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Museum für Neue Kunst

Marienstraße 10 A - 79098 Freiburg
Tel. 0761 - 201 2583 - Fax 0761 - 201 2589
E-mail mnk@stadt.freiburg.de
Di - So 10 - 17 Uhr, an jedem ersten Mittwoch im Monat von 10 - 22 Uhr
http://www.mnk-freiburg.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

01.05. - 27.06. 2004

Stefan Khodaverdi

Bilder

Stefan Khodaverdi geht es um die Erscheinung des einzelnen Bildes. Losgelöst von der Sicherheit serieller Wiederholung, aber auch von der Prominenz des Meisterwerks, formuliert es seinen jeweils eigenen, selbstverständlichen Anspruch. Khodaverdis Malerei umspielt jede stilistische Zuschreibung, bezieht und verlässt Positionen, bewegt sich, mal rätselhaft, mal sinnerschließend, an den Grenzen zur Wirklichkeit. Denn bei aller formalen Prägnanz reflektiert sie das ungemalte, das nicht sichtbare Werk, in dem alle Welt und alle Kunst enthalten ist. Auf dem Weg dorthin begegnen uns Bilder von frappierender Schönheit, Leichtigkeit und Dichte, einleuchtende Argumente für die Aktualität von
Malerei heute. Stefan Khodaverdi, geboren 1961, studierte an der Kunstakademie Karlsruhe /Außenstelle Freiburg bei Peter Dreher. Es ist die erste Museumsausstellung seines umfangreichen, bisher nur in Ausschnitten gezeigten Werks.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

 

 

16.10. - 9.1.05

Jürgen Brodwolf

Objekte, Malerei, Installationen

Die Figur des Menschen, die Jürgen Brodwolf 1959 in der Form einer ausgedrückten Farbtube entdeckte, ist bis heute zentrales Motiv seines Werks. Als "Tubenfigur" gleichsam zum Markenzeichen geworden, verwandelte sie sich in vielfältigen, immer neuen Ausprägungen zum Sinnbild irdischer Existenz zwischen Werden und Vergehen. Jürgen Brodwolf, geboren 1932, von 1982 bis 1994 Professor an der Kunstakademie Stuttgart, gilt heute als einer der profiliertesten Bildhauer in Deutschland. Sein Werk wurde in großen Museen, auf der documenta in Kassel und der Biennale in Venedig gezeigt.
Die Ausstellung bezieht sich auf die spezifische Raumsituation des MNK. Neben einem Rückblick auf frühe, kaum gezeigte Objektkästen aus Privatbesitz legt sie ihren Schwerpunkt auf aktuelle Werkgruppen, in denen der Künstler seine bildnerischen Vorstellungen installativ entwickelt. Es erscheint ein Katalog in Kooperation mit weiteren Stationen der Ausstellung, u.a. der Kunsthalle Weimar Harry Graf Kessler, dem Bündner Kunstmuseum, Chur und Schloß Moyland.

 

 

27.11. - 30.01. 2005

Rudolf Dischinger 1904-1988

Zeichnungen und Gemälde der Neuen Sachlichkeit

Mit der Ausstellung erinnert das Museum für Neue Kunst an den 100. Geburtstag des Malers und Zeichners Rudolf Dischinger. Nach der Retrospektive von 1990 werden diesmal ausschließlich Werke der 20er und 30er Jahre gezeigt, mit denen Dischinger sich als Vertreter der Neuen Sachlichkeit einen Namen gemacht hat. Sein "Grammophon" aus dem Jahr 1930, eines der Highlights der Sammlung, gilt als Inkunabel dieser Stilrichtung.
Die Ausstellung spannt einen Bogen von den präzisen, messerscharfen Zeichnungen und Gemälden bis hin zu den surrealen Szenerien. Gleichzeitig sollen an einigen Beispielen Parallelen zu Werken anderer Künstler - u.a. Hubbuch, Scholz oder auch de Chirico - deutlich werden, die ihm als Vorbilder gedient haben oder zeitgleiche verwandte Positionen zeigen.
Rudolf Dischinger, 1904 in Freiburg geboren, studiert von 1924-27 an der Badischen Landeskunstschule in Karlsruhe bei Georg Scholz und Karl Hubbuch. Eine Generation jünger als seine Lehrer, findet er die Neue Sachlichkeit bereits als formulierten Zeitstil vor, wobei er sich der "Hartbleischule" von Scholz eher als dem "ätzenden" Strich von Hubbuch verbunden fühlt. Nach dem Studium tritt er in Freiburg in den Schuldienst ein, ist aber weiterhin auch künstlerisch tätig und nimmt an überregionalen Ausstellungen teil.
Seine bevorzugten Themen sind Stadtlandschaften, Menschendarstellungen, vor allem aber auch Stilleben, in denen er die Beschäftigung mit den ihn umgebenden leblosen Dingen sucht. Mitte der 30er Jahre verschiebt sich die emotionslose, nüchterne Wiedergabe der realen Welt hin zu surrealen Bildfindungen, in denen Dischinger mit nach wie vor sezierendem Blick Wirklichkeit und Fiktion zu verbinden sucht.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

 

 

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