium tritt er in Freiburg in den Schuldienst ein, ist aber weiterhin auch künstlerisch tätig und nimmt an überregionalen Ausstellungen teil.
Seine bevorzugten Themen sind Stadtlandschaften, Menschendarstellungen, vor allem aber auch Stilleben, in denen er die Beschäftigung mit den ihn umgebenden leblosen Dingen sucht. Mitte der 30er Jahre verschiebt sich die emotionslose, nüchterne Wiedergabe der realen Welt hin zu surrealen Bildfindungen, in denen Dischinger mit nach wie vor sezierendem Blick Wirklichkeit und Fiktion zu verbinden sucht.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

 

 

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